Veränderungen des Augenhintergrundes, die bei der Ophthalmoskopie gesehen werden, lassen sich zwar beschreiben, jedoch sind geringe Änderungen im Verlauf aufgrund dieser Beschreibung nicht sicher zu identifizieren. Die Dokumentation von sichtbaren Veränderungen des Augenhintergrundes ist die wesentliche Aufgabe der Fotografie des Augenhintergrundes, die oft kürzer als Fundusfotografie bezeichnet wird. Mit der Fundusfotografie lassen sich in der Regel im Vergleich zur Ophthalmoskopie keine zusätzlichen Veränderungen erkennen.
Bei der Fundusfotografie werden mit einer speziellen Kamera Fotos vom Augenhintergrund angefertigt. Oft ist diese Kamera auch zur Durchführung von Angiografien geeignet. In der Regel werden Farbfotos angefertigt. Manche Netzhautveränderungen lassen sich aber besser mit Schwarz-Weiß-Fotos darstellen. Durch die Verwendung digitaler Fototechniken ist die notwendige Blitzstärke für die Fundusfotografie deutlich reduziert worden. Neben der Dokumentation für den Verlauf erlaubt die digitale Fotografie auch den einfachen Austausch der Fotografien mit weiterbehandelnden Ärzten.
Spezielle Fototechniken verwenden spezielle Lichtquellen zur Beleuchtung der Netzhaut und unter Umständen spezielle Filter für das abgestrahlte Licht. Dazu gehören die rotfreie oder die Infrarot-Fotografie, die Fundusautofluoreszenz oder die Fluorescein- oder Indocyaningrün-Angiografien.