Glossario
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AA nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
TEAD1
ABCA4
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: ATP-binding cassette transporter -
retinal
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessiver
M. Stargardt,
autosomal rezessive
Zapfen-Stäbchendystrophie, fraglich
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa
Info: wichtig im Vitamin A Stoffwechsel für den Transport zwischen Photorezeotoren und den
retinalen
Pigmentepithelzellen, frühere Bezeichnung
ABCR
ABCA4-Gen
Mutationen in diesem
Gen
sind eine der häufigsten Ursachen für
Netzhautdystrophien. Sie
sind
assoziiert mit dem
M. Stargardt und der
autosomal rezessiv vererbten
Zapfen-Stäbchendystrophie.
ABCR nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
ABCA4
Abdecktest
Covertest,
Cover-Test
Der
Covertest ist ein Verfahren zur Untersuchung einer Schielstellung der Augen. Dies geschieht durch Beobachtung der Augenbewegungen bei Abdecken oder Aufdecken eines Auges.
Abdomen Bauch
Abetalipoproteinämie
Bassen-Kornzweig-Syndrom
Syndrom mit Störungen des Fettstoffwechsles, beim dem eine
Retinitis pigmentosa ähnliche
Netzhaut-
Aderhautdystrophie auftritt. Eine therapeutische Beeinflussung ist mit Gabe von Vitamin E möglich. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
ABL nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
MTP
Ablatio Ablösung
Ablatio retinae:
Netzhautablösung
Ablatio mammae: Operative Entfernung der Brust
Ablatio falciformis
Netzhautablösung mit Ausbildung einer deutlichen
Netzhautfalte
Ablatio retinae
Netzhautablösung (auch:
Amotio retinae).
Abhebung der
Netzhaut in ihrer gesamten Dicke vom
retinalen
Pigmentepithel. Sie entsteht entweder durch ein
Loch (
Foramen;
Rhegmatogene Ablatio retinae) in der
Netzhaut, durch Zug (
Traktion;
Traktionsablatio) des
Glaskörpers an der
Netzhaut (z.B. bei
diabetischer
Retinopathie) oder durch Flüs
sigkeitsaustritt unter der
Netzhaut (
Exsudative Ablatio retinae; z.B. bei Tumoren). Eine
Netzhautablösung kann nur bestimmte
Netzhautareale oder die gesamte
Netzhaut betreffen. Eine Behandlung ist durch eine Operation (
Plombe,
Cerclage oder
Vitrektomie) möglich.
Absorption Aufsaugen, In-
sich-Aufnehmen
z.B. von Gasen, Flüs
sigkeiten oder Lichtenergie
ACHM1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Stäbchenmonochromasie (
Achromatopsie)
ACHM2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CNGA3
ACHM3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CNGB3
ACHM4 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
GNAT2
Achromatopsie
Farbenblindheit
Die
Achromatopsie bezeichnet ein vollständiges Fehlen des
Farbensehens. Im Gegensatz zur Rot- oder
Grünsinnstörung ist die
Achromatopsie selten. Sie beruht in der Regel auf einem
Gendefekt, der die Funktion aller
Zapfen betrifft.
Adaptation Anpassung des Auges an wechselnden Leuchtdichteverhältnisse der Umgebung (
Helladaptation bzw.
Dunkeladaptation)
ADCA2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
ATXN7
Adenin einer der vier Grundbausteine der
DNA:
Adenin,
Cytosin,
Guanin und
Thymin
Adenokarzinom bösartiger Tumor (Karzinom), ausgehend von Drüsengewebe
am Auge z.B. am Lid
Adenom gutartiger Tumor, ausgehend von Drüsengewebe
am Auge z.B. am Lid
Aderhaut
Choroidea,
Chorioidea (Abkürzung:
AH)
Teil der
Uvea, zwischen
Lederhaut (
Sklera) und
Netzhaut (
Retina) gelegen. Die
Aderhaut ist als gefäßreichste Schicht des Auges für die Ernährung der
Photorezeptoren der
Netzhaut und den Abtransport von Abbauprodukten wesentlich.
Aderhautatrophie
Aderhautschwund
Abbau der
Aderhaut bei
degenerativen Erkrankungen
Aderhautfluoreszenz
Fluoreszenzeffekte bei spezifischer Beleuchtung der
Aderhaut, die stärksten
Fluoreszenzphänomene entstehen im
retinalen
Pigmentepithel.
Aderhauthämangiom Gutartiger Gefäßtumor der
Aderhaut, der
sich durch eine Exsudative
Ablatio bemerkbar machen kann. Die
Diagnose wird durch eine
Fluoreszenz-Angiographie gestellt. Die Behandlung hängt von der Lage und
Symptomatik ab.
Aderhautkolobom Angeborene Spaltbildung des Auges im Bereich der
Aderhaut. Ein
Kolobom ist Folge des unzureichenden Verschlusses der Augenbecherspalte während der Augenentwicklung.
Aderhautmelanom
AHMM
Häufigster bösartiger Tumor des Auges bei Erwachsenen. Bei rechtzeitiger Erkennung ist in der Regel eine Behandlung mit Erhalt des Auges möglich, abhängig von Lage und Größe stehen verschiedene Therapieverfahren zur Auswahl.
adjuvant unterstützend
z.B. die Wirkung eines Medikaments, einer Behandlung
Adjuvante Therapie Eine andere Massnahme unterstützende Behandlung
ADOA
Autosomal dominante Optikusatrophie
Häufigste Form der hereditären
Optikusatrophie. Sie wird
autosomal dominant vererbt, zeigt jedoch eine sehr variable Penetranz, so dass manche Betroffene nur bei einer sehr genauen Untersuchung erkennbar
sind. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
adult erwachsen
adulte Stammzellen kommen in erwachsenen Organismus vor (=
somatische
Stammzellen)
Adulte vitelliforme Makuladystrophie
AVMD
Eine Form der
Makuladystrophie, die
sich vorwiegend im Erwachsenenalter auftritt. Sie wird gekennzeichnet durch gelbliche Ablagerungen vor allem in der
Fovea, die deutlich kleiner
sind als beim
M. Best. Die Ursache ist noch nicht geklärt, wahrscheinlich können
Mutationen in verschiedenen
Genen zur
AVMD führen. Der Verlauf ist in der Regel langsam fortschreitend. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
AGS nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit JAG1
AH Abkürzung für
Aderhaut
AHI1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: Abelson helper integration
site 1
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives Joubert
Syndrom (Zerebello-okulo-renales
Syndrom)
AHMM Abkürzung für
Aderhautmelanom
Akkommodation Scharfeinstellung des
Netzhautbildes für die Nähe durch Brechkraftzuwachs (stärkere Wölbung) der Augenlinse
akut plötzlich, unvermittelt auftretende, rasch verlaufende Erkrankung (im Gegensatz zu:
chronisch)
akutes Engwinkelglaukom
Glaukomanfall
Durch Verlegung der Abflusswege aus dem Augeninneren kommt es zu einem
akuten Anstieg des
Augeninnendrucks meist mit starken Schmerzen und Sehverschlechterung, eine umgehende Behandlung ist dringend erforderlich.
Albinismus angeborener Pigmentmangel
Dieser kann den ganzen Körper betreffen (keine Pigmente in Haut und Haaren), aber auch nur die Augen. Dabei kommt es zu einer Fehlentwicklung der
Makula und der
Sehnervenentwicklung. Die
Sehschärfe ist deutlich herabgesetzt. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Allele Als
Allele werden die verschiedenen Zustandsformen eines
Gens bezeichnet. Für fast jedes
Gen liegen im Zellkern zwei
Allele vor: je eines auf dem mütterlich vererbten und je eines auf dem väterlich vererbten
Chromosomensatz. Die Ausnahme
sind die nur einfach vorliegenden
Gene auf dem x-
Chromosom beim Mann.
Allele
Gene
sind entweder identisch (homozygot) oder verschieden (heterozygot).
Allelfrequenz Häufigkeit eines bestimmten Allels in der Bevölkerung
Allergie Überschießende Abwehrreaktion (Immunreaktion) gegen körperfremde Stoffe (z.B. Pollen, Staub, Medikamente). Am Auge
sind häufig die
Bindehaut und die Lider betroffen.
Allgemeinanästhesie =
Narkose,
Vollnarkose, spezieller:
Intubationsnarkose,
ITN
Schmerzausschaltung mit Ausschaltung des Bewußtseins durch einen
Anästhesisten
allo- anders, verschieden, fremd, gegensätzlich
Alloplastische Linse =
Intraokularlinse,
IOL,
Kunstlinse, spezieller:
Hinterkammerlinse,
HKL
Linse aus Kunststoff, die bei der Operation des Grauen Stars (
Katarakt) in der Regel in die
Hinterkammer das Auges eingesetzt wird. In der Regel wird die
Kunstlinse dabei in den Kapselsack der bei der Operation entfernten eigenen Linse eingesetzt. Dieser Zustand des Auges mit
Intraokularlinse wird als
Pseudophakie bezeichnet. Zahlreiche verschiedene Formen von
Intraokularlinsen stehen zur Verfügung.
ALMS1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
ALMS1 protein
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Alström Syndrom (
Zapfen-Stäbchendystrophie, Kardiomyopathie, Fettsucht, Diabetes)
Info: Funktion des Proteins nicht bekannt
ALSS nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
ALMS1
Alström Syndrom Autosomal rezes
siv vererbtes
Syndrom mit
Zapfen-Stäbchendystrophie, Kardiomyopathie, Fettsucht und Diabetes,
assoziiert mit
Mutationen im
ALMS1-
Gen
Altersabhängige Makuladegeneration Abkürzung: AMD; auch: altersbedingte
Makuladegeneration
Die AMD ist die häufigste Erblindungsursache älterer Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Der Beginn ist langsam mit der Entwicklung von
Drusen (Ablagerungen unter der
Netzhaut). Es kommt zu Dunkelsehstörungen, später zu Leseschwierigkeiten. Bei der trockenen Form kommt es zu einem Untergang der
Photorezeptoren und des
Pigmentepithels in der Stelle des schärfsten Sehens mit Ausbildung einer geographischen
Atrophie. Bei der feuchten Form kommt es zur Ausbildung von
choroidalen
Neovaskularisationen (
CNV) unter der
Netzhaut, die diese anheben und zu
Metamorphopsien (
Verzerrtsehen) führen. Mit einer
Fluorescein-Angiographie kann über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten entschieden werden. Die Behandlungsaus
sichten
sind um so besser, je früher die feuchte Form erkannt wird. Allerdings läßt
sich nie eine vollständige Rückbildung der Veränderungen erreichen. Einizger bekannter vermeidbarer Ri
sikofaktor ist das Rauchen.
Altersbedingte Makuladegeneration Abkürzung: AMD; auch: altersabhängige
Makuladegeneration
Die AMD ist die häufigste Erblindungsursache älterer Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Der Beginn ist langsam mit der Entwicklung von
Drusen (Ablagerungen unter der
Netzhaut). Es kommt zu Dunkelsehstörungen, später zu Leseschwierigkeiten. Bei der trockenen Form kommt es zu einem Untergang der
Photorezeptoren und des
Pigmentepithels in der Stelle des schärfsten Sehens mit Ausbildung einer geographischen
Atrophie. Bei der feuchten Form kommt es zur Ausbildung von
choroidalen
Neovaskularisationen (
CNV) unter der
Netzhaut, die diese anheben und zu
Metamorphopsien (
Verzerrtsehen) führen. Mit einer
Fluorescein-Angiographie kann über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten entschieden werden. Die Behandlungsaus
sichten
sind um so besser, je früher die feuchte Form erkannt wird. Allerdings läßt
sich nie eine vollständige Rückbildung der Veränderungen erreichen. Einizger bekannter vermeidbarer Ri
sikofaktor ist das Rauchen.
Alterssichtigkeit
Presbyopie
Durch die zunehmende Linsendicke schwindet deren Fähigkeit, das Auge auf verschiedene Entfernungen scharf zu stellen (
Akkommodation). Daher wird ab ca. dem 40. Lebensjahr eine Lesebrille erforderlich.
Amakrine Zellen auch Amakrinzellen; Gruppe neuronale
Zellen in der
Netzhaut
Die amakrinen
Zellen erhalten Ihre Informationen von den
Bipolarzellen, und geben diese an die
Ganglienzellen weiter. Es gibt zahlreiche verschieden Formen von amakrinen
Zellen, deren genaue Funktion unbekannt ist. Wahrscheinlich findet in den amakrinen
Zellen ein wesentlicher Teil der
intraretinalen informationsverarbeitung statt, bevor die so verarbeitete Information über die
Ganglienzellen an das Gehirn weitergeleitet wird.
Amaurose
Amaurosis
Völlige Erblindung (fehlende Lichtwahrnehmung)
Amaurosis
Amaurose
Völlige Erblindung (fehlende Lichtwahrnehmung)
Amaurosis fugax Vorübergehende völlige Erblindung (fehlende Lichtwahrnehmung), z.B. bei
Durchblutungsstörungen
Amblyopie
Schwachsichtigkeit
Fehlentwicklung des Sehvermögens eines Auges, das aus verschiedenen Ursachen möglich ist. Ein Schielen bei Kindern ist ein Hinweis auf eine
sich entwickelnde
Schwachsichtigkeit und sollte daher umgehend untersucht werden.
ambulant beweglich, nicht ortsfest
ohne Aufenthalt im Krankenhaus (im Gegensatz zu:
stationär)
Ambulante Behandlung ohne Aufenthalt im Krankenhaus (im Gegensatz zu:
stationärer Behandlung)
Aminosäuren Bausteine der
Proteine
Es gibt insgesamt 20 verschiedene natürlich vorkommende
Aminosäuren.
Amotio retinae
Netzhautablösung,
Ablatio retinae.
Abhebung der
Netzhaut in ihrer gesamten Dicke vom
retinalen
Pigmentepithel. Sie entsteht entweder durch ein
Loch (
Foramen;
Rhegmatogene Ablatio retinae) in der
Netzhaut, durch Zug (
Traktion;
Traktionsablatio) des
Glaskörpers an der
Netzhaut (z.B. bei
diabetischer
Retinopathie) oder durch Flüs
sigkeitsaustritt unter der
Netzhaut (
Exsudative Ablatio retinae; z.B. bei Tumoren). Eine
Netzhautablösung kann nur bestimmte
Netzhautareale oder die gesamte
Netzhaut betreffen. Eine Behandlung ist durch eine Operation (
Plombe,
Cerclage oder
Vitrektomie) möglich.
Amplifikation Die Herstellung von zahlreichen Kopien eines
DNA-Abschnitts mittels PCR im Rahmen der molekulargenetischen Diagnostik
Amplitudenreduktion Verminderte Höhe eines abgeleiteten elektrophy
siologischen Potentials, z.B. beim
ERG,
VEP
Amputation operative Abtrennung eines Körperteils
amputieren ein Körperteil operativ entfernen
Amsler-Gitter Selbst
test für
Makulaerkrankungen
Anhand eines Rechenkästchenmusters, am besten weiß auf schwarz, kann man beginnendes
Verzerrtsehen (
Metamorphopsien) frühzeitig erkennen und damit eine rechtzeitige Diagnostik und Behandlung einleiten.
Amsler-Netz Selbst
test für
Makulaerkrankungen
Anhand eines Rechenkästchenmusters, am besten weiß auf schwarz, kann man beginnendes
Verzerrtsehen (
Metamorphopsien) frühzeitig erkennen und damit eine rechtzeitige Diagnostik und Behandlung einleiten.
Amsler-Test Selbst
test für
Makulaerkrankungen Anhand eines Rechenkästchenmusters, am besten weiß auf schwarz, kann man beginnendes
Verzerrtsehen (
Metamorphopsien) frühzeitig erkennen und damit eine rechtzeitige Diagnostik und Behandlung einleiten.
Analgetikum Medikament zur Linderung von Schmerzen
analgetisch schmerzlindernd
Anamnese Erhebung der Krankengeschichte eines Patienten
Anaphylaktischer Schock schwerste allergische Reaktion mit ausgeprägter Beeinträchtigung von Herz, Kreislauf und Atmung, unbehandelt droht ein tödlicher Verlauf
Anaphylaxie schwer verlaufende allergische Reaktion mit Beeinträchtigung von Herz, Kreislauf und Atmung, unter Umständen Entwicklung zum anaphylaktischen Schock
Anästhesie Betäubung, Schmerzausschaltung durch verschiedene Formen der
Narkose
Anästhesist
Narkosearzt
zuständig für die Durchführung der
Anästhesie und Überwachung der Körperfunktionen während der
Anästhesie
Anastomose Verbindung zwischen Blut- oder Lymphgefäßen oder Nerven, die entweder natürlich entsteht, operativ angelegt wird oder
sich während Krankheitsprozessen bilden kann (z.B.
chorioretinale Anastomose bei altersabhängiger
Makuladegeneration)
Anecortave Neues, aber noch nicht zur Behandlung zugelassenes Medikament zur Behandlung der feuchten, altersabhängigen
Makuladegeneration. Das Medikament muss hinter das Augen gespritzt werden.
Aneurysma Aufweitung eines BlutgefässesAn den
Netzhautgefäßen treten z.B. bei
diabetischer
Netzhauterkrankung oft Mikroaneurysmen (kleine Aneurysmen) auf. Ein
Makroaneurysma ist eine größere Aufweitung an einem größeren Gefäß. Bei Miliareneurysmen treten mehrere kleine Gefäßaufweitungen meist in der Makulka auf.
angio in Zusammenhang mit einem Gefäß, z.B.
Angiographie = Gefäßdarstellung
Angiografie Gefäßdarstellung; auch:
AngiographieMöglich ist die Gefäßdarstellung
sichtbarer Gefäße (z.B. an der
Netzhaut) mit einem Farbstoff, anderer Gefäße (z.B. im Gehirn) mit Röntgentechnik. In der Augenheilkunde ist mit der Bezeichnung
Angiografie im allgemeinen die
Fluoreszenzangiografie gemeint.
angiografisch bei einer
Angiografie, in der Augenheilkunde in der Regel bei der
Fluoreszenzangiografie
Angiographie Gefäßdarstellung; auch:
AngiografieMöglich ist die Gefäßdarstellung
sichtbarer Gefäße (z.B. an der
Netzhaut) mit einem Farbstoff, anderer Gefäße (z.B. im Gehirn) mit Röntgentechnik. In der Augenheilkunde ist mit der Bezeichnung
Angiografie im allgemeinen die
Fluoreszenzangiografie gemeint.
angiographisch
angiografischbei einer
Angiografie, in der Augenheilkunde in der Regel bei der
Fluoreszenzangiografie
Angiom Gefäßtumor
angiomatöse Proliferation Gefäßneubildung
Anisometropie Ungleiche Brechkraft beider Augen
Anlageträger Nicht erkrankter, symptomloser heterozygoter Träger einer
Genmutation. Die
Mutation in einem Allel des
Gens ist nicht ausreichend für die Entwicklung der Erkrankung. Diese entsteht nur, wenn auch das zweite Allel des
Gens durch eine
Mutation verändert wird.
annulär ringförmig
Anomaloskop Geräte zur Bestimmung vorwiegend angeborener
Farbsinnstörungen (Rot-Grün-Sehschwäche. selten
Blausinnstörungen). Für gutachterliche Farbsehprüfung im Verkehr (Flug, Schiff, Personenbeförderung,
LKW) ist das
Anomaloskop Standard.
anti- Vor
silbe
das mit
anti- zusammengesetzte Wort bezeichnet den Gegensatz oder die Verhinderung der Bedeutung des Grundwortes
Antigen artfremder Eiweißstoff, der das Immunsystem zur Bildung von
Antikörper anregt
Antikörper Eiweißstoff, den das Immunsystem zur Abwehr von
Antigenen bildet
AOM nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
COL2A1
Aphakie Linsenlo
sigkeit
Zustand nach
Kataraktoperation mit vollständiger Linsenentfernung ohne Einsetzen einer
Kunstlinse (
Pseudophakie) oder Zustand nach verletzungsbedingtem vollständigen Linsenverlust.
Applikation Verordnung, Verabreichung oder Anwendung eines Medikamentes
Approbation staatliche Zulassung zur Berufsausübung als Arzt
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äquatorial am Äquator
am Auge bezeichnet der Äquator wie beim Globus den Bereich des größten Umfangs. Veränderungen in der
Netzhaut, die im Bereich dieses Äquators liegen (häufig
Netzhautlöcher), werden als
äquatorial bezeichnet.
äquatoriale Degeneration Begriff für eine Veränderung in der
Netzhaut am Äquator des Auges, die eine umschriebene
Netzhautdegeneration meist aufgrund von
Glaskörperzug beschreibt. Eine Behandlung ist nur bei Auftreten von
Netzhautlöchern (
Foramina) mit
Symptomen (wie z.B.
Lichtblitze, Rußregen) notwendig.
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ARA nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit ABCC6
Arcus lipoides weißlicher Ring nahe der
Hornhautba
sis, nahezu nie das Sehen störend
ARL6
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: ADP-ribosylation factor-like 6
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Bardet-Biedl Syndrom (
BBS)
Info: Protein hat wahrscheinlich Beduetung für
Zilien
ARMD1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: hemicentin 1 (fibulin 6)
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante altersabhängige
Makuladegeneration
Info: bisher nur in 1 Familie
Aspiration Ansaugen einer festen, flüs
sigen oder gasförmigen Substanz
am Auge z.B.
Glaskörperaspiration zur Entnahme einer
Glaskörperprobe
Assoziation insbesondere gedankliche Verknüpfung oder Verbindung
assoziiert verbunden, zusammenhängend
Astigmatismus
Stabsichtigkeit
Sie entsteht häufig durch eine
Hornhautverkrümmung. Durch unterschiedlich starke Krümmung der
Hornhaut ergibt
sich keine punktförmige sondern eine länglich verzerrte, "stabförmige", unscharfe Abbildung auf der
Netzhaut. Nahezu jedes Auge hat einen leichten
Astigmatismus.
asymptomatisch ohne
Symptome
Veränderung eines Organs, die keine Beschwerden hervorruft und daher nur zufällig bei einer Untersuchung entdeckt wird.
asymptomatische Netzhautdegeneration
Periphere Netzhautdegeneration (z.B.
äquatoriale Degeneration,
Rundloch), die ohne Beschwerden und Krankheitsanzeichen für den Patienten entsteht. Eine
asymptomatische Netzhautdegeneration muss in der Regel nicht behandelt werden.
Ataxie Gangun
sicherheitDiese kann verschiedene Ursachen haben. Oft führen Funktionsstörungen im Kleinhirn (
Cerebellum) zur
Ataxie (zerebelläre
Ataxie). Bei einigen
Syndromen können
Ataxie und
Netzhautdystrophien gleichzeitig auftreten.
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Ätiologie 1. Gesamtheit der Einflussfaktoren, die eine Erkrankung verursachen
2. Lehre von den Krankheitsursachen
ätiologisch ursächlich, die
Ätiologie betreffend
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ATP6 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit MT
ATP6
Atrophia gyrata Fortschreitende,
autosomal rezessiv vererbte Ader- und
Netzhautdystrophie infolge eines Enzymdefekts;
Symptome:
Nachtblindheit, konzentrische
Gesichtsfeldeinschränkung, herabgesetzte
Sehschärfe, frühe
Katarakt mit ca. 30 Jahren. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Atrophie Gewebeschwund
krankheitsbedingter Abbau von Gewebe
Atropin Augentropfen zur Lähmung der
Akkommodation der Augenlinse, um bei Kindern eine
sichere Brillenbestimmung durchführen zu können. Gleichzeitig wird dabei die
Pupille weit (
Mydriasis). Die Wirkung hält nuram gesunden Auge mehrere Tage an, so dass
Atropin nur noch wenn unbedingt erforderlich eingesetzt wird.
Atropin wird häufiger bei der Nachbehandlung von Augenoperationen eingesetzt.
ATXN7
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: ataxin 7
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante spinocerebelläre
Ataxie mit
Makuladystrophie oder
Netzhautdystrophie
Info: Proteinfunktion unbekannt
Augenhintergrund
Fundus oculi
Bei der Betrachtung des
Augenhintergrundes
sieht man die
Netzhaut, das darunter liegende
Pigmentepithel und die darunter liegende
Choroidea (
Aderhaut). Verschiedene
Netzhautareale (
Makula,
Netzhaut
peripherie) und die
Papille lassen
sich beurteilen. Die Untersuchung erfolgt mit dem
Ophthalmoskop. Zur Untersuchung der
Netzhaut
peripherie muß in der Regel die
Pupille weitgetropft werden.
Augeninnendruck
Intraokulardruck (
IOD)
Das Auge stellt im
Ziliarkörper ständig augeneigene Flüs
sigkeit (
Kammerwasser) her, dieses fließt über den
Kammerwinkel ab. Zur normalen Funktion, zum Erhalt der Form und der Klarheit der
Hornhaut ist ein bestimmter
Augeninnendruck erforderlich, der durch die Regulierung der Herstellung von
Kammerwasser aufrecht erhalten wird. Der normale
Augeninnendruck liegt bei 15 mmHg mit einem Normalbereich von 10-20 mm Hg. Ein erhöhter Augeninndruck kann zu Augenschäden und damit zu einem
Glaukom führen.
Augenprothese
Glasauge
Nach Entfernung eines Auges wird eine
Augenprothese aus speziellem Glas oder Kunststoff von einem
Okularisten individuell angepasst. Die hohe Beweglichkeit moderner
Augenprothesen lassen dieses
Glasauge im täglichen Leben kaum auffallen. Eine
Augenprothese muss ca. jährlich erneuert werden.
Augenspiegel
Ophthalmoskop
Gerät zur Untersuchung des
Augenhintergrundes
Augenzittern
Nystagmus
Augenzittern
Entstehung durch verschiedene Ursachen. Ein
Nystagmus kann in früher Kindheit ein Zeichen für das Fehlen des zentralen Sehens z.B. bei einer Schädigung der
Zapfen oder der
Fovea sein. Ein
Nystagmus kann
sich auch ohne
Netzhauterkrankungen entwickeln. Beim Auftreten eines
Nystagmus ist eine augenärztliche Untersuchung notwendig.
auto- Vor
silbe
selbst, eigen, persönlich, unmittelbar
Autofluoreszenz
Fluoreszenz-Phänomen des
Augenhintergrundes. Nach Beleuchtung des
Augenhintergrundes wie bei der
Fluoreszenzangiografie, aber ohne Gabe von Farbstoff, zeigt
sich ein Aufleuchten von Ablagerungen (Lipofuszin) im
retinalen
Pigmentepithel. Mit der
Fundusautofluoreszenz können Veränderungen des
retinalen
Pigmentepithels ohne Gabe von Farbstoff
sichtbar gemacht werden. Die
Fundusautofluoreszenz ersetzt die
Fluoreszenzangiografie zunehmend insbesondere bei
degenerativen
Netzhauterkrankungen (vererbbare
Netzhautdystrophien, trockene altersbedingte
Makuladegeneration). Die Vermeidung von Farbstoff erlaubt eine einfachere Untersuchung, ermöglicht leichtere Verlaufskontrollen und ist einfacher einsetzbar bei Kindern.
Autoimmunkrankheiten Erkrankungen des Immunsystems, bei der eine Immunreaktion gegen eigenes Körpergewebe ausgelöst wird
autosomal bezeichnet Erbinformation, die nicht auf den
Geschlechtschromosomen (X- oder
Y-Chromosom) liegt
autosomal dominant Vererbungsform, bei der eine
Mutation in einem Allel eines
Gens zu einem fehlerhaften
Genprodukt führen, dass die Zellfunktion stört und damit eine Erkrankung hervorruft. Bei dominanter Vererbung
sind in der Regel Familienangehörige in mehreren
Generationen betroffen. Die Hälfte der Nachkommen haben das Ri
siko, ebenfalls zu erkranken.
Autosomal dominante Optikusatrophie Abkürzung: adOA
Häufigste Form der hereditären
Optikusatrophie. Sie wird
autosomal dominant vererbt, zeigt jedoch eine sehr variable Penetranz, so dass manche Betroffene nur bei einer sehr genauen Untersuchung erkennbar
sind. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Autosomal dominante Vitreoretinochoroidopathie Sehr seltene Form einer vorwiegend auf die
Netzhaut
periphere beschränkten
Netzhautdystrophie. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
autosomal rezessiv Vererbungsform, bei der
Mutationen in beiden
Allelen eines
Gens zu einem fehlerhaften
Genprodukt führen, dass die Zellfunktion stört und damit eine Erkrankung hervorruft. Bei rezes
siver Vererbung
sind in der Regel nur Familienangehörige einer
Generation betroffen. Die Nachkommen haben ein sehr geringes Ri
siko, ebenfalls zu erkranken.
Autosome Bezeichnung für die nicht geschlechtsspezifischen
Chromosomen, also alle
Chromosomen außer dem
X-Chromosom und
Y-Chromosom. Sie werden der Form nach sortiert und nummeriert (beim Mensch
Chromosom 1-22)
Avastin Handelsname für
Bevacizumab
Ein Medikament aus der Gruppe der
VEGF-Hemmer (
Macugen,
Lucentis,
Avastin).
Avastin ist zur Behandlung von Darmkrebs zugelassen. Aufgrund seiner Verfügbarkeit und der hohen Ähnlichkeit zu
Lucentis wird
Avastin derzeit ohne Zulassung (
Off-Label-Use) zur Behandlung der feuchten Form der altersabhängigen
Makuladegeneration und anderen
Netzhauterkrankungen (z.B.
Zentralvenenverschluss, Gefäßneubildungen bei
Myopie) weltweit eingesetzt. Gezielte Studien liegen nicht vor, die bisherigen Erfahrungen zeigen jedoch ähnliche Behandlungsergebnisse und eine vergelichbare Sicherheit wie bei
Lucentis. Bisherige Studien zeigen für
Lucentis eine Stabili
sierung des Verlaufs und in einer Reihe von Fällen (ca. 35-40%) eine deutliche Sehverbesserung.
Avastin wird in Abständen von 4-6 Wochen in das Augeninnere (
intravitreal) injiziert. Wie oft diese Behandlung für einen endgültigen Erfolg wiederholt werden muss, ist noch ungeklärt.
AVMD
Adulte vitelliforme Makuladystrophie
Eine Form der
Makuladystrophie, die vorwiegend im Erwachsenenalter auftritt. Sie wird gekennzeichnet durch gelbliche Ablagerungen vor allem in der
Fovea, die deutlich kleiner
sind als beim
M. Best. Die Ursache ist noch nicht geklärt, wahrscheinlich können
Mutationen in verschiedenen
Genen zur
AVMD führen. Der Verlauf ist in der Regel langsam fortschreitend. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
AXPC1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Ataxie
a
ä
b
c
d
e
f
g
h
i
j
k
l
m
n
o
ö
p
q
r
s
t
u
v
w
x
y
z
Bardet-Biedl Syndrom
BBS
Syndrom mit
Retinitis pigmentosa ähnlichen
Netzhautveränderungen und multiplen Erkrankungen anderer Organsysteme.
Mutationen in verschiedenen genen können ursächlich sein. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Basen
sind allgemein die Gegenspieler von Säuren. In der Molekulargenetik
sind
Basen die übliche Bezeichnung für die ba
sischen Bestandteile der
Nukleotide (Grundbausteine der
DNA):
Adenin (A),
Cytosin (C),
Guanin (G) und
Thymin (T).
Basenpaar Die beiden
Basen
Adenin (A) und
Thymin (T) sowie die beiden
Basen
Cytosin (C) und
Guanin (G) bilden in einem
DNA-Doppelstrang jeweils Paare aus, die durch schwache Bindungen zusammengehalten werden. Die Summe dieser Bindungen ist für den Zusammenhalt der beiden
DNA-Stränge verantwortlich.
Bassen-Kornzweig-Syndrom
Abetalipoproteinämie
Syndrom mit Störungen des Fettstoffwechsles, beim dem eine
Retinitis pigmentosa ähnliche
Netzhaut-
Aderhautdystrophie auftritt. Eine therapeutische Beeinflussung ist mit Gabe von Vitamin E möglich. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
BBS
Bardet-Biedl Syndrom
Syndrom mit
Retinitis pigmentosa ähnlichen
Netzhautveränderungen und multiplen Erkrankungen anderer Organsysteme.
Mutationen in verschiedenen genen können ursächlich sein. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
BBS1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
BBS1 protein
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Bardet-Biedl Syndrom
BBS10
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
BBS10 (C12orf58) chaperonin
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Bardet-Biedl Syndrom
BBS11 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
TRIM32
BBS2L1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
BBS7
BBS3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
ARL6
BBS5
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: flagellar ap
paratus-basal body protein DKFZp762194
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Bardet-Biedl Syndrom (
BBS)
Info: Protein ist Komponente von
Zilien, ca. 2% aller
BBS-Fälle
BBS6 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit MKKS
BBS7
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
BBS7 protein
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Bardet-Biedl Syndrom
Info: Protein mit unbekannter Funktion
BBS8 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
TTC8
BBS9 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PTHB1
BCD nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CYP4V2
BCMAD
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
benigne konzentrische
annuläre
Makuladystrophie
BCP nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
OPN1SW
benigne gutartig
in der Regel zur Bezeichnung der Art eines Tumors, auch ein gutartiger Tumor kann durch Verdrängen von anderem Gewebe zu Funktionsstörungen führen
Beschläge Ablagerungen auf der Rückfläche der
Hornhaut werden auch
Beschläge genannt. Sie können bei Entzündungen im Auge auftreten.
Bevacizumab Handelsname:
Avastin
Ein Medikament aus der Gruppe der
VEGF-Hemmer (
Macugen,
Lucentis,
Avastin).
Avastin ist zur Behandlung von Darmkrebs zugelassen. Aufgrund seiner Verfügbarkeit und der hohen Ähnlichkeit zu
Lucentis wird
Avastin derzeit ohne Zulassung (
Off-Label-Use) zur Behandlung der feuchten Form der altersabhängigen
Makuladegeneration und anderen netzhauterkrankungen (z.B.
Zentralvenenverschluss, Gefäßneubildungen bei
Myopie) weltweit eingesetzt. Gezielte Studien liegen nicht vor, die bisherige Erfahrung zeigt jedoch ähnliche Behandlungsergebnisse wie bei
Lucentis. Bisherige Studien zeigen für
Lucentis eine Stabili
sierung des Verlaufs und in einer Reihe von Fällen eine deutliche Sehverbesserung.
Avastin wird Wochen in das Augeninnere (
intravitreal) injiziert. Wie oft diese Behandlung für einen endgültigen Erfolg wiederholt werden muss, ist noch ungeklärt.
BF nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CFB
BFD nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CFB
BH Abkürzung für
Bindehaut
Bietti's kristalline Dystrophie
Netzhaut-
Aderhautdystrophie mit kristallinen Ablagerungen. Diese kann in einer regional begrenzten oder generali
sierten Form auftreten. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
bilateral beidseitig
am Auge: beide Augen betreffend
Bindehaut
Konjunktiva,
Conjunctiva
Durch
sichtige Haut des Auges, die außer im Bereich der
Hornhaut ddie Augenoberfläche bildet und auch die Innenseiten der Lider auskleidet
binokular mit beiden Augen, beidäugig
Biomikroskopie Untersuchung lebenden Gewebes, z.B. des Auges, unter einem Mikroskop z.B. einer
Spaltlampe.
Biomorphometrie Ver
messung biologischen Gewebes
Am Auge ist damit in der Regel die Ver
messung des
Sehnervenkopfes und der
Netzhaut mit dem
Heidelberg Retina Tomograph (
HRT) gemeint.
Biotechnik In der
Biotechnologie werden die natürlich vorhandenen Fähigkeiten von
Mikroorganismen, lebenden tierischen und pflanzlichen
Zellen oder Enzymen zur Produktion oder Umwandlung von Stoffen genutzt (z.B. für Medikamente wie Insulin).
Biotechnologie In der
Biotechnologie werden die natürlich vorhandenen Fähigkeiten von
Mikroorganismen, lebenden tierischen und pflanzlichen
Zellen oder Enzymen zur Produktion oder Umwandlung von Stoffen genutzt (z.B. für Medikamente wie Insulin).
Bipolarzellen Gruppe neuronale
Zellen in der
Netzhaut
Die
Bipolarzellen erhalten Ihre Informationen von den
Stäbchen und
Zapfen und leiten diese weiter an die
Ganglienzellen. Sie
sind Teil der
intraretinalen
Transmission der Information.
Birdshot-Chorioretinopathie Spezielle Form einer Autoimmunerkrankung von
Netzhaut und
Aderhaut, bei der schrotschußartige (= Birdshot) helle Flecken am
Augenhintergrund zu sehen
sind. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Bjerrum-Skotom
Bogenskotom (auch:
Bjerrumskotom)
bogenförmiger
Gesichtsfeldausfall außerhalb der Stelle des schärfsten Sehens bei
Glaukom
Bjerrumskotom
Bogenskotom (auch:
Bjerrum-Skotom)
bogenförmiger
Gesichtsfeldausfall außerhalb der Stelle des schärfsten Sehens bei
Glaukom
Blastozyste Vier bis
sieben Tage alter
Embryo.
Er besteht aus bis zu 200
Zellen und hat eine äußere Zellmasse, aus der der Mutterkuchen entsteht und eine innere Zellmasse, die den
Fetus bildet.
Blaublindheit
Tritanopie
Vollständiges Fehlen der Empfindlichkeit im blauen (kurzwelligen) Bereich des
sichtbaren Lichtspektrums
Blauschwäche
Tritanomalie
Herabgesetzte Empfindlichkeit im blauen (kurzwelligen) Bereich des
sichtbaren Lichtspektrums
Blausinnstörung Störung des Blau
sinns, die selten angeboren (
Tritanopie,
Tritanomalie) oder häufiger erworben bei Augenerkrankungen auftreten kann.
Blauzapfenmonochromasie Angeborene,
x-chromosomal vererbte Funktionsstörung der Rot- und Grünzapfen aufgrund eines
Gendefekts der Rot-Grün-
Opsin-
Gen-Gruppe. Es funktionieren nur die Blauzapfen. Deswegen ist die
Sehschärfe deutlich herabgesetzt. In der Regel verläuft die
Blauzapfenmonochromasie
stationär, jedoch kann später im Leben eine
Makuladystrophie einsetzen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Blendempfindlichkeit
Photophobie,
LichtempfindlichkeitDiese tritt vor allem bei
Netzhautdystrophien auf, die mit einer
Zapfenfunktionsstörung beginnen (
Zapfen-Stäbchendystrophie). Sie kann aber auch bei erworbenen Erkrankungen wie einer
Iritis (
Regenbogenhautentzündung) oder bei Verletzungen der
Hornhautoberfläche vorkommen.
Blendungsempfindlichkeit
Photophobie
Diese tritt vor allem bei
Netzhautdystrophien auf, die mit einer
Zapfenfunktionsstörung beginnen (
Zapfen-Stäbchendystrophie). Sie kann aber auch bei erworbenen Erkrankungen wie einer
Iritis (
Regenbogenhautentzündung) vorkommen.
Blitz-ERG
Elektroretinogramm,
ERG
Aufzeichnung elektrischer Aktionspotentiale der gesamten
Netzhaut, die heute standardi
siert mit
Lichtblitzen in einer vorne offenen, innen weiß gestrichenen Ganzfeld-Kugel erfolgen.
Blitze sehen
Lichtblitze
Bezeichnung für eine Erscheinung, bei der
Lichtblitze im Auge wahrgenommen werden. Blitzartiges Licht kann bei Zug des
Glaskörpers auf die
Netzhaut entstehen und eine beginnende
Netzhautablösung
signali
sieren. Daher ist beim
akuten Auftreten von
Lichtblitzen eine Untersuchung der
Netzhaut mit
Pupillenweitstellung umgehend erforderlich. Es gibt andere Lichterscheinungen im Auge bei Migräne oder verschiedenen
Netzhauterkrankungen, die keinen Zusammenhang mit einer
Netzhautablösung haben.
Bloch-Sulzberger-Syndrom
Incontinentia pigmentii
Erkrankung der Haut nach der Geburt, die mit Gefäßveränderungen der Netzheut ähnlich einer
Frühgeborenenretinopathie einhergehen können. Die Vererbung ist
x-chromosomal. Es
sind aber Frauen betroffen, weil männlichen Feten die Entwicklungsstörung nicht überleben. Eine frühzeitige Behandlung wie bei
Frühgeborenenretinopathie ist möglich. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Blow out fracture
Blow-out-Fraktur
Bruch des knöchernen Orbitabodens durch einen Schlag auf das Auge (Faust, Squash-, Tennisball). Bei der
Blow-out-Fraktur können Muskelfasern eingeklemmt und damit die Beweglichkeit des Auges beeinträchtigt werden. Dies ist oft erst nach Rückbildung eines zusätzlich bestehenden Hämatoms möglich. Je nach Ausmaß und Befund ist eine operative Behandlung notwendig.
Blow-out-Fraktur Bruch des knöchernen Orbitabodens durch einen Schlag auf das Auge (Faust, Squash-, Tennisball). Bei der
Blow-out-Fraktur können Muskelfasern eingeklemmt und damit die Beweglichkeit des Auges beeinträchtigt werden. Dies ist oft erst nach Rückbildung eines zusätzlich bestehenden Hämatoms möglich. Je nach Ausmaß und Befund ist eine operative Behandlung notwendig.
Blut-Hirn-Schranke Selektiv durchläs
sige Barriere zwischen den Blutgefäßen und dem Gehirn. Dadurch wird der Stoffaustausch zwischen Blut und Gehirn weitgehend aktiv kontrolliert und das Gehirn vor schädlichen Stoffen geschützt. Diese Funktion übernimmt in der
Netzhaut die
Blut-Retina-Schranke.
Blut-Retina-Schranke Barriere an den Blutgefäßen der
Netzhaut und dem
retinalen
Pigmentepithel zum Schutz der Nervenzellen der
Netzhaut. Dadurch wird der Stoffaustausch zwischen Blut und
Netzhaut weitgehend aktiv kontrolliert und die
Netzhaut vor schädlichen Stoffen geschützt. Diese Funktion übernimmt im Gehirn die Blut-Gehirn-Schranke.
Bluthochdruck =
Hypertonie
Eine nicht behandelte
Hypertonie führt zu Gefäßschäden im ganzen Körper. Am Auge ist das Ri
siko für einen
Zentralvenenverschluss, Makroaneurysmen und eine Verschlechterung einer
diabetischen
Retinopathie erhöht.
Blutsenkungsgeschwindigkeit =
BSG
Geschwindigkeit, mit der
sich feste (Blutkörperchen) und flüs
sige (Blutserum) Bestandteile des Blutes trennen (ge
messen in einem speziellen Blutentnahmeröhrchen. Eine erhöhte
BSG ist ein unspezifischer Hinweis auf Entzündungsprozesse.
Bogenskotom
Bjerrum-Skotom
bogenförmiger
Gesichtsfeldausfall außerhalb der Stelle des schärfsten Sehens bei
Glaukom
Bradyopsie "Langsamsehen"
Aufgrund einer verzögerten Erholung der
Photorezeptoren nach Lichtreizung besteht die Schwierigkeit, insbesondere bei niedrigem Kontrast Bewegungen zu verfolgen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Brillenstärke Brechkraft des Brillenglases, angegeben in
Dioptrien (
dpt)
BSG =
Blutsenkungsgeschwindigkeit
Geschwindigkeit, mit der
sich feste (Blutkörperchen) und flüs
sige (Blutserum) Bestandteile des Blutes trennen (ge
messen in einem speziellen Blutentnahmeröhrchen. Eine erhöhte
BSG ist ein unspezifischer Hinweis auf Entzündungsprozesse.
BSMD
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante schmetterlingsförmige
Makuladystrophie
Bulbusprellung
Contusio bulbi
Prellungsverletzung des Augapfels, bei der es zu Einrissen der Augengewebe kommen kann
Bull´s eye Makulopathie Schießscheiben-
Makulopathie (eigentlich: Ochsenaugen-
Makulopathie)
Englischer Ausdruck für eine Schießscheiben-
Makulopathie, bei der
sich Veränderungen des
retinalen
Pigmentepithels in Ringform um die
Fovea zeigen. Diese Veränderung ist nicht typisch für eine spezifische
Netzhauterkrankung,
sie kann bei
Makuladystrophien,
Zapfen-Stäbchendystrophien, aber auch bei
Chloroquin-Retinopathie auftreten.
BVA Berufsverband der Augenärzte Deutschlands
a
ä
b
c
d
e
f
g
h
i
j
k
l
m
n
o
ö
p
q
r
s
t
u
v
w
x
y
z
c.c. cum correctione
Sehschärfe mit Korrektur durch Brillengläser
C1QTNF5
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: C1q and tumor necro
sis-related protein 5 collagen
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Makuladystrophie mit spätem Beginn,
autosomal dominante
Makuladystrophie mit Linsenveränderungen
C2
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: Komplement Komponente 2
Mit Polymorphismen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen: altersabhängige
Makuladegeneration (AMD)
Info: bestimmte Polymorphismen in diesem
Gen erhöhen das Ri
siko für eine AMD.
C2 bildet einen zusammenhängenden genkomplex mit
CFB
CABP4
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: calcium binding protein 4
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives kongenitale
stationäre
Nachtblindheit (CSNB)
CAR
Carcinom assoziierte Retinopathie
Autoimmunerkrankung der
Netzhaut und
Aderhaut bei Vorliegen eines Carcinoms außerhalb des Auges. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Carcinom assoziierte Retinopathie
CAR
Autoimmunerkrankung der
Netzhaut und
Aderhaut bei Vorliegen eines Carcinoms außerhalb des Auges. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Cat Abkürzung für
Cataract
Weitere Informationen unter:
Katarakt
Cataracta incipiens beginnende
Katarakt (
Linsentrübung, grauer Star)
CBD nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit OPN1LW
CBP nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit OPN1MW
CBT nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
OPN1SW
cc cum correctione
Sehschärfe mit Korrektur durch Brillengläser
CDH23
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: cadherin-like gene 23
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives Usher
Syndrom (Typ 1d),
autosomal rezessive Taubheit
CDHP nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit CDH3
CDR
Cup-Disk-Ratio
Der Begriff wurde aus dem Englischen übernommen. Er bezeichnet das Verhältnis (Ratio) von der normalen oder beim
Glaukom vergrößerten Vertiefung (
Exkavation = Cup) in der
Papille (
Sehnervenkopf) zur Gesamtfläche der
Papille (Disk). Damit ist ein grobes Maß gegeben, um die Schädigung der
Papille beim
Glaukom zu beschreiben. Eine
CDR von größer als 0,5 ist nicht normal.
CEP290
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: centrosomal protein 290 kDa
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Senior-Loken Syndrom,
autosomal rezessives Joubert
Syndrom,
autosomal rezessive
Lebersche kongenitale Amaurose
Cerclage
Eindellende Operation zur Behandlung einer
Netzhautablösung
Umschnürung des Augapfels mit einem
Silikonband mit dem Ziel, die abgelöste
Netzhaut wieder der
Aderhaut anzulagern. Eine
Cerclage kann mit einer
Vitrektomie kombiniert werden. In der Gynäkologie bezeichnet eine
Cerclage einen ringförmigen Verschluss des Muttermundes, um eine vorzeitige Geburt zu verhindern.
Cerebellum Kleinhirn
CERKL
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: ceramide kinase-like protein
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa
Info: Protein hat Bedeutung für das Überleben von Nervenzellen, u.a. in den
Ganglienzellen der
Netzhaut
CFB
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: Komplement Faktor B
Mit Polymorphismen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen: altersabhängige
Makuladegeneration (AMD)
Info: bestimmte Polymorphismen in diesem
Gen erhöhen das Ri
siko für eine AMD.
CFB bildet einen zusammenhängenden genkomplex mit
C2
CFH
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: Komplement Faktor H
Mit Polymorphismen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen: altersabhängige
Makuladegeneration (AMD)
Info: bestimmte Polymorphismen in diesem
Gen (Tyr402His) erhöhen das Ri
siko für eine AMD um das 2-7fache
Chalazion
Hagelkorn
Schmerzfreie Verdickung am Augenlid durch Sekretstau der Liddrüsen. Eine operative Entfernung ist möglich.
Chimäre nicht einheitlich verwendeter Begriff. Lebewesen oder Gewebe aus
Zellen verschiedenen
Genotyps (Hybrid)
Chloroquin-Retinopathie
Resochin-Retinopathie (Resochin ist ein Handelsname von Chloroquin)
Bei langdauernder (1 Jahr oder länger) Einnahme des Medikaments Chloroquin kann es zu Nebenwirkungen an der
Netzhaut kommen, die
sich zuerst durch Lesestörungen bemerkbar machen. Chloroquin führt häufiger zu Nebenwirkungen als Hydroxychloroquin. Wird das Medikament nicht abgesetzt, schreiten die Sehstörungen fort mit Verlust der
Sehschärfe und des
Gesichtsfeldes. Deswegen
sind Vorsorgeuntersuchungen bei längerdauernder Chloroquin-Behandlung wichtig. Eine frühzeitige Erkennung einer
Chloroquin-Retinopathie ist mit dem multifokalen
ERG möglich.
chorioatrophisch Bereich mit
Aderhautatrophie
chorioidal auch:
choroidal
die
Aderhaut betreffend
Chorioidea
Aderhaut (auch:
Choroidea):
Teil der
Uvea, zwischen
Lederhaut (
Sklera) und
Netzhaut (
Retina) gelegen. Die
Aderhaut ist als gefäßreichste Schicht des Auges für die Ernährung der
Photorezeptoren der
Netzhaut und den Abtransport von Abbauprodukten wesentlich.
Chorioidemie auch
Choroideremie:
Fortschreitende,
x-chromosomal vererbte
Degeneration der
Aderhaut infolge von
Mutationen im REP1-
Gen;
Symptome:
Nachtblindheit, konzentrische
Gesichtsfeldeinschränkung, erst spät herabgesetzte
Sehschärfe, Männer
sind schwer betroffen, Frauen haben erkennbare
Netzhautveränderungen, aber in der Regel eine normale Funktion
Choriokapillaris Schicht kleiner
Aderhautgefäße zwischen dem
retinalen
Pigmentepithel und den großen
Aderhautgefäßen
Choriopathie Unspezifischer Oberbegriff für Erkrankungen der
Aderhaut
chorioretinale Anastomose Verbindung zwischen den normalerweise getrennten Blutgefäßsystemen der
Aderhaut (
Choroidea) und Netzhaur (
Retina) im Rahmen von
Netzhauterkrankungen (z.B. altersabhängiger
Makuladegeneration)
Chorioretinitiis Oberbegriff für die gemeinsame Erkrankung von
Aderhaut (Choriodea) und
Netzhaut (
Retina). Im engeren Sinne
sind mit der Chorioretinitis entzündliche Erkrankungen gemeint, der Begriff wird teilweise aber auch für Erkrankungen ohne eindeutige entzündliche Ursache verwendet.
Chorioretinopathia centralis serosa
Retinitis centralis serosa,
Retinopathia centralis serosa,
RCS
Erkrankung, bei der es zu einer Flüs
sigkeitsansammlung zwischen
Netzhaut und
Pigmentepithel kommt. In der Regel ist die
Makula betroffen. Eine Spontanheilung ist häufig,
Rezidive und
chronische Verläufe
sind selten möglich. Eine Ursache kann die Einnahme von Cortisonprä
paraten sein. Die ursächliche Bedeutung von Stress ist umstritten.
Chorioretinopathie Oberbegriff für die gemeinsame Erkrankung von
Aderhaut (Choriodea) und
Netzhaut (
Retina).
choroidal auch:
chorioidal
die
Aderhaut betreffend
Choroidale Neovaskularisation
CNV,
subretinale
Neovaskularisation (
SRN)
Gefäßneubildung unter der
Netzhaut (z.B. bei altersbedingter
Makuladegeneration). Ein
sicherer Nachweis erfolgt mit der
Fluorescein-Angiographie.
Choroidea
Aderhaut (auch:
Chorioidea):
Teil der
Uvea, zwischen
Lederhaut (
Sklera) und
Netzhaut (
Retina) gelegen. Die
Aderhaut ist als gefäßreichste Schicht des Auges für die Ernährung der
Photorezeptoren der
Netzhaut und den Abtransport von Abbauprodukten wesentlich.
Choroideremie auch Chorioideremie:
Fortschreitende,
x-chromosomal vererbte
Degeneration der
Aderhaut infolge von
Mutationen im REP1-
Gen;
Symptome:
Nachtblindheit, konzentrische
Gesichtsfeldeinschränkung, erst spät herabgesetzte
Sehschärfe. Männer
sind schwer betroffen, Frauen haben erkennbare
Netzhautveränderungen, aber in der Regel eine normale Funktion. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Choroiditis serpiginosa Autoimmunerkrankung der
Netzhaut und
Aderhaut, bei der es schubweise zu rundlich-ovalären Entzündungsherden in der Nähe der
Papille und in der
Makula kommt. Wenn die
Fovea mitbetroffen ist, kommt es in der Regel zu einer deutlichen
Visusminderung. Eine ge
sicherte Behandlung existiert nicht. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Chromosom aus
DNA und
Proteinen aufgebaute Bestandteile innerhalb eines Zellkerns, welche die Erbinformation enthalten. Die Anzahl und Gestalt der
Chromosomen ist artspezifisch. Beim Menschen enthält jede Körperzelle 23
Chromosomenpaare: 22 Paare von
Autosomen, ein Paar
Geschlechtschromosomen (diploider
Chromosomensatz); jede
Keimzelle enthält die
Chromosomen nur einmal (haploider
Chromosomensatz)
Chromosomen-Aberration Fehlerhafte Anzahl der
Chromosomen durch falsche Verteilung bei der
Chromosomen bei der Zellteilung.
Chromosomale Aberrationen im
Embryo führen meistens zu einem Abort, in bestimmten Fällen der
Trisomie
sind Kinder lebensfähig
chronisch meist langsam beginnender, andauernder, anhaltender Verlauf einer Erkrankung (im Gegensatz zu:
akut)
Cilie
Zilie
1. Haare an den Lidrändern
2. Zellfortsätze des Flimmer
epithels in den Luftwegen
3. Zellfortsätze bei einzelligen Lebewesen zur Fortbewegung
4.
Zilienähnliche Strukturen gibt es in Sinneszellen des Ohres und der
Netzhaut (
Photorezeptoren)
cilioretinal Begriff für Blutgefäße, die an der
Papille von der
Aderhaut aus einen Bereich der
Netzhaut versorgen. Bei einem Verschluss der
Zentralarterie können diese unter Umständen einen Teil der
Netzhaut mit Blut versorgen. Nur bei einem Teil der Menschen existieren relevante
cilioretinale Gefäße.
CNCG nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CNGA1
CNCG1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CNGA1
CNCG2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit CNGB1
CNCG3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CNGA3
CNCG3L nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit CNGB1
CNGA1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: rod cGMP-gated channel alpha
subunit (Alpha-Untereinheit eines stäbchenspezifischen cGMP-gesteuerten Ionen-Kanals)
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa
CNGA3
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: cone photoreceptor cGMP-gated cation channel alpha
subunit (zapfenspezifische alpha-Untereinheit eines cGMP-gesteuerten Kationenkanals)
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Achromatopsie /
Stäbchenmonochromasie
Info: Ursache für 20-30% der
Achromatopsien
CNGB3
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: cone cyclic nucleotid-gated cation channel beta 3
subunit (zapfenspezifische beta 3-Untereinheit eines cGMP-gesteuerten Kationenkanals)
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Achromatopsie /
Stäbchenmonochromasie,
autosomal rezessive
Zapfendystrophie
Info: Ursache für ca. 50% der
Achromatopsien
CNV
Choroidale Neovaskularisation,
subretinale
Neovaskularisation (
SRN;
SNV)
Gefäßneubildung unter der
Netzhaut (z.B. bei altersbedingter
Makuladegeneration). Ein
sicherer Nachweis erfolgt mit der
Fluoreszenz-Angiographie.
COD3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
GUCA1A
COL11A1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: Collagen, Typ XI, alpha
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominantes Stickler
Syndrom, Typ II,
autosomal dominantes Marshall
Syndrom
COL2A1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: collagen, type II, alpha 1
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominantes Stickler
Syndrom, Typ I;
autosomal dominantes
Wagner Syndrom,
autosomal dominante
epiphyseale Dyspla
sie
COL9A1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: Kollagen, Typ IX, alpha-1
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives Stickler
Syndrom,
autosomal dominante multiple
epiphyseale Dyspla
sie (M
ED)
Conjunctiva
Bindehaut,
Konjunktiva
Durch
sichtige Haut des Auges, die außer im Bereich der
Hornhaut ddie Augenoberfläche bildet und auch die Innenseiten der Lider auskleidet
Conjunctivitis auch:
Konjunktivitis
Entzündung der
Bindehaut des Auges
Conjunctivitis sicca
Trockenes Auge
Ursache ist eine verminderte oder inadäquat zusammengesetzte Tränenflüs
sigkeit. Eine Behandlung ist mit künstlichen Tränen möglich.
Contusio bulbi
Bulbusprellung
Prellungsverletzung des Augapfels, bei der es zu Einrissen der Augengewebe kommen kann
CORD2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit CRX
CORD6 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit GUCY2D
CORD7 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
RIMS1
CORD8
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Zapfen-Stäbchendystrophie
Info: bisher nur 1 Familie
CORD9
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Zapfen-Stäbchendystrophie
Cornea
Hornhaut (auch:
Kornea):
Die
Hornhaut hat wesentlichen Anteil an der Brechkraft des Auges. Sie geht am Rand in die
Lederhaut (
Sklera) über.
Cornea guttata krankhafte Veränderung der
Hornhaut, die mit unregelmäßigen Verdickungen an der
Hornhautrückfläche einhergeht. Es besteht ein erhöhtes Ri
siko für Flüs
sigkeitseinlagerungen in die
Hornhaut (
Hornhautödem).
Corpus ciliaris
Strahlenkörper;
Ziliarkörper
Teil der
Uvea (Gefäßhaut). Der
Ziliarkörper liegt hinter der
Regenbogenhaut (
Iris). Er ist für die
Sekretion des
Kammerwassers verantwortlich.
Corpus geniculatum Schaltstelle im Gehirn, an der die Nervenfasern des
Sehnerven enden und die Weiterverarbeitugn der Sehinformation im Gehirn beginnt. Spezifische Informationsweiterleitung an die Sehrinde.
Corpus vitreus
Glaskörper
Durch
sichtige gelartige Masse, die im Augeninneren den Raum zwischen Linse und
Netzhaut ausfüllt. Wesentliche Aufgaben hat der
Glaskörper bei der Augenentwicklung vor der Geburt. Mit zunehmendem Alter verflüs
sigt
sich der
Glaskörper, es können
Glaskörpertrübungen auftreten.
CORS1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
JBTS1
CORS2
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives Joubert
Syndrom (Cerebello-okulo-renales
Syndrom)
Cover-Test
Abdecktest,
Covertest
Der
Covertest ist ein Verfahren zur Untersuchung einer Schielstellung der Augen. Dies geschieht durch Beobachtung der Augenbewegungen bei Abdecken oder Aufdecken eines Auges.
Covertest
Abdecktest,
Cover-Test
Der
Covertest ist ein Verfahren zur Untersuchung einer Schielstellung der Augen. Dies geschieht durch Beobachtung der Augenbewegungen bei Abdecken oder Aufdecken eines Auges.
CRALBP nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit RLBP1
CRB1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: crumbs homolog 1
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa,
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa mit erhaltenem
para-arteriolarem
Pigmentepithel (
RP12),
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa mit Coats-ähnlichen Gefäßveränderungen,
autosomal rezessive
Lebersche kongenitale Amaurose,
autosomal dominante pigmentierte
paravenöse chorio
retinale
Atrophie
Info: wichtig für die frühe Entwicklung der
Netzhaut
Criswick-Schepens-Syndrom
Familiäre exsudative Vitreoretinopathie
Angeborene,
autosomal dominant vererbte, mit variabler Ausprägung auftretende Gefäßerkrankung der
Netzhaut. Abhängig von der Ausprägung kann
sie unbemerkt bleiben, zu Gefäßneubildungen der
Netzhaut bis hin zur
Netzhautablösung und Erblindung führen. Die Behandlung erfolgt entsprechend den jeweiligen
Netzhautveränderungen. Es gibt eine weitere,
x-chromosomal vererbte Form (Norrie-
Gen) der familiär exsudativen
Vitreoretinopathie. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Cryo kurz für:
Kryokoagulation,
Cryokoagulation, auch:
Kryo
Kältebehandlung des Auges. Diese kann zur Behandlung der
Netzhaut bei verschiedenen Erkrankungen oder zur Behandlung eines erhöhten
Augeninnendrucks eingesetzt werden.
Cryokoagulation auch:
Kryokoagulation, kurz:
Cryo,
Kryo
Kältebehandlung des Auges. Diese kann zur Behandlung der
Netzhaut bei verschiedenen Erkrankungen oder zur Behandlung eines erhöhten
Augeninnendrucks eingesetzt werden.
CSMÖ
Klinisch signifikantes Makulaödem
Flüs
sigkeitsansammlung in der
Makula bei
diabetischer
Retinopathie, die bestimmten definierten Kriterien entspricht und behandlungsbedürftig ist.
CSNB1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit NYX
CSNB2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit CACNA1F
CSNB3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PDE6B
CSNBX2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit CACNA1F
CSPG2
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: chondroitin sulfate proteoglycan 2 (ver
sican)
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominantes
Wagner Syndrom,
autosomal dominante ero
sive
Vitreoretinopathie
Info:
Genprodukt ist eine Komponente der strukturellen Aufbaus des
Glaskörpers
CTRP5 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
C1QTNF5
Cup-Disk-Ratio Abkürzung:
CDR
Der Begriff wurde aus dem Englischen übernommen. Er bezeichnet das Verhältnis (Ratio) von der normalen oder beim
Glaukom vergrößerten Vertiefung (
Exkavation = Cup) in der
Papille (
Sehnervenkopf) zur Gesamtfläche der
Papille (Disk). Damit ist ein grobes Maß gegeben, um die Schädigung der
Papille beim
Glaukom zu beschreiben. Eine
CDR von größer als 0,5 ist nicht normal.
Cyclolat Augentropfen zur Lähmung der
Akkommodation der Augenlinse, um bei Kindern eine
sichere Brillenbestimmung durchführen zu können. Gleichzeitig wird dabei die
Pupille weit (
Mydriasis). Die Wirkung hält nur begrenzte Zeit an (im Gegensatz zu
Atropin)
Cycloplegie Verfahren zur Lähmung der Akkomodation der Augenlinse mit Augentropfen (
Atropin, Cyclop
entolat), um bei Kindern eine
sichere Brillenbestimmung durchführen zu können. Gleichzeitig wird dabei die
Pupille weit (
Mydriasis)
cyl Abkürzung für
Zylinder, der Anteil der zusätzlichen Brechkraft eines Brillenglases, der nur in einer bestimmten Richtung (Achse) vorliegt.
CYMD nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
MDDC
CYP4V2
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: cytochrom P450 4V2
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive Bietti kristalline cor
neo
retinale
Dystrophie
Info: vermutete Bedeutung für Fettsäure- und Steroid-Stoffwechsel
Cytosin einer der vier Grundbausteine der
DNA:
Adenin,
Cytosin,
Guanin und
Thymin
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DD
Differenzialdiagnose,
Differentialdiagnose
Mögliche andere
Diagnose
DDP nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit TIMM8A
DDP2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit TIMM8A
Debilitas Debilität, Schwach
sinnigkeit
Decalin Ein Perfluorcarbon (
PFCL)
Perfluorcabone (
Decalin,
Octan)
sind Flüs
sigkeiten, die schwerer
sind als Wasser. Sie können während einer
Vitrektomie dazu benutzt werden, eine abgelöste
Netzhaut wieder anzulegen. Sie werden zum Ende der
Vitrektomie wieder entfernt.
Degeneration Durch erworbene Krankheitsprozesse bedingter Abbau von
Zellen, Organen oder Körperteilen, verbunden mit einer Funktions- und Leistungsminderung des betroffenen Organs. Die Begriffe
Dystrophie und
Degeneration werden manchmal gleichbedeutend und nicht entsprechend ihrer ursprünglichen Bedeutung verwendet.
degenerativ mit einer
Degeneration zusammenhängend
Dehnungsherde Veränderung bei
myopisch bedingter
Makuladegeneration, die einen scharf begrenzten Verlust des
retinalen
Pigmentepithels am hinteren Augenpol beschreibt.
Dehnungsveränderung
Dehnungsherde bei
myopisch bedingter
Makuladegeneration, die einen scharf begrenzten Verlust des
retinalen
Pigmentepithels am hinteren Augenpol beschreibt.
Desoxyribonukleinsäure
DNS, sehr häufig wird die englische Abkürzung
DNA verwendet
Bezeichnung für das Molekül, das die Erbinformation trägt. Die
DNA besteht aus Bausteinen (
Nukleotiden), die in zwei komplementär angeordneten Strängen über Wasserstoffbrücken miteinander verknüpft
sind. Die beiden
DNA-Stränge
sind spiralförmig um die eigene Achse gewunden („Wendeltreppe“, Doppelhelix). Durch die Abfolge der
DNA-Bausteine ist die Erbinformation festgelegt.
Deuteranomalie
Grünschwäche
Herabgesetzte Empfindlichkeit im grünen (mittleren) Bereich des
sichtbaren Lichtspektrums
Deuteranopie
Grünblindheit
Vollständiges Fehlen der Empfindlichkeit im grünen (mittleren) Bereich des
sichtbaren Lichtspektrums
Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft
DOG
Deutschsprachige wissenschaftliche Fachgesellschaft der Augenärzte. www.dog.org
DFN1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit TIMM8A
DFNA38 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
WFS1
DFNB12 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CDH23
DFNB18 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
USH1C
DFNB2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
MYO7A
DFNB23 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PCDH15
DFNB6 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
USH2B
DGII Deutsche Gesellschaft für
Intraokularlinsen
Implantation
Wissenschaftliche Fachgesellschaft für o
perierende Augenärzte
DHRD nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
EFEMP1
Diabetes mellitus “Zuckerkrankheit“
Der
Diabetes mellitus führt zu einer Veränderung der Blutgefäße. Einer der möglichen Spätschäden ist eine "
Diabetische Retinopathie". Da diese zunächst ohne
Symptome verläuft,
sind regelmäßige augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen bei
Diabetes mellitus erforderlich. Eine gute Einstellung der
diabetischen Stoffwechsellage (kontrolliert mit dem
HbA1c-Wert) und einer eventuell zusätzlich bestehenden
Hypertonie vermindern das Ri
siko für eine
diabetische
Retinopathie erheblich.
diabetisch mit einem
Diabetes mellitus zusammenhängend
Diabetische Retinopathie
Netzhauterkrankung aufgrund eines
Diabetes mellitus
Der
Diabetes mellitus führt zu einer Veränderung der Blutgefäße. Dadurch entsteht eine Minderdurchblutung der
Netzhaut (Ischämie). Diese kann zu
Netzhautblutungen, Mikroaneurysmen, kleinen Gefäßverschlüssen (Cotton-wool-Herde) und Gefäßneubildungen (
Proliferationen) führen. Eine frühzeitige Behandlung mit
Laser kann das Auftreten von Komplikationen wie eine
Glaskörperblutung,
Traktionsablatio und ein
Sekundärglaukom bei
Rubeosis iridis (Gefäßneubildung auf der
Regenbogenhaut) weitgehend verhindern. Unbehandelt kann eine
diabetische
Retinopathie zur Erblindung führen. Da die
diabetische
Retinopathie zunächst ohne
Symptome verläuft,
sind regelmäßige augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen bei
Diabetes mellitus erforderlich. Eine gute Einstellung der
diabetischen Stoffwechsellage (kontrolliert mit dem
HbA1c-Wert) und einer eventuell zusätzlich bestehenden
Hypertonie vermindern das Ri
siko für eine
diabetische
Retinopathie erheblich.
Diagnose festgestellte Erkrankung eines Patienten
z.B.
Makuladegeneration,
Hypertonie,
Diabetes mellitus
Differentialdiagnose
Differenzialdiagnose,
Differentialdiagnostik
Abwägen aufgrund der Untersuchungsbefunde eines Patienten zwischen verschiedenen möglichen
Diagnosen
Differentialdiagnostik
Differenzialdiagnose,
Differentialdiagnose
Abwägen aufgrund der Untersuchungsbefunde eines Patienten zwischen verschiedenen möglichen
Diagnosen
Differenzialdiagnose
Differentialdiagnose,
Differentialdiagnostik
Abwägen aufgrund der Untersuchungsbefunde eines Patienten zwischen verschiedenen möglichen
Diagnosen
Differenzierung Entwicklung einer
Zelle zu einem spezifischen Zelltyp. Die
Differenzierung von
Stammzellen kann durch die Zugabe oder den Entzug bestimmter Wachstums- und
Differenzierungsfaktoren eingeleitet werden.
Diffuse Choriokapillariatrophie
Aderhautdystrophie, die vorwiegend im Bereich der
Makula beginnt und nach
peripher fortschreitet. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
digenisch durch zwei
Gene
Erkrankung, die durch
Mutationen in zwei
Genen verursacht wird. Dies ist sehr selten, an der
Netzhaut nur für eine
digenische
Retinitis pigmentosa bei
Mutationen im
ROM1- und
RDS-
Gen bekannt.
Dioptrie Abkürzung:
dpt
Maßeinheit für die Brechkraft einer Linse (1
dpt = die Brechkraft einer Linse mit einer Brennweite von 1 Meter)
Diploid Bezeichnung für einen
Chromosomensatz, in dem jedes
Chromosom zweifach vorhanden ist. Somatische
Zellen weisen im Unterschied zu
Keimzellen des Menschen einen diploiden
Chromosomensatz auf.
Direkte Pupillenreaktion Verengung der
Pupille durch Beleuchtung des untersuchten Auges
Disziforme Narbe auch:
Junius-Kuhnt: benannt nach den Augenärzten Junius und Kuhnt
Spätstadium der feuchten Form der altersabhängigen
Makuladegeneration (AMD). In der
Makula besteht dann eine Bindegewebsnarbe unter der
Netzhaut, die
Photorezeptoren
sind untergegangen. Eine Behandlung ist nicht möglich. Wird manchmal auch als fibrovaskuläre Narbe bezeichnet.
DMDF nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit MTTL1
DNA Desoxy ribonucleinic acid, sehr häufig verwendete englische Abkürzung anstelle von deutsch:
DNS (
Desoxyribonukleinsäure)
Bezeichnung für das Molekül, das die Erbinformation trägt. Die
DNA besteht aus Bausteinen (
Nukleotiden), die in zwei komplementär angeordneten Strängen über Wasserstoffbrücken miteinander verknüpft
sind. Die beiden
DNA-Stränge
sind spiralförmig um die eigene Achse gewunden („Wendeltreppe“, Doppelhelix). Durch die Abfolge der
DNA-Bausteine ist die Erbinformation festgelegt.
DNS
Desoxyribonukleinsäure, sehr häufig wird die englische Abkürzung
DNA verwendet
Bezeichnung für das Molekül, das die Erbinformation trägt. Die
DNA besteht aus Bausteinen (
Nukleotiden), die in zwei komplementär angeordneten Strängen über Wasserstoffbrücken miteinander verknüpft
sind. Die beiden
DNA-Stränge
sind spiralförmig um die eigene Achse gewunden („Wendeltreppe“, Doppelhelix). Durch die Abfolge der
DNA-Bausteine ist die Erbinformation festgelegt.
DOG
Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft
Deutschsprachige wissenschaftliche Fachgesellschaft der Augenärzte. www.dog.org
Dominante neovaskuläre inflammatorische Vitreoretinopathie Sehr seltene, dominant vererbte
Netzhaut-
Glaskörpererkrankung. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Dominante zystoide Makuladystrophie Sehr seltene Form einer
Makuladystrophie mit Ausbildung
zystoider Veränderungen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Doyne'sche Honeycomb Drusen
Familiäre Drusen,
Malattia leventinese
Autosomal dominante
Makuladystrophie mit
Drusen oft in radiärer Anordnung. Alle Patienten haben eine spezifische
Mutation im
EFEMP1-
Gen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
dpt
Dioptrie:
Maßeinheit für die Brechkraft einer Linse (1
dpt = die Brechkraft einer Linse mit einer Brennweite von 1 Meter)
Drusen
Drusen bezeichnen am Auge Ablagerungen von Stoffwechselprodukten, die entweder im
retinalen
Pigmentepithel (z.B. bei altersabhängiger
Makuladegeneration) oder in der
Papille (
Drusenpapille) auftreten können
Drusenmakulopathie Erkrankung der
Makula mit Ansammlung von
Drusen. Am häufigsten als frühes Stadium eienr altersabhängigen
Makuladegeneration, es gibt aber auch andere angeborene Erkrankungen mit
Drusenansammlung in der
Makula.
Drusenpapille Bei der
Drusenpapille kommt es zu Ablagerungen von Stoffwechselprodukten im
Sehnervenkopf. Ein
autosomal dominanter Erbgang wird vermutet. Häufig
sind die
Drusen sehr gering ausgeprägt, so dass
sie keine Beschwerden machen und nur zufällig bei einer Untersuchung des
Augenhintergrundes auffallen. Sind die
Drusen sehr stark ausgeprägt, kommt es zu einer Verdrängung von
Sehnervenfasern und damit zu
Gesichtsfeldausfällen. Eine ge
sicherte Behandlung der
Drusen existiert nicht.
Drusinosis Beschreibung für eine Ansammlung von
Drusen
Dunkeladaptation Anpassung des Auges an eine dunkle Umgebung
Durchblutungsstörungen Oberbegriff für Störungen der Durchblutung
An der
Netzhaut können eindeutige direkte Störungen der Durchblutung (Arterienverschluss, Venenverschluss), aber auch indirekte Störungen der allgemeinen Durchblutung Krankheiten verursachen. Allerdings ist die Bedeutung der Durchblutung insbesondere bei den indirekten Störungen nicht immer ge
sichert.
Dystrophie Durch anlagebedingte genetische Ursachen bedingter Abbau von
Zellen, Organen oder Körperteilen, verbunden mit einer Funktions- und Leistungsminderung des betroffenen Organs. Die Begriffe
Degeneration und
Dystrophie werden manchmal gleichbedeutend und nicht entsprechend ihrer ursprünglichen Bedeutung verwendet.
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ED =
Enzephalomyelitis disseminata,
Multiple Sklerose,
MS
Erkrankung des Gehirns, bei der es zum Untergang der Schicht kommt, die die Nerven ummantelt. Dadurch verlieren die Nerven ihre Funktion. Die
Symptome können sehr unterschiedlich sein. Am Auge kann eine
Sehnervenerkrankung (
Neuritis nervi optici,
Retrobulbärneuritis) und selten eine
Uveitis auftreten.
EFEMP1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: EGF-containing fibrillin-like extracellular matrix protein 1 (fibulin 3)
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante radiäre
Drusen (= Doynesche Honeycomb
Drusen = Malattia Leventinese)
Info: Eine einzige
Mutation in diesem Protein wurde bei allen untersuchten Personen gefunden
Eindellende Operation Oberbegriff für Operationen zur Behandlung einer
Netzhautablösung, bei der Kunststoffmaterial außen auf die
Sklera (
Lederhaut) aufgenäht wird. Unterschieden werden
Plombe und
Cerclage.
ekto außen, außerhalb
Ektoderm: äußeres der drei
Keimblätter eines
Embryos
Ektomie: Herausschneiden (z.B. des
Glaskörpers =
Vitrektomie)
Ektoderm Das äußere der drei
Keimblätter eines
Embryos, aus dem
sich Haut, Sinnseorgane und das Zentralnervensystem entwickeln. Das mittlere Keimblatt ist das
Mesoderm, aus dem
sich u.a. Skelett, Muskeln, Herz und Nieren entwickeln. Das innere Keimblatt ist das
Entoderm, aus dem u.a. Leber, Bauchspeicheldrüse und die innere Schicht (
Epithelgewebe) von Atemwegen und Harnwegen entstehen.
Elektrookulogramm
EOG:
Aufzeichnung elektrischer Aktionspotentiale des
retinalen
Pigmentepithels
Elektroretinogramm
ERG:
Auch
Ganzfeld-ERG oder
Blitz-ERG. Aufzeichnung elektrischer Aktionspotentiale der gesamten
Netzhaut. Spezielle Formen
sind das Multifokale
ERG (
mfERG) und das
Muster-ERG (
PERG)
ELOVL4
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: elongation of very long fatty acids protein
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante Stargardt-ähnliche
Makuladystrophie
Embryo Frucht in der Gebärmutter während der Zeit der Organentwicklung, also der ersten zwei Schwangerschaftsmonate. Im Anschluss an die Organentwicklung wird bis zum Ende der Schwangerschaft vom
Fetus gesprochen.
embryonale Stammzellen können entweder aus der inneren Zellmasse der Blasytozyste (vier bis
sieben Tage alter
Embryo) oder aus der
Keimbahn von abgetriebenen Feten gewonnen werden. Die
fetalen
Stammzellen
sind Vorläufer der Ei- bzw. Samenzellen und können im Labor zu embryonalen
Keimzellen weiterentwickelt werden.
Endogen von innen heraus kommend
z.B. eine vom Körper her entstandene Krankheit. Am Auge z.B. oft bei einer Entzündung der
Uvea (
Uveitis)
Endotamponade Begriff für Substanzen, die nach einer
Glaskörperoperation (
Vitrektomie) im
Glaskörperraum zur Stabiloi
sierung der
Netzhaut eingegeben werden. Gasförmige Tamponaden (Luft,
Schwefelhexafluorid (
SF6) verflüchtigen
sich nach einer Zeit und werden durch das
Kammerwasser im Augeninneren ersetzt. Flüs
sige Tamponaden (z. B.
Silikon) stabili
sieren die
Netzhaut länger, müssen aber in einem weiteren Eingriff wieder entfernt werden.
Enhanced S Cone Syndrom Abkürzung:
ESCS;
Goldmann Favre Syndrom
Seltene Form einer
autosomal rezessiven
Netzhautdystrophie, bei der es zu einer Fehlentwicklung bei der
Zapfenentstehung kommt. Dadurch ist die Zahl der Blauzapfen (S cones) um ca. 75fach erhöht, während die anderen zapfen in der Zahl veringert
sind und die
Stäbchen nicht funktionieren. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
ent-
ento, innen
Entoderm: inneres Keimblatt
ento ent, innen
Entoderm: inneres Keimblatt
Entoderm Das innere der drei
Keimblätter eines
Embryos, aus dem
sich u.a. Leber, Bauchspeicheldrüse und die innere Schicht (
Epithelgewebe) von Atemwegen und Harnwegen entwickeln. Das äußere Keimblatt ist das
Ektoderm, aus dem
sich Haut, Sinnseorgane und das Zentralnervensystem entwickeln. Das mittlere Keimblatt ist das
Mesoderm, aus dem u.a. Skelett, Muskeln, Herz und Nieren entstehen.
Enzephalomyelitis disseminata
Multiple Sklerose, Abkürzung:
MS,
ED
Erkrankung des Gehirns, bei der es zum Untergang der Schicht kommt, die die Nerven ummantelt. Dadurch verlieren die Nerven ihre Funktion. Die
Symptome können sehr unterschiedlich sein. Am Auge kann eine
Sehnervenerkrankung (
Neuritis nervi optici,
Retrobulbärneuritis) und selten eine
Uveitis auftreten.
EOG
Elektrookulogramm
Aufzeichnung elektrischer Aktionspotentiale des
retinalen
Pigmentepithels
epi darauf, darüber
Epi
retinal: auf der
Netzhaut
epiretinal
präretinal, vor der
Netzhaut
Epiretinale Gliose
Macular pucker
Membranbildung auf der
Netzhautoberfläche im Bereich der Stelle des schärfsten Sehens, die
sich durch
Metamorphopsien (
Verzerrtsehen) und Sehverschlechterung bemerkbar macht. Diese wird durch eine
Vitrektomie behandelt. Die Erfolgsaus
sichten auf eine gute
Sehschärfe nach der Operation
sind besser, wenn die
Sehschärfe noch nicht zu weit herabgesunken ist.
Epithelgewebe Zusammenhängende Zellschicht, die innere und äußere Körperoberflächen bildet
Erbgut Das
Erbgut des Menschen befindet
sich im Kern der
Zelle auf 23
Chromosomenpaaren, von denen 22 genau gleich
sind und das 23. abhängig vom Geschlecht verschieden ist.
ERG
Elektroretinogramm:
Auch
Ganzfeld-ERG oder
Blitz-ERG. Aufzeichnung elektrischer Aktionspotentiale der gesamten
Netzhaut. Spezielle Formen
sind das Multifokale
ERG (
mfERG) und das
Muster-ERG (
PERG)
Erosio kurz für:
Hornhauterosio
Oberflächliche Verletzung der
Hornhaut, z.B. durch Fingernagel oder Fremdkörper. Eine
Hornhauterosio ist schmerzhaft, heilt jedoch in der Regel folgenlos ab.
Erosive Vitreoretinopathie Sehr seltene,
autosomal dominant vererbte
Netzhaut-
Glaskörperdystrophie. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
ERVR nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CSPG2
ESCS nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit NR2E3
EVR1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
FZD4
EVR2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit NDP
EVR3
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante familiäre exsudative
Vitreoretinopathie
EVR4 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
LRP5
Excavation Bezeichnet am Auge eine Vertiefung in der
Papille, die normal oder beim
Glaukom krankhaft vergrößert sein kann.
Exkavation Bezeichnet am Auge eine Vertiefung in der
Papille, die normal oder beim
Glaukom krankhaft vergrößert sein kann.
Exkavationstiefe Tiefe der
Exkavation der
Papille
exkaviert Bezeichnet am Auge eine Vertiefung in der
Papille, die normal oder beim
Glaukom krankhaft vergrößert sein kann.
Exogen von außen her verursacht
äußere Krankheitsursachen
sind u.a. Krankheitserreger (Viren, Bakterien), Verletzungen, Gifte, allergisch wirkende Substanzen
Exposition Das Ausgesetztsein gegenüber einem äußeren, möglicherweise schädlichem Einfluss (z.B. Rauchen)
Exsudative Ablatio retinae
Netzhautablösung durch Flüs
sigkeitsaustritt (Exsudation) aus Tumoren oder Blutgefäßen unter die
Netzhaut. Die Behandlung erfolgt abhängig von der Ursache.
Exsudative Amotio retinae
Netzhautablösung durch Flüs
sigkeitsaustritt (Exsudation) aus Tumoren oder Blutgefäßen unter die
Netzhaut. Die Behandlung erfolgt abhängig von der Ursache.
Exsudative Makuladegeneration
Feuchte Makuladegeneration: Form der altersbedingten oder altersabhängigen
Makuladegeneration (AMD)
Bei der feuchten Form der AMD treten Flüs
sigkeitsansammlungen unter der
Netzhaut auf. Diese können durch Gefäßneubildungen unter der
Netzhaut (
CNV) oder
Pigmentepithelabhebungen auftreten.
Symptome
sind oft Sehverschlechterung und
Metamorphopsien (
Verzerrtsehen). Der Gegensatz ist die trockene Form der AMD ohne Flüs
sigkeitsansammlung.
Exsudative Netzhautablösung
Netzhautablösung durch Flüs
sigkeitsaustritt (Exsudation) aus Tumoren oder Blutgefäßen unter die
Netzhaut. Die Behandlung erfolgt abhängig von der Ursache.
Extrakapsulär außerhalb, ohne die Kapsel
Bei der extrakapsulären
Kataraktextraktion wird die getrübte Augenlinse unter Belassen der hinteren Linsenkapsel entfernt, in der Regel mit
Phakoemulsifikation.
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FA
siehe:
Fluoreszenzangiografie
FAF Fundusautofluoresenz
Untersuchung des
Augenhintergrundes beruhend auf der
Autofluoreszenz. Mit der
Fundusautofluoreszenz können Veränderungen des
retinalen
Pigmentepithels ohne Gabe von Farbstoff
sichtbar gemacht werden. Die
Fundusautofluoreszenz ersetzt die
Fluorescein-Angiografie zunehmend insbesondere bei
degenerativen
Netzhauterkrankungen (vererbbare
Netzhautdystrophien, trockene altersbedingte
Makuladegeneration). Die Vermeidung von Farbstoff erlaubt eine einfachere Untersuchung, ermöglicht leichtere Verlaufskontrollen und ist einfacher einsetzbar bei Kindern.
FAG
siehe:
Fluoreszenzangiografie
Familiäre Drusen Doyne"sche Honeycomb
Drusen,
Malattia leventinese
Autosomal dominante
Makuladystrophie mit
Drusen oft in radiärer Anordnung. Alle Patienten haben eine spezifische
Mutation im
EFEMP1-
Gen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Familiäre exsudative Vitreoretinopathie Angeborene,
autosomal dominant vererbte, mit variabler Ausprägung auftretende Gefäßerkrankung der
Netzhaut. Abhängig von der Ausprägung kann
sie unbemerkt bleiben, zu Gefäßneubildungen der
Netzhaut bis hin zur
Netzhautablösung und Erblindung führen. Die Behandlung erfolgt entsprechend den jeweiligen
Netzhautveränderungen. Es gibt eine weitere,
x-chromosomal vererbte Form (Norrie-
Gen) der familiär exsudativen
Vitreoretinopathie. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Familiäre foveale Retinoschisis Extrem seltene,
autosomal rezessiv vererbte
Netzhautdystrophie. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Familienanamnese Erhebung des Stammbaums und der Krankengeschichte der Familienangehörige
Farbenblindheit Eine vollständige
Farbenblindheit (
Achromatopsie) liegt bei Fehlen der Funktion aller
Zapfen vor und ist selten. Sie ist verbunden mit einer reduzierten
Sehschärfe und oft mit einem
Nystagmus (
Augenzittern). Bei 9% aller Männer bestehen angeborene Rot- oder
Grünsinnstörungen mit normaler
Sehschärfe. Diese werden umgangssprachlich leider oft auch als
Farbenblindheit bezeichnet.
Farbensehen
Farbsinn,
Farbsehen
In der
Netzhaut wird durch
Zapfen mit drei für unterschiedliche Wellenlängen (blau, grün und rot) empfindliche
Photopigmenten (
Opsine) die
Farbwahrnehmung der Umwelt zusammengesetzt. Eine
Farbsinnstörung ist ein Frühzeichen von Erkrankungen der
Makula oder des
Nervus opticus.
Farbsehen
Farbsinn,
Farbensehen
In der
Netzhaut wird durch
Zapfen mit drei für unterschiedliche Wellenlängen (blau, grün und rot) empfindliche
Photopigmenten (
Opsine) die
Farbwahrnehmung der Umwelt zusammengesetzt. Eine
Farbsinnstörung ist ein Frühzeichen von Erkrankungen der
Makula oder des
Nervus opticus.
Farbsinn
Farbsehen,
Farbensehen
In der
Netzhaut wird durch
Zapfen mit drei für unterschiedliche Wellenlängen (blau, grün und rot) empfindliche
Photopigmenten (
Opsine) die
Farbwahrnehmung der Umwelt zusammengesetzt. Eine
Farbsinnstörung ist ein Frühzeichen von Erkrankungen der
Makula oder des
Nervus opticus.und des
Nervus opticus.
Farbsinnstörung Störung des
Farbensehens, die angeboren (oft fälschlicherweise als
Farbenblindheit bezeichnet) oder erworben bei Augenerkrankungen auftreten kann.
Farbwahrnehmung
Farbsehen,
Farbensehen,
Farbsinn
In der
Netzhaut wird durch
Zapfen mit drei für unterschiedliche Wellenlängen (blau, grün und rot) empfindliche
Photopigmenten (
Opsine) die
Farbwahrnehmung der Umwelt zusammengesetzt. Eine
Farbsinnstörung ist ein Frühzeichen von Erkrankungen der
Makula oder des
Nervus opticus.
Farnsworth 100 Hue Test Spezieller Test für die Untersuchung des
Farbensehens
FBLN3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
EFEMP1
FBLN5
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: fibulin 5
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen: familiäre alterabhängige
Makuladegeneration (AMD)
Info: nachweisbar bei ca 1,7% der Patienten mit AMD
FBLN6 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
ARMD1
Fenestrated Sheen Makuladystrophie Extrem seltene,
autosomal dominant vererbte
Makuladystrophie. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
fetal zu einem
Fetus gehörig, von einem
Fetus abstammend
Fetus Frucht in der Gebärmutter nach der Zeit der Organanlage, also ab dem dritten Schwangerschaftsmonat, bis zum Ende der Schwangerschaft. Während der Organanlage wird die Gebärmutterfrucht als
Embryo bezeichnet.
Feuchte AMD Form der altersbedingten oder altersabhängigen
Makuladegeneration (AMD)
Bei der feuchten Form der AMD treten Flüs
sigkeitsansammlungen unter der
Netzhaut auf. Diese können durch Gefäßneubildungen unter der
Netzhaut (
CNV) oder
Pigmentepithelabhebungen auftreten.
Symptome
sind oft Sehverschlechterung und
Metamorphopsien (
Verzerrtsehen). Der Gegensatz ist die trockene Form der AMD ohne Flüs
sigkeitsansammlung.
Feuchte Makuladegeneration Form der altersbedingten oder altersabhängigen
Makuladegeneration (AMD)
Bei der feuchten Form der AMD treten Flüs
sigkeitsansammlungen unter der
Netzhaut auf. Diese können durch Gefäßneubildungen unter der
Netzhaut (
CNV) oder
Pigmentepithelabhebungen auftreten.
Symptome
sind oft Sehverschlechterung und
Metamorphopsien (
Verzerrtsehen). Der Gegensatz ist die trockene Form der AMD ohne Flüs
sigkeitsansammlung.
FEVR nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
FZD4
FIBL6 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
ARMD1
Fibrose Vermehrung von Bindegewebe
Oft als Narbenbildung im Rahmen von Erkrankungen, z.B.
subretinale
Fibrose bei altersbedingter
Makuladegeneration
Fibrovaskuläre Narbe Narbengewebe bestehend aus Bindegewebe und Blutgefäßen. In der Regel wird damit ein Spätstadium einer feuchten altersabhängigen
Makuladegeneration bezeichnet. Ein anderer Begriff dafür ist disziforme
Makulopathie.
FLA
siehe:
Fluoreszenzangiografie
Floater bewegliche
Glaskörpertrübung
Fluorescein
Fluorescein-Natrium
Fluorescein-Natrium ist der am häufigsten verwendete Farbstoff bei der
Fluoreszenzangiografie. Er ist gut geeignet zur Darstellung von Gefäßveränderungen in und unter der
Netzhaut.
Fluorescein-Angiografie
Fluoreszenzangiografie mit dem Farbstoff
Fluorescein
Fluorescein-Angiographie
Fluoreszenzangiografie mit dem Farbstoff
Fluorescein
Fluorescein-Natrium kurz:
Fluorescein
Fluorescein-Natrium ist der am häufigsten verwendete Farbstoff bei der
Fluoreszenzangiografie. Er ist gut geeignet zur Darstellung von Gefäßveränderungen in und unter der
Netzhaut.
Fluoreszenz Lichtausstrahlung von einem Objekt, das durch externe Lichtanregung entsteht. In der Regel verändert
sich dabei die Wellenlänge des Lichts.
Fluoreszenzeffekte macht man
sich bei der
Fluoreszenzangiografie zur Darstellung krankhafter
Netzhautveränderungen zu nutze.
Fluoreszenz-Angiografie
siehe:
Fluoreszenzangiografie
Fluoreszenz-Angiographie
siehe:
Fluoreszenzangiografie
Fluoreszenzangiografie Darstellung der Gefäßsysteme der
Netzhaut (
Retina) und der
Aderhaut (
Choroidea) durch intravenöse Injektion eines Farbstoffes unter Einsatz einer Fototechnik mit spezifisch gefiltertem Licht. Verwendete Farbstoffe
sind
Fluorescein-Natrium oder
Indocyaningrün. Durch die
Fluoreszenzangiografie können insbesondere Gefäßveränderungen der
Netzhaut und
Aderhaut dargestellt werden, z.B. bei
diabetischer
Netzhauterkrankung, altersabhängiger
Makuladegeneration oder entzündlichen
Netzhauterkrankungen.
Fluoreszenzangiographie
siehe:
Fluoreszenzangiografie
Fokus Brennpunkt (einer Linse)
Foramen
Loch
In der
Netzhaut bezeichnet ein
Foramen einen durchgreifenden, alle
Netzhautschichten betreffenden Defekt. Ein
Foramen kann in der
Makula (
Makulaforamen) oder der
Netzhaut
peripherie (
Netzhautforamen) auftreten.
Foramina Mehrzahl von
Foramen
Fovea
Fovea centralis
Stelle des schärfsten Sehens: im Zentrum der
Makula gelegene Vertiefung, gefäßfreies
Netzhautgebiet mit der höchsten Anzahl an
Photorezeptoren. In diesem Areal
sind zusätzlich die Nervenfasern der
Netzhaut seitlich verlagert, um eine optimale
Sehschärfe zu gewährleisten.
Fovea centralis meist kurz als:
Fovea
Stelle des schärfsten Sehens: im Zentrum der
Makula gelegene Vertiefung, gefäßfreies
Netzhautgebiet mit der höchsten Anzahl an
Photorezeptoren. In diesem Areal
sind zusätzlich die Nervenfasern der
Netzhaut seitlich verlagert, um eine optimale
Sehschärfe zu gewährleisten.
Foveolarreflex Reflex, der bei der Beobachtung des
Augenhintergrundes bei der
Ophthalmoskopie in der Grube der
Fovea entsteht
Fremdanamnese Erhebung der Krankengeschichte eines Patienten von einer dritten Person (Eltern, Angehörige)
früh beginnend im Kindesalter beginnende Erkrankung
z.B.
früh beginnende
Retinitis pigmentosa
Frühgeborenenretinopathie
Retinopathia prämaturorum (
RPM), engl.: retinopathy of prematurity (
RPM)
Erkrankung der
Netzhaut bei Frühgeborenen, die in
sich in verschiedenen Stadien entwickelt und unter Umständen zur erblindung führen kann. Daher ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung aller Frühgeborenen mit weniger als 32 Wochen Schwangerschaftsdauer notwendig.
Fuchs`scher Fleck Bezeichnung für eine
akute
Makulaerkrankung bei hoher
Myopie. Es entsteht dabei eine
choroidale
Neovaskularisation, die zu einer Blutung unter die
Netzhaut in der
Makula führen kann. In diesem Fall ist eine
Angiographie zur Abklärung angezeigt und je nach Befund die Behandlung mit einer photodynamischen Therapie möglich.
Fundus albipunctatus Bestimmte, seltene Form der angeborenen,
stationären
Nachtblindheit. Typisch
sind eine stark verzögerte
Dunkeladaptation und kleine weiße Flecken am
Augenhintergrund. Zusätzlich kann eine
Zapfendystrophie auftreten. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Fundus flavimaculatus Gelbliche Flecken am hinteren Augenpol, die typisch für
M. Stargardt
sind. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Fundus hypertonicus
Hypertensive Retinopathie
Netzhautveränderungen am
Augenhintergrund bei arterieller
Hypertonie
Fundus oculi
Augenhintergrund
Bei der Betrachtung des
Augenhintergrundes
sieht man die
Netzhaut, das darunter liegende
Pigmentepithel und die darunter liegende
Choroidea (
Aderhaut). Verschiedene
Netzhautareale (
Makula,
Netzhaut
peripherie) und die
Papille lassen
sich beurteilen. Die Untersuchung erfolgt mit dem
Ophthalmoskop. Zur Untersuchung der
Netzhaut
peripherie muß in der Regel die
Pupille weitgetropft werden.
Fundus-Autofluoreszenz
siehe:
Fundusautofluoreszenz
Fundusautofluoreszenz =
FAF
Untersuchung des
Augenhintergrundes beruhend auf der
Autofluoreszenz. Mit der
Fundusautofluoreszenz können Veränderungen des
retinalen
Pigmentepithels ohne Gabe von Farbstoff
sichtbar gemacht werden. Die
Fundusautofluoreszenz ersetzt die
Fluoreszenzangiografie zunehmend insbesondere bei
degenerativen
Netzhauterkrankungen (vererbbare
Netzhautdystrophien, trockene altersbedingte
Makuladegeneration). Die Vermeidung von Farbstoff erlaubt eine einfachere Untersuchung, ermöglicht leichtere Verlaufskontrollen und ist einfacher einsetzbar bei Kindern.
Funduskontrolle Kurzwort, das die Notwendigkeit einer Kontroll-Untersuchung des
Augenhintergrundes (Fundus) bezeichnet
Funduskopie
Netzhautuntersuchung,
Ophthalmoskopie
Untersuchung des
Augenhintergrundes mit einem
Ophthalmoskop (
Augenspiegel)
Fundusspiegelung
Netzhautuntersuchung,
Ophthalmoskopie,
Funduskopie
Untersuchung des
Augenhintergrundes mit einem
Ophthalmoskop (
Augenspiegel)
Fundusuntersuchung
Funduskopie,
Ophthalmoskopie
Untersuchung des
Augenhintergrundes
FZD4
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: frizzled-4 Wnt receptor homolog
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante familiäre exsudative
Vitreoretinopathie
a
ä
b
c
d
e
f
g
h
i
j
k
l
m
n
o
ö
p
q
r
s
t
u
v
w
x
y
z
Ganglienzellen Gruppe neuronale
Zellen in der
Netzhaut
Die
Ganglienzellen erhalten Ihre Informationen von den
Bipolarzellen, den amakrinen
Zellen und in geringem Umfang direkt von den
Photorezeptoren. Die Ausläufer der
Ganglienzellen bilden den
Sehnerv und damit die Verbindung von Auge zum Gehirn. Die meisten Nervenfasern der
Ganglienzellen enden am
Corpus geniculatum.
Ganzfeld-ERG
Elektroretinogramm,
ERG
Aufzeichnung elektrischer Aktionspotentiale der gesamten
Netzhaut, die heute standardi
siert mit
Lichtblitzen in einer vorne offenen, innen weiß gestrichenen Ganzfeld-Kugel erfolgen.
GAR1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit CNGB1
GARP nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit CNGB1
GCAP1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
GUCA1A
GCAP2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
GUCA1B
GCP nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit OPN1LW
GDx Verfahren zur Untersuchung der Nervenfaserschicht bei
Glaukom
Gelber Fleck Bezeichnung für die
Makula (Stelle des schärfsten Sehens)
Die Bezeichnung entstammt der Untersuchung von Leichenaugen, bei denen die Gelbfärbung der
Makula besonders gut erkennbar ist.
Gen kleinste Einheit des
Erbguts, des
Genoms, und damit Träger einer Erbinformation. Das
Erbgut ist in der
DNA, dem Fadenmolekül im Kern jeder
Zelle lokali
siert. Das
Gen beschreibt einen bestimmten funktionsfähigen Abschnitt der
DNA, der aufgrund der Reihenfolge der
Nukleotide bestimmte Funktionen, Eigenschaften, Merkmale und Strukturen der
Zelle bestimmt. Die jeweiligen Ausprägungen erfolgen in Wechselwirkung mit anderen
Genen und der Umwelt. Jede
Zelle eines Körpers enthält alle
Gene, und zwar doppelt, eine Kopie stammt von der Mutter, die andere vom Vater.
Gen-Symbol international anerkannte Kurzbezeichnung für ein
Gen, die
sich meist entweder aus einer Abkürzung für das
Genprodukt (z.B.
RHO für
Rhodopsin) oder aus einer Abkürzung für die verursachte Erkrankung (z.B. CHM für
Choroideremie) ergibt
Genese Entstehung
in der Medizin meist Entstehung einer Erkrankung (
Pathogenese)
genetischer Code spezifischer Informations- und Übersetzungsschlüssel der
DNA zur Produktion von
Aminosäuren. Jeweils drei
Basen der
DNA bestimmen eine Aminosäure im Protein. Zusätzlich gibt es andere Informationen (z.B. Stopcodons für das Ende des Proteins).
Genexpression Vorgang, bei dem die Erbinformation, die in einem
Gen gespeichert ist, „abgelesen“ und in ein
Genprodukt, zum Beispiel ein Protein, umgesetzt wird.
Genitalhypoplasie Unterentwicklung der
Genitalorgane
Genklonierung Isolierung eines
Gens aus einem Organismus (Mensch/Tier/Pflanze) und dessen Vermehrung in einem anderen zum Beispiel in einem Bakterium. Ba
sis des Klonierens ist die Isolierung, Modifikation und Verknüpfung spezifischer
DNA-Moleküle zu neuen Funktionseinheiten durch Einschleusen neu kombinierter
DNA in bestimmte
Zellen.
Genom Gesamtheit der im Kern jeder
Zelle eines Organismus gespeicherten Erbinformation (
Erbgut) = Gesamtheit aller
Gene eines Organismus. Jeder Zellkern enthält das gesamte
Genom. Beim Menschen ist das
Erbgut in ausgestreckter Form etwa zwei Meter lang. In der
Zelle liegen die
DNS-Fäden daher gekrümmt und gefaltet als „Chromatin“ vor. Während der Zellteilung wird das Chromatin noch dichter gefaltet in
Chromosomen. Auch bei der Vererbung liegt die
DNA als
Chromosomen vor.
Genotyp Sammelbegriff für alle in den
Genen festgelegten Erbinformationen.
Gensequenzierung Bestimmung der Abfolge der Bausteine der gesamten
DNA eines Organismus.
Gensymbol international anerkannte Kurzbezeichnung für ein
Gen, die
sich meist entweder aus einer Abkürzung für das
Genprodukt (z.B.
RHO für
Rhodopsin) oder aus einer Abkürzung für die verursachte Erkrankung (z.B. CHM für
Choroideremie) ergibt
Gentechnik Die
Gentechnik oder
DNA-
Rekombinationstechnik umfasst alle Verfahren, die auf die gezielte Veränderung des
Erbgutes ausgerichtet
sind und beinhaltet die Isolierung, Charakteri
sierung, Vermehrung und Neukombination von
DNA (auch über Artgrenzen hinweg). Bei gentechnischen Verfahren wird
DNA in isolierter Form verändert (mutiert),
Prinzip: Fremde
DNA wird isoliert, „
Vektoren“ werden mit dieser „beladen“ und in einen Wirtsorganismus eingeschleust. Die
Vektoren integrieren die fremde
DNA in den Wirtsorganismus und veranlassen die
Zelle, die fremde
DNA zu reproduzieren.
Gentest Analyseverfahren zur Diagnostik genetisch bedingter Erkrankungen.
Gentherapie Behandlung einer Krankheit durch gezielte Veränderung der Erb
substanz.
Geographische Atrophie Spezielle Form der trockenen Form der altersbedingten
Makuladegeneration (AMD). Dabei kommt es zu einem fleckförmigen Untergang von
Photorezeptoren,
Pigmentepithel und
Choriokapillaris am hinteren Augenpol. Die atrophischen Flecken vergrößern
sich langsam und wachsen zusammen.
Gerstenkorn
Hordeolum
Schmerzhafte Entzündung der Liddrüsen mit Verdickung am Augenlid. Antibiotische Behandlung, ggf. operative Entfernung (Inzi
sion) ist
sinnvoll.
Geschlechtschromosomen
X-Chromosom und
Y-Chromosom.
Frauen haben zwei
X-Chromosome, aber kein
Y-Chromosom in ihren Körperzellen. Männer tragen ein
Y-Chromosom und ein
X-Chromosom in ihren Körperzellen.
Gesichtsfeld Der Bereich, der mit einem Auge ohne Augenbewegungen erfasst werden kann. Die Prüfung des
Gesichtsfeldes erfolgt mit der
Perimetrie.
Gesichtsfeldausfälle werden als
Skotome bezeichnet.
Gesichtsfeldausfall
Skotom
Dieser kann
sich zum Beispiel als Ring um den zentralen Punkt des schärfsten Sehens (Ringsskotom bei
Retinitis pigmentosa), als Ausfall im Zentrum (
Zentralskotom bei
Makulaerkrankungen) oder bogenförmig um das Zentrum (Bogen- oder
Bjerrumskotom beim
Glaukom) darstellen. Eine Reihe weiterer
Gesichtsfeldausfälle können bei anderen Augen- und Sehbahnerkrankungen bestehen.
Gipfelzeit Meß
parameter bei elektrophy
siologischen Untersuchungen, beschreibt die Zeit, bis eine bestimmte Potentialänderung ihren Gipfel erreicht hat
GK
Glaskörper, Corpus vitreous
Der
Glaskörper füllt das Augeninnere zwischen
Netzhaut und Linsenrückfläche aus. Er wird untersucht bei der Beurteilung des
Augenhintergrundes mit der
Ophthalmoskopie. Eine operative
Glaskörperentfernung heißt
Vitrektomie.
Glasauge
Augenprothese
Nach Entfernung eines Auges wird eine
Augenprothese aus speziellem Glas oder Kunststoff von einem
Okularisten individuell angepasst. Die hohe Beweglichkeit moderner
Augenprothesen lassen dieses
Glasauge im täglichen Leben kaum auffallen. Eine
Augenprothese muss ca. jährlich erneuert werden.
Glaskörper Corpus vitreous (Abkürzung:
GK)
Der
Glaskörper füllt das Augeninnere zwischen
Netzhaut und Linsenrückfläche aus. Er wird untersucht bei der Beurteilung des
Augenhintergrundes mit der
Ophthalmoskopie. Eine operative
Glaskörperentfernung heißt
Vitrektomie.
Glaskörperabhebung Abhebung des
Glaskörpers von der
Netzhaut im Rahmen eines normalen Alterungsprozesses. Die
Glaskörperabhebung kann
sich durch ein plötzliches Auftreten von
Glaskörpertrübungen, aber bei bestehenden
Glaskörpertraktionen auch durch Blitzen bemerkbar machen.
Glaskörperaspiration Ansaugen von
Glaskörper zur Entnahme einer Probe für weitere Untersuchungen
Glaskörperdegeneration
Glaskörperdestruktion
Untergang der normalen Struktur des
Glaskörpers. Die gelartige Struktur des
Glaskörpers geht dabei verloren durch Trennung der festen Bestandteile und der Flüs
sigkeit (Verflüs
sigung des
Glaskörpers). Die Verdichtung der festen Anteile des
Glaskörpers hat
Glaskörpertrübungen zur Folge. Eine
Glaskörperdegeneration tritt im Laufe des Lebens bei fast allen Menschen auf. Hoch Kurz
sichtige
sind früher betroffen. Eine
Glaskörperdegeneration ist Voraussetzung für die Entstehung einer
Netzhautablösung.
Glaskörperdestruktion
Glaskörperdegeneration
Untergang der normalen Struktur des
Glaskörpers. Die gelartige Struktur des
Glaskörpers geht dabei verloren durch Trennung der festen Bestandteile und der Flüs
sigkeit (Verflüs
sigung des
Glaskörpers). Die Verdichtung der festen Anteile des
Glaskörpers hat
Glaskörpertrübungen zur Folge. Eine
Glaskörperdegeneration tritt im Laufe des Lebens bei fast allen Menschen auf. Hoch Kurz
sichtige
sind früher betroffen. Eine
Glaskörperdegeneration ist Voraussetzung für die Entstehung einer
Netzhautablösung.
Glaskörperstrang Verdichtung im
Glaskörper, die einen Zug (
Traktion) auf die
Netzhaut ausüben kann. Behandelbar mit einer
Glaskörperoperation (
Vitrektomie).
Glaskörpertraktion Zug eines nicht normalen
Glaskörpers an der
Netzhaut
Glaskörpertrübung Trübung im
Glaskörper, die
sich als störender, beweglicher Schatten insbesondere bei hellem Licht bemerkbar machen kann. Sie werden auch als "
Mouches volantes" (fliegende Mücken) bezeichnet. Fast jeder Mensch hat
Glaskörpertrübungen, nur in wenigen Fällen
sind
sie so störend, dass eine Operation erforderlich ist.
Glaukom zusammenfassende Bezeichnung für alle Augenkrankheiten mit erhöhtem
Augeninnendruck, der zur Schädigung von
Sehnerv und
Netzhaut (sogar zur Erblindung) führen kann. Im häufigen
chronischen Verlauf treten unbemerkt zunehmende
Gesichtsfeldausfälle auf, die erst in fortgeschrittene Stadien auffallen. Seltener treten glaukomtypische Schäden auch bei "normalem" Augendruck auf (Niederdruckglaukom; low-ten
sion-
Glaukom). Bei bestimmten
Netzhauterkrankungen (z.B.
diabetische
Retinopathie kann als Komplikation ein
Sekundärglaukom auftreten.
Glaukomanfall
akutes Engwinkelglaukom
Durch Verlegung der Abflusswege aus dem Augeninneren kommt es zu einem
akuten Anstieg des
Augeninnendrucks meist mit starken Schmerzen und Sehverschlechterung, eine umgehende Behandlung ist dringend erforderlich.
Gliom Nerventumor
im Bereich des
Sehnerven häufig in der Augenhöhle. Der Tumor kann den
Sehnerven unter Umständen zerstören und zur Erblindung führen.
Gliose Im Auge:
Epiretinale Gliose:
Membranbildung auf der
Netzhautoberfläche.
Diese kann zur Verziehung der
Netzhaut und damit zum
Verzerrtsehen (
Metamorphopsien) führen. Zusätzlich kann ein
Makulaforamen entstehen. Eine operative Behandlung ist durch eine
Vitrektomie möglich.
Glitzerbeet Beschreibung für eine
periphere
Netzhautveränderung (auch als
periphere
Netzhautdegeneration bezeichnet)
GNAT1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: rod transducin alpha
subunit (Alpha-Untereinheit des
Stäbchen-Transducins)
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante kongenitale
stationäre
Nachtblindheit (CSNB), Typ Nougaret
Info: Protein hat Bedeutung für die Informationsübertragung im
Stäbchen
GNAT2
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: guanine nucleotide binding protein (G protein) cone-specific transducin alpha
subunit (zapfenspezifische Alpha-Untereinheit des Transducins)
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Achromatopsie /
Stäbchenmonochromasie
Info: wichtig in den
Zapfen für die Informationsübertragung der Lichtwahrnehmung
Goldmann Favre Syndrom
Enhanced S Cone Syndrom (
ESCS)
Seltene Form einer
autosomal rezessiven
Netzhautdystrophie, bei der es zu einer Fehlentwicklung bei der
Zapfenentstehung kommt. Dadurch ist die Zahl der Blauzapfen (S cones) um ca. 75fach erhöht, während die anderen zapfen in der Zahl veringert
sind und die
Stäbchen nicht funktionieren. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Grauer Star
Katarakt,
Linsentrübung
Linsentrübungen treten bei jedem Menschen mit zunehmendem Alter auf. Eine Behandlung ist nur durch eine Operation möglich (
Kataraktoperation). In jüngerem Alter treten
Linsentrübungen bei Verletzungen, Entzündungen oder in Zusammenhang von
Netzhautdystrophien auf (z.B.
Retinitis pigmentosa,
Atrophia gyrata).
GRK1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: rhodop
sin kinase
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive kongenitalse
stationäre
Nachtblindheit (CSNB) vom Typ
Morbus Oguchi
GRM6
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: metabotropic glutamate receptor 6
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante kongenitale
stationäre
Nachtblindheit (CSNB)
Info:
Genprodukt nur in
Zapfen-
Bipolarzellen, charakteristisches
ERG
Grünblindheit
Deuteranopie
Vollständiges Fehlen der Empfindlichkeit im grünen (mittleren) Bereich des
sichtbaren Lichtspektrums
Grüner Star
Primäres Glaukom,
Offenwinkelglaukom
Häufigste Form des
Glaukoms, wo bei offenem
Kammerwinkel der
Augeninnendruck erhöht ist und zur
chronischen Schädigung des Auges führt.
Grünschwäche
Deuteranomalie
Herabgesetzte Empfindlichkeit im grünen (mittleren) Bereich des
sichtbaren Lichtspektrums
Grünsinnstörung Störung des Grün
sinns, die angeboren (
Deuteranopie,
Deuteranomalie) oder erworben bei Augenerkrankungen auftreten kann.
Guanin einer der vier Grundbausteine der
DNA:
Adenin,
Cytosin,
Guanin und
Thymin
GUCA1A
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: guanylate cyclase activating protein 1A
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Zapfendystrophie,
autosomal dominante
Zapfen-Stäbchendystrophie
GUCA1B
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: guanylate cyclase activating protein 1B
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Retinitis pigmentosa,
autosomal dominante
Makuladystrophie
a
ä
b
c
d
e
f
g
h
i
j
k
l
m
n
o
ö
p
q
r
s
t
u
v
w
x
y
z
H25.0
ICD10 Code für eine
Katarakt
H33.0
ICD10 Code für eine
Netzhautablösung
(International Clas
sification of Diseases der Weltgesundheitsorganisation (WHO))
H35.3
ICD10 Code für verschiedene erworbene
Makulaerkrankungen wie die altersabhängige
Makuladegeneration,
Macular pucker, u.a.
(International Clas
sification of Diseases der Weltgesundheitsorganisation (WHO))
H35.5
ICD10 Code für vererbbare
Netzhautdystrophien
(International Clas
sification of Diseases der Weltgesundheitsorganisation (WHO))
H36.0
ICD10 Code für
diabetische
Netzhauterkrankungen
(International Clas
sification of Diseases der Weltgesundheitsorganisation (WHO))
HA
HAA
Abkürzung für: Hinterer Augenabschnitt:
Glaskörper,
Netzhaut,
Aderhaut
HAA
HA
Abkürzung für: Hinterer Augenabschnitt:
Glaskörper,
Netzhaut,
Aderhaut
Hagelkorn
Chalazion
Schmerzfreie Verdickung am Augenlid durch Sekretstau der Liddrüsen. Eine operative Entfernung ist möglich.
Hämangiom Gefäßtumor, in der Regel gutartig
Hamartom tumorartige Gewebsbildung, die bereits während der vorgeburtlichen Entwicklung
sphase im
Embryo-Stadium angelegt wird. Meist gutartig, selten
maligne Entartung.
Hämorrhagie Blutung
HARP nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit PANK2
harte Drusen Bezeichnung für kleine, in der Regel gut abgrenzbare
Drusen
HbA1c-Wert “Langzeitzuckerwert“
Blutwert, der bei
Diabetes mellitus Auskunft über die langfristige Qualität der Blutzuckereinstellung gibt
HBM nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
LRP5
Heidelberg Retina Tomograph
HRT
Gerät zur topographischen Untersuchung des
Sehnervenkopfes (z.B. bei
Glaukom) und der
Netzhautoberfläche (z.B. bei
Makulaödem)
Heildelberg Retina Angiograph
HRA
Gerät für verschiedene Arten der
Netzhautuntersuchung mit Hilfe eines
Lasersystems zur Belichtung der
Netzhaut und einer konfokalen Optik für eine besonders hohe Bildauflösung. Je nach Ausstattung können mit dem
HRA folgende Untersuchungen durchgeführt werden:
Fluorescein-Angiografie, Indocyanin-Grün-
Angiografie, Infrarotfotografie, Nah-Infrarot Reflektions
messung,
Fundusautofluoreszenz und Rotfreie Fotografie.
Helicoide peripapilläre chorioretinale Dystrophie Atrophia areata
Extrem seltene,
autosomal vererbte
Netzhaut-
Aderhautdystrophie. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Helladaptation Anpassung des Auges an eine helle Umgebung
Hellanstieg Meß
parameter beim
EOG: beschreibt den Anstieg des Ba
sispotentials des Auges nach Einschalten des Lichts
Hemeralopie
Nachtblindheit
Hereditär erblich
Hereditäre Netzhaut-Aderhautdystrophien Oberbegriff für die vererbbaren Erkrankungen der
Netzhaut und
Aderhaut. Diese umfassen die
Retinitis pigmentosa und ähnliche Erkrankungen,
Zapfen-Stäbchendystrophien und
Makuladystrophien sowie
Syndrome, bei denen neben dem Auge auch andere Organe betroffen
sind.
Hereditäre vitreoretinale Schneeflocken Degeneration Extrem seltene,
autosomal dominant vererbte
Netzhautdystrophie mit einem hohen Ri
siko für eine
Netzhautablösung. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
HF1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CFH
Hinterkammer Raum zwischen
Regenbogenhaut (
Iris) und Linse. Über die
Hinterkammer fließt das im
Ziliarkörper gebildete
Kammerwasser durch die
Pupille in die
Vorderkammer. In der
Vorderkammer fließt es über den
Kammerwinkel aus dem Auge.
Hinterkammerlinse =
HKL, allgemeiner:
Intraokularlinse,
IOL,
Kunstlinse, alloplastische Linse
Linse aus Kunststoff, die bei der Operation des Grauen Stars (
Katarakt) in die
Hinterkammer das Auges eingesetzt wird. In der Regel wird die
Kunstlinse dabei in den Kapselsack der bei der Operation entfernten eigenen Linse eingesetzt. Dieser Zustand des Auges mit
Intraokularlinse wird als
Pseudophakie bezeichnet. Zahlreiche verschiedene Formen von
Intraokularlinsen stehen zur Verfügung.
Histoplasmose Pilz, der nur in den USA vorkommt, und zu Veränderungen an der
Netzhaut führen kann. Ähnliche, nicht durch
Histoplasmose verursachte Veränderungen an der
Netzhaut werden als "presumed ocular histoplasmo
sis syndrome" (
POHS; = vermutetes okuläres
Histoplasmose
Syndrom) bezeichnet
HKL =
Hinterkammerlinse, allgemeiner:
Intraokularlinse,
IOL,
Kunstlinse, alloplastische Linse
Linse aus Kunststoff, die bei der Operation des Grauen Stars (
Katarakt) in die
Hinterkammer das Auges eingesetzt wird. In der Regel wird die
Kunstlinse dabei in den Kapselsack der bei der Operation entfernten eigenen Linse eingesetzt. Dieser Zustand des Auges mit
Intraokularlinse wird als
Pseudophakie bezeichnet. Zahlreiche verschiedene Formen von
Intraokularlinsen stehen zur Verfügung.
Hohe Myopie Kurz
sichtigkeit mit einem Brechkraftfehler von mehr als 6
Dioptrien. Bei einer hohen
Myopie ist das Ri
siko einer
myopisch bedingten
Makuladegeneration erhöht.
Hordeolum
Gerstenkorn
Schmerzhafte Entzündung der Liddrüsen mit Verdickung am Augenlid. Antibiotische Behandlung, ggf. operative Entfernung (Inzi
sion) ist
sinnvoll.
Horizontalzellen Gruppe neuronale
Zellen in der
Netzhaut
Die
Horizontalzellen integrieren die Information der
Stäbchen und
Zapfen über ein großes
Netzhautareal und modulieren dadurch die Verarbeitung der Sheeindrücke, z.B. durch eine Veränderung der Empfindlichkeitseinstellung der einzelnen
Photorezeptoren.
Hornhaut
Cornea (auch:
Kornea):
Die
Hornhaut hat wesentlichen Anteil an der Brechkraft des Auges. Sie geht am Rand in die
Lederhaut (
Sklera) über.
Hornhautdystrophie anlagebedingte, auf genetischen Ursachen beruhende Erkrankung der
Hornhaut. Es gibt eine Reihe verschiedener
Hornhautdystrophien, die unterschiedliche Schichten der
Hornhaut betreffen, verschiedene Verlaufsformen und verschiedene Erbgänge aufweisen können. Durch eine Trübung der
Hornhaut führt die
Hornhautdystrophie in der Regel zur Sehverschlechterung.
Dystrophien in den äußeren
Hornhautschichten können zu einer
Hornhauterosio (einem Defekt der Honrhautoberfläche) führen, der schmerzhaft ist. Bei den meisten
Hornhautdystrophien ist die Behandlung mit einer
Hornhautübertragung (
Keratoplastik) möglich.
Hornhautendothel innere Schicht der
Hornhaut als Abgrenzung zur
Vorderkammer des Auges
Hornhautepithel Äußere Schicht der
Hornhaut, auf der der Tränenfilm aufliegt.
Hornhauterosio kurz auch:
Erosio
Oberflächliche Verletzung der
Hornhaut, z.B. durch Fingernagel oder Fremdkörper. Eine
Hornhauterosio ist schmerzhaft, heilt jedoch in der Regel folgenlos ab.
Hornhautödem Flüs
sigkeitseinlagerung in die
Hornhaut
Hornhautübertragung
Keratoplastik,
KP
Operatives Verfahren der Transplantation einer
Hornhaut vom Auge eines Verstorbenen auf ein Auge mit einer defekten
Hornhaut aufgrund von vererbten Erkrankungen (
Hornhautdystrophie,
Keratokonus), Entzündungen (Herpes) oder Verletzungen.
Hornhautverkrümmung Fast keine
Hornhaut ist in allen Richtung gleichmäßig gewölbt, bei unterschiedlicher Wölbung spricht man von
Hornhautverkrümmung. Eine stärkere
Hornhautverkrümmung kann zu verzerrtem Sehen (
Stabsichtigkeit,
Astigmatismus) führen, dass durch Brille oder Kontaktlinse ausgeglichen werden kann. Starker
Astigmatismus kann durch
Laseroperationen des Auges behandelt werden.
HPRP3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PRPF3
HRA Heidelberg
Retina Angiograph,
HRA2
Gerät für verschiedene Arten der
Netzhautuntersuchung mit Hilfe eines
Lasersystems zur Belichtung der
Netzhaut und einer konfokalen Optik für eine besonders hohe Bildauflösung. Je nach Ausstattung können mit dem
HRA folgende Untersuchungen durchgeführt werden:
Fluorescein-Angiografie, Indocyanin-Grün-
Angiografie, Infrarotfotografie, Nah-Infrarot Reflektions
messung,
Fundusautofluoreszenz und Rotfreie Fotografie. Die aktuelle Ver
sion ist das
HRA2.
HRA2 Heidelberg
Retina Angiograph,
HRA
Gerät für verschiedene Arten der
Netzhautuntersuchung mit Hilfe eines
Lasersystems zur Belichtung der
Netzhaut und einer konfokalen Optik für eine besonders hohe Bildauflösung. Je nach Ausstattung können mit dem
HRA folgende Untersuchungen durchgeführt werden:
Fluorescein-Angiografie, Indocyanin-Grün-
Angiografie, Infrarotfotografie, Nah-Infrarot Reflektions
messung,
Fundusautofluoreszenz und Rotfreie Fotografie. Die aktuelle Ver
sion ist das
HRA2.
HRG4 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit UNC119
HRT
Heidelberg Retina Tomograph
Gerät zur topographischen Untersuchung des
Sehnervenkopfes (z.B. bei
Glaukom) und der
Netzhautoberfläche (z.B. bei
Makulaödem)
HT2A nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
TRIM32
Hufeisenforamen
Hufeisenloch; spezielle Form eines
peripheren
Netzhautforamens
In der
Netzhaut bezeichnet ein
Foramen einen durchgreifenden, alle
Netzhautschichten betreffenden Defekt. Bei einem
Hufeisenforamen besteht eine
Traktion auf die
Netzhaut am
Lochrand, das Ri
siko einer
Netzhautablösung ist höher als bei einem
Rundforamen.
Hufeisenloch
Hufeisenforamen; spezielle Form eines
peripheren
Netzhautforamens
In der
Netzhaut bezeichnet ein
Foramen einen durchgreifenden, alle
Netzhautschichten betreffenden Defekt. Bei einem
Hufeisenforamen besteht eine
Traktion auf die
Netzhaut am
Lochrand, das Ri
siko einer
Netzhautablösung ist höher als bei einem
Rundloch.
Hydroxychloroquin-Retinopathie
Quensyl-Retinopathie (Quensyl ist ein Handelsname von Hydroxychloroquin)
Bei langdauernder (1 Jahr oder länger) Einnahme des Medikaments Hydroxychloroquin kann es zu Nebenwirkungen an der
Netzhaut kommen, die
sich zuerst durch Lesestörungen bemerkbar machen. Allerdings ist Hydroxychloroquin weniger
toxisch als Chloroquin. Wird das Medikament nicht abgesetzt, schreiten die Sehstörungen fort mit Verlust der
Sehschärfe und des
Gesichtsfeldes. Deswegen
sind Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Eine frühzeitige Erkennung einer
Hydroxychloroquin-Retinopathie ist mit dem multifokalen
ERG möglich.
Hyperopie Weit
sichtigkeit (Missverhältnis zwischen Augapfellänge und Brechkraft: zu kurzer Augapfel im Vergleich zu normaler Brechkraft oder zu geringe Brechkraft bei normal langem Augapfel; der Brennpunkt liegt hinter der
Netzhaut: auf der
Netzhaut entsteht ein unscharfes Bild)
Hyperornithinämie Erhöhter Blutspiegel von Ornithin. Dieser tritt bei
Netzhauterkrankungen bei der
Atrophia gyrata auf.
Hypertensive Retinopathie
Fundus hypertonicus
Netzhautveränderungen am
Augenhintergrund bei arterieller
Hypertonie
Hypertonie
Bluthochdruck
Eine nicht behandelte
Hypertonie führt zu Gefäßschäden im ganzen Körper. Am Auge ist das Ri
siko für einen
Zentralvenenverschluss, Makroaneurysmen und eine Verschlechterung einer
diabetischen
Retinopathie erhöht.
Hypertrophie verstärktes Wachstum
Hypoplasie Anlagebedingte unzureichende Ausbildung eines Organs (z.B. des Auges, der Niere) oder eines Organbestandteils (z.B. der
Makula).
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ICD International Code of Diagno
sis
Internationeler
Diagnoseschlüssel, der regelmäßig überarbeitet wird (derzeit Ver
sion 10). Augenerkrankungen haben den Code-Buchstaben H. Eine
Katarakt hat den Schlüssel
H25.0, eine
Netzhautablösung
H33.0.
ICG
IndocyaningrünFarbstoff bei der
Fluoreszenzangiografie zur Darstellung von Gefäßveränderungen in der
Aderhaut.
ICG-Angiografie Inodzyaningrün-
Angiografie
Fluoreszen
angiografie mit dem Farbstoff
Indocyaningrün
ICG-Angiographie Indozyaningrün-
AngiografieFluoreszen
angiografie mit dem Farbstoff
Indocyaningrün
Ichikawa-Tafeln Spezieller Test für die Untersuchung des
Farbensehens
IMPDH1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: ino
sine monopho
sphate dehydrogenase 1
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Retinitis pigmentosa,
autosomal dominante
Lebersche kongenitale Amaurose
Implantation Einpflanzung (z.B. einer
Intraokularlinse ins Auge)
in vitro im (Reagenz-)Glas
Untersuchung, z.B. von Medikamentenwirkungen, außerhalb eines lebenden Organismus, aber an lebenden
Zellen
in vivo am Lebendigen
Anwendung, Untersuchung z.B. von Medikamentenwirkungen in einem lebenden Organismus
Incontinentia pigmentii
Bloch-Sulzberger-Syndrom
Erkrankung der Haut nach der Geburt, die mit Gefäßveränderungen der Netzheut ähnlich einer
Frühgeborenenretinopathie einhergehen können. Die Vererbung ist
x-chromosomal. Es
sind aber Frauen betroffen, weil männlichen Feten die Entwicklungsstörung nicht überleben. Eine frühzeitige Behandlung wie bei
Frühgeborenenretinopathie ist möglich. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Indirekte Pupillenreaktion
Konsensuelle Pupillenreaktion
Verengung der
Pupille durch Beleuchtung des Partnerauges unter Vermeidung von Beleuchtung des untersuchten Auges.
Indocyaningrün
ICG
Farbstoff bei der
Fluoreszenz-Angiographie zur Darstellung von Gefäßveränderungen in der
Aderhaut.
Indocyaningrün-Angiografie
ICG-AngiografieFluoreszen
angiografie mit dem Farbstoff
Indocyaningrün
Indozyaningrün-Angiographie
ICG-AngiografieFluoreszen
angiografie mit dem Farbstoff
Indocyaningrün
infantil im Kindesalter
inferior unten, unten gelegen
Musculus
rectus
inferior: unterer Augenmuskel
intraokular im Auge
Intraokulardruck Abkürzung:
IOD,
Augeninnendruck
Das Auge stellt im
Ziliarkörper ständig augeneigene Flüs
sigkeit (
Kammerwasser) her, dieses fließt über den
Kammerwinkel ab. Zur normalen Funktion, zum Erhalt der Form und der Klarheit der
Hornhaut ist ein bestimmter
Augeninnendruck erforderlich, der durch die Regulierung der Herstellung von
Kammerwasser aufrecht erhalten wird. Der normale
Augeninnendruck liegt bei 15 mmHg mit einem Normalbereich von 10-20 mm Hg. Ein erhöhter Augeninndruck kann zu Augenschäden und damit zu einem
Glaukom führen.
Intraokularlinse =
IOL,
Kunstlinse, alloplastische Linse, spezieller:
Hinterkammerlinse,
HKL
Linse aus Kunststoff, die bei der Operation des Grauen Stars (
Katarakt) in der Regel in die
Hinterkammer das Auges eingesetzt wird. In der Regel wird die
Kunstlinse dabei in den Kapselsack der bei der Operation entfernten eigenen Linse eingesetzt. Dieser Zustand des Auges mit
Intraokularlinse wird als
Pseudophakie bezeichnet. Zahlreiche verschiedene Formen von
Intraokularlinsen stehen zur Verfügung.
intraoperativ während einer Operation
intraretinal in der
Netzhaut
intravitreal in den
Glaskörper
Intravitreale Injektion Eingabe eines Medikamentes in den
Glaskörper. Die gezielte Eingabe in den
Glaskörper führt zu einer hohen Wirksamkeit an der
Netzhaut unter Vermediugn von Nebenwirkungen im Körper. Mögliche Medikamente dafür
sind
Triamcinolon,
Macugen,
Lucentis,
Avastin oder Antibiotika.
Intubationsnarkose =
ITN, allgemeiner:
Allgemeinanästhesie,
Narkose,
Vollnarkose
Schmerzausschaltung mit Ausschaltung des Bewußtseins durch einen
Anästhesisten
INVS
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: inverson
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Senior-Loken Syndrom,
autosomal rezessive
Nephronophthise
IOD Abkürzung für:
Intraokulardruck,
Augeninnendruck
Das Auge stellt im
Ziliarkörper ständig augeneigene Flüs
sigkeit (
Kammerwasser) her, dieses fließt über den
Kammerwinkel ab. Zur normalen Funktion, zum Erhalt der Form und der Klarheit der
Hornhaut ist ein bestimmter
Augeninnendruck erforderlich, der durch die Regulierung der Herstellung von
Kammerwasser aufrecht erhalten wird. Der normale
Augeninnendruck liegt bei 15 mmHg mit einem Normalbereich von 10-20 mm Hg. Ein erhöhter Augeninndruck kann zu Augenschäden und damit zu einem
Glaukom führen.
IOL =
Intraokularlinse,
Kunstlinse, alloplastische Linse, spezieller:
Hinterkammerlinse,
HKL
Linse aus Kunststoff, die bei der Operation des Grauen Stars (
Katarakt) in der Regel in die
Hinterkammer das Auges eingesetzt wird. In der Regel wird die
Kunstlinse dabei in den Kapselsack der bei der Operation entfernten eigenen Linse eingesetzt. Dieser Zustand des Auges mit
Intraokularlinse wird als
Pseudophakie bezeichnet. Zahlreiche verschiedene Formen von
Intraokularlinsen stehen zur Verfügung.
IOL-Master Gerät zur optischen Ver
messung des Auges mit
Lasertechnik vor einer
Kataraktoperation zur optimalen Bestimmung der bei der Operation einzusetzenden
Intraokularlinse
IQCB1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: IQ motif containing B1 protein
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Senior-Loken Syndrom
Info: Protein interagiert mit anderen
Proteinen in den
Zilien der
Photorezeptoren
IRD nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PEX1
Iris
Regenbogenhaut
Teil der
Uvea (Gefäßhaut), bildet die
Pupille und gibt dem Auge die Farbe.
Irisatrophie
Atrophie (Gewebeabbau) der
Regenbogenhaut (
Iris)
Iriskolobom Angeborene Spaltbildung des Auges im Bereich der
Iris. Ein
Kolobom ist Folge des unzureichenden Verschlusses der Augenbecherspalte während der Augenentwicklung. Manchmal werden operativ oder verletzungsbedingte Defekte der
Iris auch als
Kolobom bezeichnet.
Iritis Entzündung der
Regenbogenhaut
Ishihara-Tafeln Spezieller Test für die Untersuchung des
Farbensehens
Isoformen Leicht unterschiedliche Formen z.B. eines im Körper produzierten Eiweißstoffs. Verschiedene
Isoformen können in ihrer Wirksamkeit unterschiedlich sein.
ITN
Intubationsnarkose,
Vollnarkose
ITN =
Intubationsnarkose, allgemeiner:
Allgemeinanästhesie,
Narkose,
Vollnarkose
Schmerzausschaltung mit Ausschaltung des Bewußtseins durch einen
Anästhesisten
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JBTS1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives Joubert
Syndrom (Zerebello-oculo-renales
Syndrom)
JBTS2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CORS2
JBTS3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
AHI1
JBTS4 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
NPHP1
JBTS5 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CEP290
JNCL nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit CLN3
Junius-Kuhnt disziforme Narbe, benannt nach den Augenärzten Junius und Kuhnt
Spätstadium der feuchten Form der altersabhängigen
Makuladegeneration (AMD). In der
Makula besteht dann eine Bindegewebsnarbe unter der
Netzhaut, die
Photorezeptoren
sind untergegangen. Eine Behandlung ist nicht möglich.
juvenil im Jugendalter auftretend
z.B.
juvenile
Makuladystrophie,
juvenile
Retinitis pigmentosa
Juvenile Nephronophthise Im Jugendalter (
juvenil) auftretende angeborene Erkrankung der Niere.
Diese führt zum Verlust der Nierenfunktion durch zystische
Degeneration und
Atrophie der Niere. Diese Nierenerkrankugn kann isoliert oder kombiniert mit Erkrankungen anderer Organe, z.B. der
Netzhaut (ähnlich einer
Retinitis pigmentosa) auftreten.
juvenile Retinoschisis nicht zutreffende Bezeichnung für die
x-chromosomale Retinoschisis, da diese angeboren (kongenital) auftritt,
sich bei geringer Ausprägung aber erst später bemerkbar macht.
juxta angrenzend an
juxtapapillär: an die
Papille angrenzend
juxtafoveolär: an die
Fovea angrenzend
juxtafoveolär an die
Fovea angrenzend
juxtapapillär an die
Papille angrenzend
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Kammerwasser Flüs
sigkeit, die stets im Augeninneren produziert wird, um den Augeninndruck zu stabili
sieren
Kammerwinkel Winkel zwischen
Hornhautrückfläche und
Regenbogenhaut. Bei einem engen
Kammerwinkel ist das Ri
siko für einen
akuten
Glaukomanfall erhöht.
Kantenfilter Spezielle Filtergläser, die aus dem
sichtbaren Licht einen scharf begrenzten Bereich herausfiltern.
Kantenfilter können bei
Netzhautdystrophien (
Retinitis pigmentosa,
Makuladystrophien, ..) das Kontrastsehen verbessern.
Kapsulotomie Eröffnen einer Kapsel
Bei einer
Kataraktoperation wird die vordere Kapsel der Linse geöffnet, bevor die getrübte Linse entfernt und eine
Kunstlinse eingesetzt wird. Im Verlauf kann
sich eine Trübung der hinteren Kapsel bilden (
Nachstar). Dieser kann mit einer
NdYAG-Laser-Kapsulotomie behandelt werden.
Katarakt
Linsentrübung, "
Grauer Star", lat. cataracta
Linsentrübungen treten bei jedem Menschen mit zunehmendem Alter auf. Eine Behandlung ist nur durch eine Operation möglich (
Kataraktoperation). In jüngerem Alter treten
Linsentrübungen bei Verletzungen, Entzündungen oder in Zusammenhang von
Netzhautdystrophien auf (z.B.
Retinitis pigmentosa,
Atrophia gyrata).
Katarakt-Operation Operation einer
Katarakt (
Linsentrübung),
Kataraktoperation. Dabei wird heute in der Regel die eigene Linse bis auf den äußeren Kapselsack durch
Phakoemulsifikation entfernt und zum Ausgleich eine
Intraokularlinse in den erhaltenen Kapselsack der ursprünglichen körpereigenen Linse eingeplanzt.
Kataraktoperation Operation einer
Katarakt (
Linsentrübung),
Katarakt-Operation. Dabei wird heute in der Regel die eigene Linse bis auf den äußeren Kapselsack durch
Phakoemulsifikation entfernt und zum Ausgleich eine
Intraokularlinse in den erhaltenen Kapselsack der ursprünglichen körpereigenen Linse eingeplanzt.
KCNV2
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: potas
sium channel
subfamily V member 2
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Zapfendystrophie mit supernormalem
Stäbchen-
Elektroretinogramm
Kearns-Sayre-Syndrom Abkürzung: KSS, Form der mitochondrialen Myopathien
Seltene, aufgrund mitochondrialer
Mutationen auftretende Erkrankung verschiedener Organsystem (Herz, Auge, Ohr, Muskel) mit sehr variabler Ausprägung. Am Auge können eine Lähmung der Augenbeweglichkeit sowie eine
Netzhautdystrophie auftreten. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Keimbahn allgemeine Bezeichnung für die in der frühen
Embryonalentwicklung entstehenden Zellschichten
Ektoderm,
Entoderm und
Mesoderm (
Keimblätter), aus denen
sich sämtliche in der weiteren Entwicklung des
Embryos entstehenden Strukturen ableiten.
Keimblätter Bezeichnung für die in der frühen
Embryonalentwicklung entstehenden drei Zellschichten
Ektoderm,
Entoderm und
Mesoderm, aus denen
sich sämtliche in der weiteren Entwicklung des
Embryos entstehenden Strukturen ableiten.
Keimzelle Geschlechtszelle eines Organismus, z.B. Eizelle, Spermazelle
Keratokonus Fehlbildung der
Hornhaut
Es kommt zu einer übermäßigen, teils exzentrischen Vorwölbung der
Hornhaut. Diese kann in geringerer Ausprägung mit Kontaktlinsen versorgt werden. In weiter fortgeschrittenen Fällen ist eine
Hornhautübertragung (
Keratoplastik) erforderlich.
Keratoplastik
Hornhautübertragung,
KP
Operatives Verfahren der Transplantation einer
Hornhaut vom Auge eines Verstorbenen auf ein Auge mit einer defekten
Hornhaut aufgrund von vererbten Erkrankungen (
Hornhautdystrophie,
Keratokonus), Entzündungen (Herpes) oder Verletzungen.
klassisch Begriff zur Beschreibung einer eindeutig abgrenzbaren
choroidalen
Neovaskularisationen im
Fluorescein-Angiogramm, wichtig für Therapieentscheidungen (
siehe auch:
okkult,
minimal klassich)
Klinisch signifikantes Makulaödem
CSMÖ
Flüs
sigkeitsansammlung in der
Makula bei
diabetischer
Retinopathie, die bestimmten definierten Kriterien entspricht und behandlungsbedürftig ist.
Klonen Komplettes Kopieren von irgendeiner Bio-Einheit (
Zellen oder ganze Organismen). Auch identische Mehrlinge werden als Klone bezeichnet. Sie
sind genotypisch gleich.
Klonierung Erzeugen von
Zellen, die gentechnisch verändertes
Erbgut enthalten.
Knochenkörperchen typische Form von Pigmentablagerungen in der
Netzhaut, die bei
Retinitis pigmentosa und anderen
Netzhautdystrophien auftreten kann
Kolobom Angeborene Spaltbildung des Auges im Bereich der
Iris (
Iriskolobom), der Linse (
Linsenkolobom), der
Aderhaut (
Aderhautkolobom) und/oder des
Sehnervenkopfes (
Papillenkolobom). Ein
Kolobom ist Folge des unzureichenden Verschlusses der Augenbecherspalte während der Augenentwicklung. Manchmal werden operativ oder verletzungsbedingte Defekte der
Iris auch als
Kolobom bezeichnet.
Konduktorin Überträgerin einer
Genmutation, die selbst nicht erkrankt
in der Regel bei
x-chromosomaler Vererbung, bei der Frauen typischerweise nicht erkranken, aber deren Väter und Söhne erkrankt sein können. Aber auch bei anderen Vererbungsformen kann es nicht erkrankte Träger einer
Genmutation geben.
Kongenital angeboren
kongenitale Retinoschisis
siehe:
x-chromosomale Retinoschisis
Kongenitale stationäre Nachtblindheit Abkürzung: CSNB
Angeborene, nicht fortschreitende Störung des Sehens im Dunkeln. Es gibt verschiedene genetische Ursachen. Häufig ist eine
Myopie, typisch in vielen Fällen ein negatives
ERG. Seltene Sonderformen
sind der
M. Oguchi und der
Fundus albipunctatus. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Kongenitales Glaukom Angeborenes
Glaukom
Konjunktiva
Bindehaut,
Conjunctiva
Durch
sichtige Haut des Auges, die außer im Bereich der
Hornhaut ddie Augenoberfläche bildet und auch die Innenseiten der Lider auskleidet
Konjunktivitis auch:
Conjunctivitis
Entzündung der
Bindehaut des Auges
Konsensuelle Pupillenreaktion
Indirekte Pupillenreaktion
Verengung der
Pupille durch Beleuchtung des Partnerauges unter Vermeidung von Beleuchtung des untersuchten Auges.
Kornea
Hornhaut (auch:
Cornea):
Die
Hornhaut hat wesentlichen Anteil an der Brechkraft des Auges. Sie geht am Rand in die
Lederhaut (
Sklera) über.
KP
Keratoplastik,
Hornhautübertragung
Operatives Verfahren der Transplantation einer
Hornhaut vom Auge eines Verstorbenen auf ein Auge mit einer defekten
Hornhaut aufgrund von vererbten Erkrankungen (
Hornhautdystrophie,
Keratokonus), Entzündungen (Herpes) oder Verletzungen.
Kreuzungszeichen Verengung der Vene bei der Kreuzung von einer
Netzhautarterie und einer
Netzhautvene
Kryo kurz für:
Kryokoagulation,
Cryokoagulation, auch:
Cryo
Kältebehandlung des Auges. Diese kann zur Behandlung der
Netzhaut bei verschiedenen Erkrankungen oder zur Behandlung eines erhöhten
Augeninnendrucks eingesetzt werden.
Kryokoagulation auch:
Cryokoagulation, kurz:
Cryo,
Kryo
Kältebehandlung des Auges. Diese kann zur Behandlung der
Netzhaut bei verschiedenen Erkrankungen oder zur Behandlung eines erhöhten
Augeninnendrucks eingesetzt werden.
Kunstlinse
Intraokularlinse,
IOL,
Hinterkammerlinse,
HKLLinse aus Kunststoff, die bei der Operation des Grauen Stars (
Katarakt) in die
Hinterkammer das Auges eingesetzt wird. In der Regel wird die
Kunstlinse dabei in den Kapselsack der bei der Operation entfernten eigenen Linse eingesetzt. Dieser Zustand des Auges mit
Intraokularlinse wird als
Pseudophakie bezeichnet. Zahlreiche verschiedene Formen von
Intraokularlinsen stehen zur Verfügung.
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Lacksprung
Lacksprünge
Veränderung bei
myopisch bedingter
Makuladegeneration, die eine linienförmige,
Lacksprung-ähnliche Veränderungen des
retinalen
Pigmentepithels am hinteren Augenpol beschreibt.
Lacksprünge
Lacksprung
Veränderung bei
myopisch bedingter
Makuladegeneration, die eine linienförmige,
Lacksprung-ähnliche Veränderungen des
retinalen
Pigmentepithels am hinteren Augenpol beschreibt.
Lako Abkürzung für
Laserkoagulation, auch:
LK,
Laser
Koagulation (Verdampfung, Gerinnenlassen) von Gewebe durch
Laserstrahlen (z.B. bei der Behandlung eines
Foramens der
Netzhaut, bei
diabetischer
Netzhauterkrankung, altersabhängiger
Makuladegeneration oder bei
Netzhautoperationen). In der Augenheilkunde werden verschiedene
Laser zur Behandlung von
Kornea,
Nachstar,
Glaukom oder
Netzhauterkrankungen eingesetzt. Andere Formen der
Laserbehandlung können zur Entfernung eines
Nachstars und zur Behandlung der Kurz
sichtigkeit eingesetzt werden
Lanthony D28 Test Spezieller Test für die Untersuchung des
Farbensehens
Laser Abkürzung für
Laserkoagulation, auch:
Lako,
LK
Koagulation (Verdampfung, Gerinnenlassen) von Gewebe durch
Laserstrahlen (z.B. bei der Behandlung eines
Foramens der
Netzhaut, bei
diabetischer
Netzhauterkrankung, altersabhängiger
Makuladegeneration oder bei
Netzhautoperationen). In der Augenheilkunde werden verschiedene
Laser zur Behandlung von
Kornea,
Nachstar,
Glaukom oder
Netzhauterkrankungen eingesetzt. Andere Formen der
Laserbehandlung können zur Entfernung eines
Nachstars und zur Behandlung der Kurz
sichtigkeit eingesetzt werden
Laserkoagulation Abkürzung:
LK,
Lako,
Laser
Koagulation (Verdampfung, Gerinnenlassen) von Gewebe durch
Laserstrahlen (z.B. bei der Behandlung eines
Foramens der
Netzhaut, bei
diabetischer
Netzhauterkrankung, altersabhängiger
Makuladegeneration oder bei
Netzhautoperationen). In der Augenheilkunde werden verschiedene
Laser zur Behandlung von
Kornea,
Nachstar,
Glaukom oder
Netzhauterkrankungen eingesetzt. Andere Formen der
Laserbehandlung können zur Entfernung eines
Nachstars und zur Behandlung der Kurz
sichtigkeit eingesetzt werden
Lasertechnik Verfahren zur Behandlung von Augenerkrankungen mit
Laser
Koagulation (Verdampfung, Gerinnenlassen) von Gewebe durch
Laserstrahlen (z.B. bei der Behandlung eines
Foramens der
Netzhaut, bei
diabetischer
Netzhauterkrankung, altersabhängiger
Makuladegeneration oder bei
Netzhautoperationen). In der Augenheilkunde werden verschiedene
Lasertechniken zur Behandlung von
Kornea,
Nachstar,
Glaukom oder
Netzhauterkrankungen eingesetzt. Andere
Lasertechniken können zur Entfernung eines
Nachstars und zur Behandlung der Kurz- oder Weit
sichtigkeit eingesetzt werden.
Läsion umschriebener Ort mit geschädigtem Gewebe
latent versteckt, verborgen
Eine
latente Erkrankung ist eine vorhandene, aber symptomfreie Erkrankung, die daher noch unbemerkt ist.
Latenz
Latenzzeit
Zeitdauer vom Auftreten eines Reizes bis Eintreten einer Reizantwort. Die
Latenzzeit ist bei elektrophy
siologischen Untersuchungen der Augen (
VEP,
ERG) der Zeitraum von Lichtreiz bis zur
messbaren Lichtantwort. Eine
Latenzeit bezeichnet auch den Zeitraum zwischen einer Schädigung und dem Auftreten erster
Symptome.
Latenzzeit
Latenz
Zeitdauer vom Auftreten eines Reizes bis Eintreten einer Reizantwort. Die
Latenzzeit ist bei elektrophy
siologischen Untersuchungen der Augen (
VEP,
ERG) der Zeitraum von Lichtreiz bis zur
messbaren Lichtantwort. Eine
Latenzeit bezeichnet auch den Zeitraum zwischen einer Schädigung und dem Auftreten erster
Symptome.
lateral seitlich, zur Seite gelegen
Musculus
rectus
lateralis: äußerer Augenmuskel
LCA
Lebersche kongenitale Amaurose,
Lebersche congenitale Amaurose
Angeborene Blindheit bedingt durch
Netzhautdystrophie, beschrieben durch den Augenarzt Th. Leber.
Mutationen in verschiedenen
Genen können diese Erkrankung verursachen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
LCA1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit GUCY2D
LCA2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
RPE65
LCA3
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Lebersche kongenitale Amaurose
LCA4 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit AIPL1
LCA5
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Lebersche kongenitale Amaurose
LCA6 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
RPGRIP1
LCA9
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Lebersche kongenitale Amaurose
Info: bisher nur in 1 Familie
Lebersche congenitale Amaurose Abkürzung:
LCA
Angeborene Blindheit bedingt durch
Netzhautdystrophie, beschrieben durch den Augenarzt Th. Leber.
Mutationen in verschiedenen
Genen können diese Erkrankung verursachen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Lebersche hereditäre Opticusneuropathie Abkürzung:
LHON
Meist plötzlich auftretende, vorwiegend Männer betreffende Erkrankung der
Sehnerven aufgrund mitochondrialer
Mutationen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Lebersche hereditäre Optikusneuropathie Abkürzung:
LHON
Meist plötzlich auftretende, vorwiegend Männer betreffende Erkrankung der
Sehnerven aufgrund mitochondrialer
Mutationen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Lebersche kongenitale Amaurose Abkürzung:
LCA
Angeborene Blindheit bedingt durch
Netzhautdystrophie, beschrieben durch den Augenarzt Th. Leber.
Mutationen in verschiedenen
Genen können diese Erkrankung verursachen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Lebersche tapetoretinale Dystrophie
siehe:
Lebersche kongenitale Amaurose,
LCA
Lederhaut
Sklera
äußere Augenhülle, von außen an der weißen Färbung erkennbar, geht nach vorne direkt über in die
Hornhaut.
Leukokorie weiße
Pupille
Auffällig beim Ansehen von Kindern oder auf Blitzlichtfotos. Eine Trübung der Linse (
Katarakt), eine Trübung des
Glaskörpers, eine
Netzhautablösung oder ein
Retinoblastom können Ursache einer
Leukokorie sein. Bei diesen
Symptomen ist eine sofortige augenärztliche Untersuchung notwendig.
LHON Leber"sche hereditäre Optikusneuropathie
Meist plötzlich auftretende, vorwiegend Männer betreffende Erkrankung der
Sehnerven aufgrund mitochondrialer
Mutationen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Lichtblitze
Blitze sehen
Bezeichnung für eine Erscheinung, bei der
Lichtblitze im Auge wahrgenommen werden. Blitzartiges Licht kann bei Zug des
Glaskörpers auf die
Netzhaut entstehen und eine beginnende
Netzhautablösung
signali
sieren. Daher ist beim
akuten Auftreten von
Lichtblitzen eine Untersuchung der
Netzhaut mit
Pupillenweitstellung umgehend erforderlich. Es gibt andere Lichterscheinungen im Auge bei Migräne oder verschiedenen
Netzhauterkrankungen, die keinen Zusammenhang mit einer
Netzhautablösung haben.
Lichtempfindlichkeit
Photophobie,
BlendungsempfindlichkeitDiese tritt vor allem bei
Netzhautdystrophien auf, die mit einer
Zapfenfunktionsstörung beginnen (
Zapfen-Stäbchendystrophie). Sie kann aber auch bei erworbenen Erkrankungen wie einer
Iritis (
Regenbogenhautentzündung) oder bei Verletzungen der
Hornhautoberfläche vorkommen.
Linsenkolobom Angeborene Spaltbildung des Auges im Bereich der Linse. Ein
Kolobom ist Folge des unzureichenden Verschlusses der Augenbecherspalte während der Augenentwicklung.
Linsentrübung
Katarakt, "
Grauer Star"
Linsentrübungen treten bei jedem Menschen mit zunehmendem Alter auf. Eine Behandlung ist nur durch eine Operation möglich (
Kataraktoperation). In jüngerem Alter treten
Linsentrübungen bei Verletzungen, Entzündungen oder in Zusammenhang von
Netzhautdystrophien auf (z.B.
Retinitis pigmentosa,
Atrophia gyrata).
LK Abkürzung für
Laserkoagulation, auch:
Lako,
Laser
Koagulation (Verdampfung, Gerinnenlassen) von Gewebe durch
Laserstrahlen (z.B. bei der Behandlung eines
Foramens der
Netzhaut, bei
diabetischer
Netzhauterkrankung, altersabhängiger
Makuladegeneration oder bei
Netzhautoperationen). In der Augenheilkunde werden verschiedene
Laser zur Behandlung von
Kornea,
Nachstar,
Glaukom oder
Netzhauterkrankungen eingesetzt. Andere Formen der
Laserbehandlung können zur Entfernung eines
Nachstars und zur Behandlung der Kurz
sichtigkeit eingesetzt werden
LOC387715
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit Polymorphismen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen: altersabhängige
Makuladegeneration (AMD)
Info: bestimmte Polymorphismen in diesem
Gen (Ala69Ser) erhöhen das Ri
siko für eine AMD, die Funktion des
Genprodukts ist unbekannt
LOC619531
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Zapfen-Stäbchendystrophie mit Amelanogene
sis imperfecta
Info: Zwei Familien bekannt
Loch
Foramen
In der
Netzhaut bezeichnet ein
Loch einen durchgreifenden, alle
Netzhautschichten betreffenden Defekt. Ein
Foramen kann in der
Makula (
Makulaforamen) oder der
Netzhaut
peripherie (
Netzhautforamen) auftreten.
Lochbildung Entstehen eines
Netzhautlochs (
Foramen)
In der
Netzhaut bezeichnet ein
Loch einen durchgreifenden, alle
Netzhautschichten betreffenden Defekt. Ein
Foramen kann in der
Makula (
Makulaforamen) oder der
Netzhaut
peripherie (
Netzhautforamen) auftreten.
Locus Ort
durch
Mutationen oder Lokalisation oder Sequenz definierter Punkt in einem
Genom
Lokalanästhesie Schmerzausschaltung in einem begrenzten Bezirk
am Auge z.B. des Augapfels oder der Augenlider
Lokalanästhetikum Medikament zur örtlichen Schmerzausschaltung
Lowe Syndrom
Okulo-zerebro-renales Syndrom
X-chromosomal vererbte Stoffwechselstörung mit Beteiligung der Nieren, des Gehirns und der Augen (
Katarakt,
Glaukom).
LRAT
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: lecithin retinol a
cyltransferase
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa (schwerverlaufend mit frühem Beginn),
autosomal rezessive
Lebersche kongenitale Amaurose
Info: Beteiligt im Vitamin A Stoffwechsel im
retinalen
Pigmentepithel
LRP5
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: low den
sity lipoprotein receptor-related protein 5
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive oder dominante familiäre exsudative
Vitreoretinopathie (mit normaler Knochenmasse), auosomal dominante hohe Knochenmasse (ohne Augenveränderungen),
autosomal rezessives Osteoporose-Pseudogliom
Syndrom
Lucentis Handelsname für
Ranibizumab
Ein Medikament aus der Gruppe der
VEGF-Hemmer (
Macugen,
Lucentis,
Avastin).
Lucentis ist in den USA und der Schweiz zur Behandlung der feuchten Form der altersabhängigen
Makuladegeneration zugelassen. Eine Zulassung in deutschland wird für 2007 erwartet. Zur Zeit ist
Lucentis in Deutschland nur innerhalb von Studien oder über den Zoll aus der Schweiz verfügbar. Bisherige Studien zeigen für
Lucentis eine Stabili
sierung des Verlaufs und in ca. 40% der Betroffenen eine deutliche Verbesserung des Sehens.
Lucentis wird alle 4 Wochen in das Augeninnere (
intravitreal) injiziert. Wie oft diese Behandlung für einen endgültigen Erfolg wiederholt werden muss, wird derzeit in Studien geklärt.
Lues-Retinopathie Entzündliche Erkrankung der
Netzhaut bei Lues (Syphilis). Dabei können ähnliche Pigmentierungen wie bei
Netzhautdystrophien auftreten (
Phänokopie). Eine Behandlung der Lues ist erforderlich. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
a
ä
b
c
d
e
f
g
h
i
j
k
l
m
n
o
ö
p
q
r
s
t
u
v
w
x
y
z
M. Abkürzung für
Morbus
z.B.
M. Best =
Morbus Best
M. Best vitelliforme
Makuladystrophie,
Morbus Best
Der
M. Best (nach dem Augenarzt Best) ist eine
autosomal dominant vererbte
Makuladystrophie, die
sich
klassisch durch eine eidotterähnliche Ablagerung in der
Netzhautmitte zeigt. Ursächlich
sind
Mutationen im
VMD2-
Gen. Typischerweise ist das
ERG regelrecht, das
EOG und das
mfERG jedoch
pathologisch verändert. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
M. Coats
Morbus Coats
Bezeichnung für eine Gefäßerkrankung der
Netzhaut benannt nach dem Arzt Coats. Bei Kindern ist klinisch eine Ähnlichkeit zum
Retinoblastom möglich, daher ist eine genaue Untersuchung dringend erforderlich. Ein
M. Coats kann bei Erwachsenen ohne oder in Zusammenhang mit
Retinitis pigmentosa auftreten.
M. Eales
Morbus EalesGefäßerkrankung der
Netzhaut unbekannter Ursache, oft beidseits aber unterschiedlich stark ausgeprägt. Beim
M. Eales kommt es zuerst zu Verschlüssen von
Netzhautgefäßen mit nachfolgender Mangeldurchblutung der
Netzhaut. Sekundär können
sich Gefäßneubildungen vor die
Netzhaut (
Proliferationen), eine
Glaskörperblutung oder eine
Netzhautablösung entwicklen. In frühen Stadien kann eine
Laserbehandlung, in fortgeschrittenen Stadien eine
Vitrektomie
sinnvoll sein.
M. Oguchi
Morbus Oguchi
Bestimmte, seltene Form der angeborenen,
stationären
Nachtblindheit benannt nach dem Arzt Oguchi. Typisch ist ein heller Reflex der
Netzhaut, der nach längerer
Dunkeladaptation verschwindet. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
M. Stargardt
Morbus Stargardt
Der Name des Augenarztes Karl Stargardt bezeichnet die häufigste Form der vererbbaren
Makuladystrophie,
assoziiert mit dem
ABCA4-Gen. Der Erbgang ist
autosomal rezessiv.
M. Stargardt kann sowohl in der Kindheit als auch im späteren Lebensaltern auftreten und ist gekennzeichnet durch gelbe Flecken am
Augenhintergrund. Verlauf und Ausprägung
sind individuell sehr unterschiedlich, der Übergang zur
Zapfendystrophie ist fliessend. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Macugen Handelsname für
Pegabtanib
Ein Medikament aus der Gruppe der
VEGF-Hemmer (
Macugen,
Lucentis,
Avastin).
Macugen ist das erste Medikament, das in Europa für die Behandlung der feuchten Form der altersabhängigen
Makuladegeneration zugelassen wurde. Für
Macugen wurde eine deutliche stabil
sierende Wirkung auf den Krankheitsverlauf der feuchten AMD und in einigen Fällen eine Verbesserung des Sehens nachgewiesen.
Macugen wird alle 6 Wochen in das Augeninnere (
intravitreal) injiziert. Wie oft diese Behandlung für einen endgültigen Erfolg wiederholt werden muss, ist noch nicht abschließend geklärt.
Macula
siehe:
Makula
in diesem Glossar stets als
Makula geschrieben
Maculadegeneration
siehe:
Makuladegeneration
Maculaforamen besser:
Makulaforamen;
Lochbildung in der Bei einem
Makulaformen entsteht ein alle
Netzhautschichten betreffendes
Loch, meist im Zentrum der
Makula, der
Fovea. Dies führt zunächst zu
Verzerrtsehen (
Metamorphopsien) und dann zu einer Sehverschlechterung. Eine operative Behandlung ist mit guten Erfolgsaus
sichten mit einer
Vitrektomie möglich.
Macular pucker
epiretinale
Gliose
Membranbildung auf der
Netzhautoberfläche im Bereich der Stelle des schärfsten Sehens, die
sich durch
Metamorphopsien (
Verzerrtsehen) und Sehverschlechterung bemerkbar macht. Diese wird durch eine
Vitrektomie behandelt. Die Erfolgsaus
sichten auf eine gute
Sehschärfe nach der Operation
sind besser, wenn die
Sehschärfe noch nicht zu weit herabgesunken ist.
Maculopathie besser:
Makulopathie
allgemeine Bezeichnung für Erkrankungen der
Makula
Makroaneurysma Aufweitung eines größeren Blutgefässes der
Netzhaut
Ein
Makroaneurysma bildet
sich in der Regel häufig in der Nähe der
Makula und kann zu Blutungen in, vor oder unter die
Netzhaut und damit zu Sehverschlechterung führen.
Makula
Macula lutea, gelber Fleck
Bereich der
Netzhaut am hinteren Augenpol mit der höchsten Auflösung. Die
Makula ist wichtig z.B. für das Erkennen von Ge
sichtern, Lesen, Wahrnehmen von Farbe. Im Zentrum der
Makula bildet die
Fovea die Stelle des schärfsten Sehens.
Makula Degeneration
siehe:
Makuladegeneration
Makula pucker inkorrekte (teils eingedeutscht, teils englische) Schreibweise für:
Macular pucker
Makula-Degeneration
siehe:
Makuladegeneration
Makuladegeneration erworbene Erkrankung der
Macula lutea;
Symptom: herabgesetzte zentrale
Sehschärfe. Am häufigsten ist die altersabhängige
Makuladegeneration
Makuladystrophie anlagebedingte Erkrankung der
Macula lutea;
Symptom: herabgesetzte zentrale
Sehschärfe
Makulaforamen
Lochbildung in der
Makula
Bei einem
Makulaformen entsteht ein alle
Netzhautschichten betreffendes
Loch, meist im Zentrum der
Makula, der
Fovea. Dies führt zunächst zu
Verzerrtsehen (
Metamorphopsien) und dann zu einer Sehverschlechterung. Eine operative Behandlung ist mit guten Erfolgsaus
sichten mit einer
Vitrektomie möglich.
Makulahypoplasie Inkomplette Ausbildung der
Makula während der Entwicklung des Auges. Dies kann unter anderem bei
Albinismus oder bei extremer Frühgeburt vorkommen.
Makulaödem Flüs
sigkeitsansammlung in der
Netzhaut im Bereich der
Makula. Dies kann bei zahlreichen verschiedenen Erkrankungen auftreten, uunter anderem bei
diabetischer
Netzhauterkrankung, bei
Retinitis pigmentosa, bei
Uveitis, bei Tumoren.
Makularotation Operatives Verfahren bei altersbedingter
Makuladegeneration.
Dabei wird die
Netzhaut von ihrer Unterlage abgehoben und so gedreht, dass die
Makula auf eine neue (weniger Defekte) Stelle des Untergrundes gelegt wird. Die Drehung der
Netzhaut wird durch gegendrehung des Auges durch eine Opeartion an den Augenmuskeln ausgeglichen.
Makulopathie allgemeine Bezeichnung für Erkrankungen der
Makula
Malattia leventinese
Familiäre Drusen, Doyne"sche Honeycomb
Drusen
Autosomal dominante
Makuladystrophie mit
Drusen oft in radiärer Anordnung. Alle Patienten haben eine spezifische
Mutation im
EFEMP1-
Gen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
maligne bösartig
in der Regel zur Beschreibung der Art eines Tumors, ein bösartiger Tumor dringt in benachbartes Gewebe ein und kann entfernt Metastasen setzen
maligne Entartung Umwandlung von einem gutartigen (
benignen) Tumor in einen bösartigen (
malignen) Tumor
MAR
Melanom assoziierte Retinopathie
Autoimmunerkrankung der
Netzhaut und
Aderhaut bei Vorliegen eines Melanoms außerhalb des Auges. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Marker eine durch spezielle Technik definierbare Stelle des
Genoms.
Masern-Retinopathie Selten kann im Rahmen von Masern eine schwere Miterkrankung der
Netzhaut auftreten, die im weiteren Verlauf zu einem Funktionsverlust und Pigmentveränderungen der
Netzhaut ähnlich einer
Retinitis pigmentosa führt (
Phänokopie). Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
MASS1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
monogenic audiogenic seizure susceptibility 1 homolog
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives Usher
Syndrom,
autosomal dominante oder rezes
sive Fieberkrämpfe
Info: nur Frauen betroffen
MCDR1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Makuladystrophie (
North Carolina Makuladystrophie),
autosomal dominante bifokale chorio
retinale
Atrophie
MCDR2
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Makuladystrophie mit
Schießscheibenmakulopathie
Info: Lokali
siert in 1 Familie
MCDR3
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Makuladystrophie
Info: bisher nur 1 Familie
MDDC
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
zystoide
Makuladystrophie
medial zur Mitte gelegen
Musculus
rectus
medialis: innerer, zur Nase gelegener Augenmuskel
Medien Als optische
Medien werden die Strukturen des Auges bezeichnet, durch die Lichtstrahlen dringen bevor
sie die
Netzhaut erreichen. Dazu gehören die
Hornhaut, die Augenvorderkammer, die Linse und der
Glaskörper. Klare optische
Medien bezeichnen den Normalbefund. Getrübte optische
Medien bezeichnen eine Störung des Lichteinfalls, wobei zahlreiche Ursachen möglich
sind.
Melanom assoziierte Retinopathie
MAR
Autoimmunerkrankung der
Netzhaut und
Aderhaut bei Vorliegen eines Melanoms außerhalb des Auges. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Membranbildung Unspezifischer Begriff mit verschiedenen Bedeutungen
1. Ausbildung einer Membran auf der
Netzhaut (
epiretinale
Gliose,
Macular pucker)
2. Oft wird der Begriff Membran auch für Gefäßneubildungen unter der
Netzhaut verwendt (
choroidale
Neovaskularisation)
Membrane peeling Entfernen von Membranen von der
Netzhautoberfläche während einer
Vitrektomie.
MERTK
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: c-mer protooncogene receptor tyro
sine kinase
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa
Info:
Mutationen führen zu unzureichender Phagozytose der Photorezeptoraußensegmente im Tiermodell
RCS Ratte
mes
meso, in der Mitte
Mesoderm: mittleres Keimblatt
meso
mes, in der Mitte
Mesoderm: mittleres Keimblatt
Mesoderm Das mittlere der drei
Keimblätter eines
Embryos, aus dem
sich u.a. Skelett, Muskeln, Herz und Nieren entwickeln. Das äußere Keimblatt ist das
Ektoderm, aus dem
sich Haut, Sinnseorgane und das Zentralnervensystem entwickeln. Das innere Keimblatt ist das
Entoderm, aus dem u.a. Leber, Bauchspeicheldrüse und die innere Schicht (
Epithelgewebe) von Atemwegen und Harnwegen entstehen.
Metabolismus Stoffwechsel
Metamorphopsien
Verzerrtsehen
Durch verschiedene Erkrankungen der
Makula, z.B. Membranen auf der
Netzhaut (
Macular pucker), ein
Makulaforamen, oder
choroidale
Neovaskularisationen kann ein
Verzerrtsehen entstehen. Man kann es selbst mit dem
Amsler-Netz
testen.
MEWDS
Multiple evanescent white dot Syndrom
Entzündliche Erkrankung des
retinalen
Pigmentepithels.
mfERG
Multifokales ERG
Spezielle elektrophy
siologische Untersuchungstechnik, die eine genaue Untersuchung der
Makula erlaubt und frühzeitig Funktionsstörung der
Makula erkennen läßt.
MGA3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit OPA3
Mikroaneurysma kleine Aufweitung eines kleinen Blutgefässes der
Netzhaut
An den
Netzhautgefäßen treten z.B. bei
diabetischer
Netzhauterkrankung oft Mikroaneurysmen auf.
Mikroorganismen Kleinlebewesen
z.B. Bakterien
miliar hirsekorngroß, hirsekornähnlich
Miliaraneurysmen: kleine Aneurysmen der
Netzhaut oder im Gehirn
Miliaraneurysmen kleine Gefäßaufweitungen (Aneurysmen) der
Netzhaut meist nahe an oder in der
Makula, die in verschiedene ein oder beide Augen betreffende Formen unterteilt werden. Während einige Formen wenig beeinträchtigen, können andere zu einer fortschreitenden Sehverschlechterung führen. Die Behandlung ist oft schwierig. Unabhängig davon gibt es auch
Miliaraneurysmen im Gehirn.
minimal klassich Begriff zur Beschreibung von einer weniger als zur Hälfte eindeutig abgrenzbaren
choroidalen
Neovaskularisationen im
Fluorescein-Angiogramm, wichtig für Therapieentscheidungen (
siehe auch:
okkult, klas
sich)
Miosis Engstellung der
Pupille
Notwendig zur Behandlung von bestimmten Augenerkrankungen, kommt auch bei bestimmten medikamenten (Morphium) als Nebenwirkung vor
Mobilität Beweglichkeit
Bedeutungen in der Augenheilkunde:
1. die Beweglichkeit der Augen in der Augenhöhle
2. der Einfluss von Augenerkrankungen auf die Beweglichkeit des Patienten.
Monochromasien "Einfarbig Sehen"
Bezeichnung für schwere angeborene Funktionsstörungen aller
Zapfen (
Stäbchenmonochromasie) oder der Rot-/Grünzapfen (
Blauzapfenmonochromasie). Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
monogen durch ein
Gen
Erkrankungen, die durch
Mutationen in einem
Gen verursacht werden
monokular mit einem Auge, einäugig
Morbus Krankheit, abgekürzt
M. (auch innerhalb des Glossars)
Begriff, der eine bestimmte Erkrankung bezeichnet, in der Regel in Verbindung mit dem Namen des erstbeschreibenden Arztes genannt (z.B.
Morbus Best,
Morbus Stargardt, ..). Ein
Morbus betrifft meist nur ein Organ, z.B. das Auge, dagegen betrifft ein
Syndrom stets mehrere Organsysteme (z.B. Usher
Syndrom,
Refsum Syndrom).
Morbus Best vitelliforme
Makuladystrophie,
M. Best
Der
M. Best (nach dem Augenarzt Best) ist eine
autosomal dominant vererbte
Makuladystrophie, die
sich
klassisch durch eine eidotterähnliche Ablagerung in der
Netzhautmitte zeigt. Ursächlich
sind
Mutationen im
VMD2-
Gen. Typischerweise ist das
ERG regelrecht, das
EOG und das
mfERG jedoch
pathologisch verändert. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Morbus Coats
M. Coats
Bezeichnung für eine Gefäßerkrankung der
Netzhaut benannt nach dem Arzt Coats. Bei Kindern ist klinisch eine Ähnlichkeit zum
Retinoblastom möglich, daher ist eine genaue Untersuchung dringend erforderlich. Ein
M. Coats kann bei Erwachsenen ohne oder in Zusammenhang mit
Retinitis pigmentosa auftreten.
Morbus Eales
M. Eales
Gefäßerkrankung der
Netzhaut unbekannter Ursache, oft beidseits aber unterschiedlich stark ausgeprägt. Beim
M. Eales kommt es zuerst zu Verschlüssen von
Netzhautgefäßen mit nachfolgender Mangeldurchblutung der
Netzhaut. Sekundär können
sich Gefäßneubildungen vor die
Netzhaut (
Proliferationen), eine
Glaskörperblutung oder eine
Netzhautablösung entwicklen. In frühen Stadien kann eine
Laserbehandlung, in fortgeschrittenen Stadien eine
Vitrektomie
sinnvoll sein.
Morbus Oguchi
M. Oguchi
Bestimmte, seltene Form der angeborenen,
stationären
Nachtblindheit benannt nach dem Arzt Oguchi. Typisch ist ein heller Reflex der
Netzhaut, der nach längerer
Dunkeladaptation verschwindet. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Morbus Stargardt
M. Stargardt
Der Name des Augenarztes Karl Stargardt bezeichnet die häufigste Form der vererbbaren
Makuladystrophie,
assoziiert mit dem
ABCA4-Gen. Der Erbgang ist
autosomal rezessiv.
M. Stargardt kann sowohl in der Kindheit als auch im späteren Lebensaltern auftreten und ist gekennzeichnet durch gelbe Flecken am
Augenhintergrund. Verlauf und Ausprägung
sind individuell sehr unterschiedlich, der Übergang zur
Zapfendystrophie ist fliessend. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Motilität Beweglichkeit, in der Augenheilkunde die Beweglichkeit des Augapfels in der Augenhöhle
Mouches volantes fliegende Mücken
Trübungen im
Glaskörper, die
sich als störende, bewegliche Schatten insbesondere bei hellem Licht bemerkbar machen. Fast jeder Mensch hat
Glaskörpertrübungen, nur in wenigen Fällen
sind
sie so störend, dass eine Operation erforderlich ist.
MRP6 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit ABCC6
MS
Multiple Sklerose,
Enzephalomyelitis disseminata, Abkürzung:
MS,
ED
Erkrankung des Gehirns, bei der es zum Untergang der Schicht kommt, die die Nerven ummantelt. Dadurch verlieren die Nerven ihre Funktion. Die
Symptome können sehr unterschiedlich sein. Am Auge kann eine
Sehnervenerkrankung (
Neuritis nervi optici,
Retrobulbärneuritis) und selten eine
Uveitis auftreten.
MTLV nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
EFEMP1
MTND1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
LHON
MTND4 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
LHON
MTND6 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
LHON
MTP
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: microsomal triglyceride transfer protein
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Abetalipoproteinämie
Müller Zell Sheen Dystrophie Extrem seltene,
autosomall dominant vererbte Form einer
Makuladystrophie aufgrund einer Fehlbildung der inneren Grenzmembran (ILM). Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Müller Zellen diese
Zellen
sind wesentlich für die
Netzhautstruktur und die Funktion der Nervenzellen in der
Netzhaut. Teile der
Photorezeptoren, die Bipolar- und
Ganglienzellen werden von ihnen umgeben.
Multifokales ERG
mfERG
Spezielle elektrophy
siologische Untersuchungstechnik, die eine genaue Untersuchung der
Makula erlaubt und frühzeitig Funktionsstörung der
Makula erkennen läßt.
Multiple evanescent white dot Syndrom
MEWDS
Entzündliche Erkrankung des
retinalen
Pigmentepithels.
Multiple Sklerose
Enzephalomyelitis disseminata, Abkürzung:
MS,
ED
Erkrankung des Gehirns, bei der es zum Untergang der Schicht kommt, die die Nerven ummantelt. Dadurch verlieren die Nerven ihre Funktion. Die
Symptome können sehr unterschiedlich sein. Am Auge kann eine
Sehnervenerkrankung (
Neuritis nervi optici,
Retrobulbärneuritis) und selten eine
Uveitis auftreten.
Musculus Muskel
Muster-ERG
PERG (Abkürzung nach dem englischen Pattern-
ERG, um Verwechlsungen mit dem
mfERG zu vermeiden)
Spezielle elektrophy
siologische Untersuchungstechnik, die eine genaue Untersuchung der inneren
Netzhautschichten erlaubt und frühzeitig Funktionsstörung der
Makula erkennen läßt.
Musterdystrophie Pattern
Dystrophie
Gruppe von meist
autosomal dominant vererbten
Makuladystrophien, bei denen Muster-ähnliche Veränderungen in der
Makula zu sehen
sind. Nicht selten wird der englische Begriff Pattern
Dystrophie übernommen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Mutation Veränderung der Erbinformation durch Änderungen der
DNA.
Mutationen betreffen große chromosomale Abschnitte, kleine
DNA-Deletionen oder
DNA-Insertionen, oder einzelne
Basen (Punktmutationen). Wenn die
Mutation zur Veränderung der
Genexpression eines oder mehrerer
Gene führt, kann
sie Krankheiten hervorrufen.
Je nach Art der Veränderung gibt es:
Missense-
Mutation
Neumutation
Nonsense-
Mutation
Punktmutation
Splice-
site-
Mutation
Mydriasis Weitstellung der
Pupille
Erforderlich zur genauen Untersuchung des
Augenhintergrundes und zur Behandlung bei bestimmten Augenerkrankungen
MYO7A
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: myo
sin VIIA
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives Usher
Syndrom (Typ 1b),
autosomal rezessive kongenitale Taubheit
Myopie Kurz
sichtigkeit
Missverhältnis zwischen Augapfellänge und Brechkraft: zu langer Augapfel im Vergleich zu normaler Brechkraft oder zu starke Brechkraft bei normal langem Augapfel; der Brennpunkt liegt vor der
Netzhaut: auf der
Netzhaut entsteht ein unscharfes Bild.
myopisch mit
Myopie (Kurz
sichtigkeit) zusammenhängend
Myopisch bedingte Makuladegeneration Bei einer hohe
Myopie (Brechkraftfehler von mehr als 6
Dioptrien) kann zu ist das Ri
siko des Auftretens einer
Makuladegeneration erhöht. Dabei kann es zu Veränderungen des
retinalen
Pigmentepithels (
Dehnungsherde,
Lacksprünge) kommen. Es kann
sich eine
choroidale
Neovaskularisation entwickeln, die zu einer
akuten Sehverschlechterung führt (Fuchs"scher Fleck). In dieser Phase ist eine
Fluorescein-Angiographie und ev. eine photodynamische Therapie
sinnvoll.
Myopische Makuladegeneration Bei einer hohe
Myopie (Brechkraftfehler von mehr als 6
Dioptrien) kann zu ist das Ri
siko des Auftretens einer
Makuladegeneration erhöht. Dabei kann es zu Veränderungen des
retinalen
Pigmentepithels (
Dehnungsherde,
Lacksprünge) kommen. Es kann
sich eine
choroidale
Neovaskularisation entwickeln, die zu einer
akuten Sehverschlechterung führt (Fuchs"scher Fleck). In dieser Phase ist eine
Fluorescein-Angiographie und ev. eine photodynamische Therapie
sinnvoll.
a
ä
b
c
d
e
f
g
h
i
j
k
l
m
n
o
ö
p
q
r
s
t
u
v
w
x
y
z
Nachbild Entsteht durch teilweise Ausbleichung der
Photopigmente der
Netzhaut. Bekanntes Beispiel von Goethe: Wer für einige Sekunden auf eine Frau mit rotem Kleid schaut und dann zur Seite blickt,
sieht diese Frau im grünen Kleid.
Nachstar Trübung der Linsenkapsel nach extrakapsulärer
Kataraktoperation. Wenn die Trübung das Zentrum betrifft, führt
sie zur Sehverschlechterung und Blendung. Der
Nachstar kann mit einer
NdYAG-Laser-Kapsulotomie unter Schonung der
Intraokularlinse entfernt werden.
Nachtblindheit Störung des Sehens im Dunkeln
Eine
Nachtblindheit kann isoliert als
stationäre Erkrankung auftreten (kongenitale
stationäre
Nachtblindheit, CSNB) oder als frühes
Symptom von
Netzhautdystrophien, die die
Stäbchen betreffen (z.B.
Retinitis pigmentosa,
Choroideremie).
Narkose =
Allgemeinanästhesie,
Vollnarkose, spezieller:
Intubationsnarkose,
ITN
Schmerzausschaltung mit Ausschaltung des Bewußtseins durch einen
Anästhesisten
Narkosearzt =
Anästhesist
zuständig für die Durchführung der
Anästhesie und Überwachung der Körperfunktionen während der
Anästhesie
NARP nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit MT
ATP6
nasal nasenwärts, auf der Seite der Nase
NCMD
North Carolina Makuladystrophie
Seltene,
autosomal dominant vererbte
Makuladystrophie mit variabler Ausprägung und geringer
Progression. Sie kann trotz ihres Namens auch in Europa auftreten. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
NdYAG-Laser-Kapsulotomie Methode, um die im Verlauf nach einer
Kataraktoperation auftretende Trübung der hinteren Kapsel (
Nachstar) zu behandeln.
neo neu
Neoplasma Neubildung, Tumor
Neovaskularisation Gefäßneubildung
An der
Netzhaut entweder vor der
Netzhaut (z. B.
Diabetische Retinopathie), unter der
Netzhaut (z.B. altersbedingte
Makuladegeneration) oder an der
Regenbogenhaut (
Rubeosis iridis)
Nephronophthise Angeborene Erkrankung der Niere.
Diese führt zum Verlust der Nierenfunktion durch zystische
Degeneration und
Atrophie der Niere. Diese Nierenerkrankugn kann isoliert oder kombiniert mit Erkrankungen anderer Organe, z.B. der
Netzhaut (ähnlich einer
Retinitis pigmentosa) auftreten.
Nervenfaserschichtanalyse Untersuchung der Dicke der Nervenfaserschicht, die mit verschiedenen Methoden möglich ist (z.B.
GDx,
Heidelberg Retina Tomograph (
HRT, aktuelle Ver
sion
HRT2), Optische Kohärenztomographie (
OCT)). Diese Untersuchungen erlauben eine Früherkennung von Veränderungen der Nervenfaserschicht z.B. bei
Glaukom (Grünem Star).
Nervus opticus
Sehnerv
Der
Sehnerv stellt die Verbindung zwischen der
Netzhaut des Auges und dem Gehirn her. Er setzt
sich aus ca. 1 Million Nervenfasern der
Ganglienzellen der
Netzhaut zusammen und beginnt in der
Sehnervenscheibe (
Papille).
Netzhaut
Retina (Abkürzung:
NH)
In der
Netzhaut erfolgt die Lichtwahrnehmung in den
Photorezeptoren. Eine differenzierte Weiterverarbeitung der Information erfolgt in anderen Nervenzellen der
Netzhaut, bevor die Information über den
Nervus opticus zum Gehrin weitergeleitet wird.
Netzhautabhebung Abhebung der
Netzhaut vom
Pigmentepithel
kein eindeutig definierter Begriff, kann sowohl eine
Netzhautablösung als auch eine
Retinitis centralis serosa bezeichnen
Netzhautablösung
Ablatio retinae (auch:
Amotio retinae)
Abhebung der
Netzhaut in ihrer gesamten Dicke vom
retinalen
Pigmentepithel. Sie entsteht entweder durch ein
Loch (
Foramen; rhegmatogene
Ablatio) in der
Netzhaut, durch Zug (
Traktion;
Traktionsablatio) des
Glaskörpers an der
Netzhaut (z.B. bei
diabetischer
Retinopathie) oder durch Flüs
sigkeitsaustritt unter der
Netzhaut (exsudative
Ablatio; z.B. bei Tumoren). Eine
Netzhautablösung kann nur bestimmte
Netzhautareale oder die gesamte
Netzhaut betreffen. Eine Behandlung sollte frühzeitig erfolgen und ist durch eine Operation (
Plombe,
Cerclage oder
Vitrektomie) möglich.
Netzhautdegeneration erworbene, nicht genetisch bedingte, fortschreitende
degenerative Erkrankung der
Netzhaut
Netzhautdystrophie angeborene, genetisch bediingte Erkrankung der
Netzhaut
Netzhautentzündung Entzündungen der
Netzhaut können durch Bakterien, Viren oder andere Erreger (
Toxoplasmose) auf dem Blutweg oder bei Verletzungen des Auges entstehen. Die Behandlung ist stark abhängig von der Ursache der Entzündung.
Netzhautfalte Verziehung der
Netzhaut aus der ursprünglichen Po
sition, so dass es zu einer Faltenbildung kommt. Eine
Netzhautfalte kann Folge einer
Netzhautablösung sein (
Ablatio falciformis) oder ohne
Netzhautablösung durch Bildung von Membranen auf der
Netzhaut (
epiretinale
Gliose) entstehen .
Netzhautforamen
Netzhautloch
In der
Netzhaut bezeichnet ein
Foramen einen durchgreifenden, alle
Netzhautschichten betreffenden Defekt. Ein solcher Defekt ist häufig die Vorstufe einer
Netzhautablösung. Eine spezifische Form ist das
Makulaforamen.
Netzhautloch
Netzhautforamen
In der
Netzhaut bezeichnet ein
Foramen einen durchgreifenden, alle
Netzhautschichten betreffenden Defekt. Ein solcher Defekt ist häufig die Vorstufe einer
Netzhautablösung. Eine spezifische Form ist das
Makulaforamen.
Netzhautriss Spezielle Form eines
peripheren
Netzhautforamens
In der
Netzhaut bezeichnet ein
Foramen einen durchgreifenden, alle
Netzhautschichten betreffenden Defekt. Ein solcher Defekt ist häufig die Vorstufe einer
Netzhautablösung.
Netzhautuntersuchung
Ophthalmoskopie,
Fundusspiegelung
Untersuchung des
Augenhintergrundes mit einem
Ophthalmoskop (
Augenspiegel)
Netzhautzyste Eine
Zyste ist ein durch eine eigene Membran umschlossener Flüs
sigkeitsraum. Echte
Zysten treten in der
Netzhaut sehr selten auf, z.B. nach jahrelang bestehender
Netzhautablösung. Flüs
sigkeitseinlagerungen in der
Netzhaut ohne eigene Membran
sind dagegen häufig, man spricht dann z.B. vom
zystoiden (= zysten-ähnlichen)
Makulaödem. Dieses kann gut mit dem
OCT oder dem
Fluorescein-Angiogramm dargestellt werden.
Neuritis nervi optici
Retrobulbärneuritis, Abkürzung:
NNO
Entzündung des
Sehnerven, bei der der
Sehnerv selbst unauffällig aus
sieht. Typisch
sind Sehverschlechterung, Verminderung des
Farbensehens, manchmal Bewegungsschmerz des Auges, ge
sichtsfeldausfälle. Die Neuritis kann isoliert oder in Zusammenhang mit einer Multiplen
Sklerose (
MS) auftreten.
NH Abkürzung für
Netzhaut
NNO
Neuritis nervi optici,
Retrobulbärneuritis, Abkürzung:
NNO
Entzündung des
Sehnerven, bei der der
Sehnerv selbst unauffällig aus
sieht. Typisch
sind Sehverschlechterung, Verminderung des
Farbensehens, manchmal Bewegungsschmerz des Auges, ge
sichtsfeldausfälle. Die Neuritis kann isoliert oder in Zusammenhang mit einer Multiplen
Sklerose (
MS) auftreten.
normoton normaler Druck = normaler
Augeninnendruck
Norrie Syndrom Seltenes,
x-chromosomal vererbtes
Syndrom mit einer angeborenen
Netzhautablösung aufgrund von
Mutationen im Norrie-
Gen. Schwerhörigkeit und geistige Fehlentwicklung können in unterschiedlichem Ausmaß auftreten. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
North Carolina Makuladystrophie Abkürzung:
NCMD
Seltene,
autosomal dominant vererbte
Makuladystrophie mit variabler Ausprägung und geringer
Progression. Sie kann trotz ihres Namens auch in Europa auftreten. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
NPHP1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nephronophthi
sis 3 protein
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Senior-Loken Syndrom,
autosomal rezessive
Nephronophthise,
autosomal rezessives Joubert
Syndrom
Info: Interaktion mit
NPHP3 und
NPHP4
NPHP2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
INVS
NPHP3
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nephronophthi
sis 3 protein
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Senior-Loken Syndrom,
autosomal rezessive adolescente
Nephronophthise
Info: Protein interagiert mit dem Protein
NPHP1
NPHP4
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nephronophti
sis 4 protein
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Senior-Loken Syndrom (zystische Nierenveränderungen und
Retinitis pigmentosa),
autosomal rezessive
juvenile Nephornophthise
Info:
NPHP4 interagiert mit
NPHP1
NPHP5 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
IQCB1
NPHP6 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CEP290
NRL
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: neural retina lucine zipper
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa,
autosomal dominante
Retinitis pigmentosa
Info:
Genprodukt interagiert mit CRX
Nukleotid Einzelner
DNA-Baustein, bestehend aus einer der vier
Basen (
Adenin,
Cytosin,
Guanin,
Thymin), einem Pho
sphorsäurerest und einem Zuckermolekül (Desoxyribose). Die Reihenfolge der
Nukleotide beinhaltet die Erbinformation.
Nuklidakkumulation Anssammlung von Nukliden
z.B. als Hinweis auf eine spezifische Organaktivität bei bestimmten radiologischen Funktionsuntersuchungen
Nystagmus
Augenzittern
Entstehung durch verschiedene Ursachen. Ein
Nystagmus kann in früher Kindheit ein Zeichen für das Fehlen des zentralen Sehens z.B. bei einer Schädigung der
Zapfen oder der
Fovea sein. Ein
Nystagmus kann
sich auch ohne
Netzhauterkrankungen entwickeln. Beim Auftreten eines
Nystagmus ist eine augenärztliche Untersuchung notwendig.
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OA2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit AI
ED
OAT
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: ornithin aminotransferase
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Atrophia gyrata
Objektive Refraktion Phy
sikalische Messung des am Auge vorliegenden Brechungsfehlers. Die objektive
Refraktion ist Grundlage für die
subjektive refraktion, bei der der ge
messene Brechungsfehler aufgrund der Angaben des Patienten für ein optimales Brillenglas angepasst wird.
obliquus schräg, quer
obstruktiv verschließend, verlegend
Am Auge z.B. ein Verschluss der Blutgefäße. Im Bereich der Luftwege ein Verschluss der Luftwege z.B. bei Bronchitis oder Asthma.
occult verdeckt, nicht erkennbar, auch:
okkult
Begriff zur Beschreibung von nicht eindeutig abgrenzbaren
choroidalen
Neovaskularisationen im
Fluorescein-Angiogramm, wichtig für Therapieentscheidungen (
siehe auch: klas
sich, minimal
klassisch)
OCT
Optische Kohärenztomografie
Hochauflösende Methode zur Untersuchung der
Netzhautstruktur
Octan Ein Perfluorcarbon (
PFCL)
Perfluorcabone (
Decalin,
Octan)
sind Flüs
sigkeiten, die schwerer
sind als Wasser. Sie können während einer
Vitrektomie dazu benutzt werden, eine abgelöste
Netzhaut wieder anzulegen. Sie werden zum Ende der
Vitrektomie wieder entfernt.
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Ödem Flüs
sigkeitsansammlung in einem Gewebe, z.B. der
Makula:
Makulaödem
Ödem Flüs
sigkeitseinlagerung in ein Körpergewebe, am Auge z.B.:
Hornhautödem,
Makulaödem
ödematös Gewebe mit Flüs
sigkeitseinlagerung
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Oedem
Ödem
Flüs
sigkeitseinlagerung in ein Körpergewebe, am Auge z.B.:
Hornhautödem,
Makulaödem
Off-Label-Use Medikamentenanwendung außerhalb der Zulassung
Medikamente werden für eine bestimmte erkrankugn udn Anwendungsform nach Durchführung klinischer Studien zugelassen. EIne Wirksamkeit kann auch bei anderen Erkrankungen bestehen. Für manche dieser Erkrankungen
sind klinische Studien nicht möglich, weil die Erkrankung zu selten ist oder davon manchmal auch Kinder betroffen
sind. In diesen Fällen ist sorgfältig zu prüfen, welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen. In bestimmten Fällen ist der Einsatz von Medikamenten außerhalb ihrer Zulassung gerechtfertigt, wenn es die einzige Behandlungsmöglichkeit mit Aus
sicht auf Erfolg ist. Die Vorteile und Ri
siken dieses
Off-Label-Use müssen zwischen Arzt und Patient besonders detailliert besprochen werden.
Offenwinkelglaukom
Primäres Glaukom, "
Grüner Star"
Häufigste Form des
Glaukoms, wo bei offenem
Kammerwinkel der
Augeninnendruck erhöht ist und zur
chronischen Schädigung des Auges führt.
Okklusion Verschluss
z.B. eines Blutgefäßes:
okkult verdeckt, nicht erkennbar, auch:
occult
Begriff zur Beschreibung von nicht eindeutig abgrenzbaren
choroidalen
Neovaskularisationen im
Fluorescein-Angiogramm, wichtig für Therapieentscheidungen (
siehe auch: klas
sich, minimal
klassisch)
Okularist Berufsbezeichnung für speziali
sierter Hersteller von individuellen
Augenprothesen (
Glasaugen)
Okulo-zerebro-renales Syndrom
Lowe Syndrom
X-chromosomal vererbte Stoffwechselstörung mit Beteiligung der Nieren, des Gehirns und der Augen (
Katarakt,
Glaukom).
Oligocone Trichromasie Extrem seltene Form einer angeborenen
Netzhautfunktionsstörung wahrscheinlich aufgrund einer sehr geringen Zahl von
Zapfen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
ONCR nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PAX2
ONHA
Optic Nerve Head Analyzer
Methode zur detaillierten Untersuchung des
Sehnervenkopfes, z.B. bei
Glaukom
OPA1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
OPA1 protein
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Optikusatrophie (Kjer Typ),
autosomal dominante
Optikusatrophie mit sensoneuronalem Hörverlust
Info: Das Protein hat Bedeutung für die Funktion der Mitochondrien
OPCA2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
ATXN7
Ophthalmologe Augenarzt
Ophthalmoskop
Augenspiegel
Gerät zur Untersuchung des
Augenhintergrundes
Ophthalmoskopie
Netzhautuntersuchung,
Fundusspiegelung
Untersuchung des
Augenhintergrundes mit einem
Ophthalmoskop (
Augenspiegel)
OPN1SW
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: blue cone op
sin (Blauzapfenop
sin)
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Tritanopie
OPPG nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
LRP5
Opsin
Photopigmente
Proteine in den
Stäbchen (
Rhodopsin) und
Zapfen (Rot-, Grün-, Blau-
Opsin), deren Anregung durch einfallendes Licht die Grundlage des Sehens ist. Die
Opsine gehen eine Verbindung mit Vitamin A ein.
Optic Nerve Head Analyzer
ONHA
Methode zur detaillierten Untersuchung des
Sehnervenkopfes, z.B. bei
Glaukom
Opticopathie Erkrankung des
Sehnerven ohne nähere Spezifizierung der Ursache oder Art der Erkrankung
Opticusatrophie
Sehnervenschwund,
Optikusatrophie
Zahlreiche Ursachen können zu einer
Optikusatrophie führen:
Durchblutungsstörungen, Entzündungen,
Degenerationen, Tumore, vererbbare Erkrankungen.
Optikopathie Erkrankung des
Sehnerven ohne nähere Spezifizierung der Ursache oder Art der Erkrankung
Optikusatrophie
Sehnervenschwund,
Opticusatrophie
Zahlreiche Ursachen können zu einer
Optikusatrophie führen:
Durchblutungsstörungen, Entzündungen,
Degenerationen, Tumore, vererbbare Erkrankungen.
Optikusneurotomie Radiäre
Optikusneurotomie (RON)
Operationsverfahren zur Behandlung eines
Zentralvenenverschlusses, das
sich noch in der Erforschung befindet
Optische Kohärenz Tomographie
OCT
Hochauflösende Methode zur Untersuchung der
Netzhautstruktur
Optische Kohärenztomografie
OCT
Hochauflösende Methode zur Untersuchung der
Netzhautstruktur
Optische Medien Als optische
Medien werden die Strukturen des Auges bezeichnet, durch die Lichtstrahlen dringen bevor
sie die
Netzhaut erreichen. Dazu gehören die
Hornhaut, die Augenvorderkammer, die Linse und der
Glaskörper. Klare optische
Medien bezeichnen den Normalbefund. Getrübte optische
Medien bezeichnen eine Störung des Lichteinfalls, wobei zahlreiche Ursachen möglich
sind.
Orphan Gene
Gen, in dem
Mutationen nur für Einzelfälle einer Erkrankung verantwortlich
sind, während andere
Gen die Mehrzahl einer bestimmten Erkrankung verursachen
Osteoklasten
Zellen, die Knochen abbauen
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PAF1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PXMP3
PAHX nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PHYH
palp. Abkürzung für
palpatorisch = nach Gefühl
palpatorisch Abkürzung:
palp.
nach Gefühl
Panel D15 Test Spezieller Test für die Untersuchung des
Farbensehens
PAP1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
RP9
Papille
Sehnervenkopf,
Sehnervenscheibe
Beginn des des
Nervus opticus im Augapfel. Bei verschiedenen Erkrankungen zeigen
sich Veränderungen der
Papille, diese kann blass, atrophisch, wachsgelb oder
exkaviert aussehen
Papillenabblassung Abblassung der
Papille
Zeichen für eine krankhafte Veränderung des
Sehnervenkopfes, z.B. bei
Optikusatrophie oder
Netzhautdystrophie
Papillenexcavation Vertiefung im
Sehnervenkopf
Eine begrenzte
Exkavation der
Papille ist normal. Beim
Glaukom und anderen Erkrankungen kommt es zu einer Vergrößerung der
Exkavation durch den Verlust von
Sehnervenfasern.
Papillenexkavation Vertiefung im
Sehnervenkopf
Eine begrenzte
Exkavation der
Papille ist normal. Beim
Glaukom und anderen Erkrankungen kommt es zu einer Vergrößerung der
Exkavation durch den Verlust von
Sehnervenfasern.
Papillenkolobom Angeborene Spaltbildung des Auges im Bereich des
Sehnervenkopfes. Ein
Kolobom ist Folge des unzureichenden Verschlusses der Augenbecherspalte während der Augenentwicklung.
Papillenprominenz Hervortreten der
Papille (
Sehnervenkopf) über das Niveau der umgebenden
Netzhaut. Eine
Papillenprominenz kann unter anderem angeboren, bei
Drusen, bei
Durchblutungsstörungen der
Papille, bei entzündlichen Veränderungen der
Papille oder bei erhöhtem Hirndruck auftreten.
para neben
parafoveolär: neben der
Fovea
Parabulbäranästhesie Schmerzausschaltung durch Injektion eines Medikamentes in die Augenhöhle neben den Augapfel
parafoveolär neben der
Fovea
paranasal neben der Nase
paraneoplastisch Begleiterkrankungen eines Tumors (
Neoplasma), die aufgrund von Autoimmunreaktionen fernab vom eigentlich Tumor auftreten. Am Auge
sind dies z.B. die
Melanom assoziierte Retinopathie (
MAR) und die
Carcinom assoziierte Retinopathie (
CAR). Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Paravenöse pigmentierte retinochoroidale Atrophie
PPRCA,
Pigmentierte paravenöse retinochoroidale Atrophie
Seltene, wahrscheinlich infolge einer Autoimmunreaktion auftretende
Degeneration der
Netzhaut und
Aderhaut entlang der
Netzhautvenen, erkennbar durch deutliche Pigmentierungen. Eine Familie mit dominanter Vererbung wurde beschrieben. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
parazentral Neben dem Zentrum (der
Fovea)
Pars plana Vitrektomie
PPV, Operation des
Glaskörpers.
Die
Vitrektomie ist zur Entfernung von Trübungen im
Glaskörper oder zur Behandlung von verschiedenen
Netzhauterkrankungen (
Netzhautablösung,
diabetische
Retinopathie, schwere Augenverletzungen) indiziert.
Pathogenese Gesamtheit der an der Entstehung und Entwicklung einer Krankheit beteiligten Faktoren
pathognomonisch für eine Erkrankung kennzeichnend
Ein
Symptom, das nur für eine bestimmte Erkrankung typisch ist und damit eine genaue
Diagnose erlaubt
pathologisch krankhaft
Pathophysiologie Lehre von der krankhaft gestörten Funktion des menschlichen Organismus
Pattern-Dystrophie
Musterdystrophie
Gruppe von meist
autosomal dominant vererbten
Makuladystrophien, bei denen Muster-ähnliche Veränderungen in der
Makula zu sehen
sind. Nicht selten wird der englische Begriff Pattern
Dystrophie übernommen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
pauci wenig, gering
pauci pigmentosa wenig pigmentiert
Begriff, der zur Beschreibung einer wenig pigmentierten
Netzhaut bei
Retinitis pigmentosa verwendet wurde
PAX2
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: paired homeotic gene 2 protein
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominantes Nieren-
Kolobom
Syndrom (
Kolobom des
Sehnerven und Nierenveränderungen)
PBCRA nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
MCDR1
PCAD nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit CDH3
PCDH15
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: protocadherin 15
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives Usher
Syndrom (Typ 1f),
autosomal rezessive Taubheit
PDE6A
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: cGMP pho
sphodiesterase alpha
subunit (Alpha-Untereinheit der cGMP Pho
sphodiesterase)
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa
PDE6B
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: rod cGMP pho
sphodiesterase beta
subunit (Beta-Untereinheit der stäbchenspezifischen cGMP Pho
sphodiesterase)
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa,
autosomal dominante kongenitale
stationäre
Nachtblindheit (CSNB)
PE
Retinales Pigmentepithel,
RPE
Netzhautschicht, die der
Photorezeptorenschicht benachbart ist. Sie hat vielfältige Aufgaben, darunter die Versorgung der
Photorezeptoren mit Nährstoffen sowie den im Rahmen der regelmäßigen Erneuerung der Photorezeptoraußensegmente notwendigen Abbau von Teilen dieser Photorezeptoraußensegmente.
PE Verschiebung unspezifische Veränderung der Pigmentierung des
retinalen
Pigmentepithels (
RPE,
PE), die bei vielen
Netzhauterkrankungen auftreten kann.
PE-Pathie Unspezifische Kurzbezeichnung für Erkrankung des
retinalen
Pigmentepithels
PE-Verschiebung unspezifische Veränderung der Pigmentierung des
retinalen
Pigmentepithels (
RPE,
PE), die bei vielen
Netzhauterkrankungen auftreten kann.
Peeling
Membrane peeling
Entfernen von Membranen von der
Netzhautoberfläche während einer
Vitrektomie.
Pegabtanib Handelsname:
Macugen
Ein Medikament aus der Gruppe der
VEGF-Hemmer (
Macugen,
Lucentis,
Avastin).
Macugen ist das erste Medikament, das in Europa für die Behandlung der feuchten Form der altersabhängigen
Makuladegeneration zugelassen wurde. Für
Macugen wurde eine deutliche stabil
sierende Wirkung auf den Krankheitsverlauf der feuchten AMD und in einigen Fällen eine Verbesserung des Sehens nachgewiesen.
Macugen wird alle 6 Wochen in das Augeninnere (
intravitreal) injiziert. Wie oft diese Behandlung für einen endgültigen Erfolg wiederholt werden muss, ist noch nicht abschließend geklärt.
Perfluorcarbone Abkürzung:
PFCL
Perfluorcabone (
Decalin,
Octan)
sind Flüs
sigkeiten, die schwerer
sind als Wasser. Sie können während einer
Vitrektomie dazu benutzt werden, eine abgelöste
Netzhaut wieder anzulegen. Sie werden zum Ende der
Vitrektomie wieder entfernt.
PERG
Muster-ERG (Abkürzung nach dem englischen Pattern-
ERG, um Verwechlsungen mit dem
mfERG zu vermeiden)
Spezielle elektrophy
siologische Untersuchungstechnik, die eine genaue Untersuchung der inneren
Netzhautschichten erlaubt und frühzeitig Funktionsstörung der
Makula erkennen läßt.
peri um herum
perifoveolär: um die
Fovea herum
Peribulbäranästhesie Schmerzausschaltung durch Injektion eines Medikamentes in die Augenhöhle um den Augapfel
perifoveolär um die
Fovea herum
Perimeter ophthalmologisches Gerät zur Prüfung des
Gesichtsfeldes. Innerhalb einer Halbkugel werden bei Beobachtung einer zentraler Fixationsmarke verschiedenen Lichtreize angeboten. Die Prüfung ist statisch (ein unbewegter Lichtreiz veränderlicher Helligkeit) oder kinetisch (ein beweglicher Lichtreiz) möglich.
Perimetrie Prüfung des
Gesichtsfeldes mit Hilfe des
Perimeters. Geprüft werden die Außengrenzen und/oder die
Lichtempfindlichkeit an bestimmten
Netzhautstellen.
peripher außen, nicht im Zentrum
bei der
Netzhaut: Die
Netzhautbereiche außerbalb der
Makula (mittlere und äußere Peripherie)
Periphere Netzhautdegeneration Degenerative Veränderung in der
peripheren
Netzhaut, die teilweise mit einem erhöhten Ri
siko für eine
Netzhautablösung einhergehen können
perizentral um das Zentrum (die
Fovea) herum
PEX1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: peroxisome biogene
sis factor 1
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Refsum Syndrom (
infantile Form)
PEX2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PXMP3
PEX7
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: peroxisome biogene
sis factor 7
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Refsum Syndrom (
adulte Form)
PFCL perfluorcarbonic liquid
Perfluorcabone (
Decalin,
Octan)
sind Flüs
sigkeiten, die schwerer
sind als Wasser. Sie können während einer
Vitrektomie dazu benutzt werden, eine abgelöste
Netzhaut wieder anzulegen. Sie werden zum Ende der
Vitrektomie wieder entfernt.
Phakoemulsifikation Zertrümmerung der Augenlinse durch Ultraschall mit anschließendem Absaugen der aufgequollenen Linsenmassen (Operationsmethode bei Grauem Star) bei extrakapsulärer
Kataraktoperation
Phänokopie Ausprägung einer erworbenen Erkrankung, die einer anderen, vererbbaren Erkrankung sehr ähnlich
sieht. Zum Beispiel können Entzündungen von
Netzhaut und
Aderhaut zu Pigmentierungen und Funktionsstörungen führen, die sehr ähnlich einer
Retinitis pigmentosa
sind (z.B.
Lues-Retinopathie,
Masern-Retinopathie). Insgesamt
sind vererbbare
Netzhautdystrophien wesentlich häufiger als
Phänokopien. Das Erkennen von
Phänokopien ist wichtig, weil
sie möglicherweise behandelbar
sind.
Phänotyp äußere Ausprägung eines Merkmals, das durch die Wechselwirkung zwischen der genetischen Information und Umwelteinflüssen entsteht
Phlebitis Entzündung von Venen, u.a. in der
Netzhaut
Photodynamische Therapie
PDT
Spezielle Form der Behandlung von krankhaften Gefäßveränderungen in und unter der
Netzhaut. Dabei wird ein Medikament gespritzt, dass
sich in den Gefäßen ansammelt und dann durch Belichtung mit einem spezifischen
Laser aktiviert wird und die Gefäßwände schädigt. Auf diese Weise gelingt eine bessere Schonung des umgebenden
Netzhautgewebes als bei der klas
sichen
Laserbehandlung
Photophobie Starke
Blendungsempfindlichkeit,
LichtempfindlichkeitDiese tritt vor allem bei
Netzhautdystrophien auf, die mit einer
Zapfenfunktionsstörung beginnen (
Zapfen-Stäbchendystrophie). Sie kann aber auch bei erworbenen Erkrankungen wie einer
Iritis (
Regenbogenhautentzündung) oder bei Verletzungen der
Hornhautoberfläche vorkommen.
Photopigmente
Opsine
Proteine in den
Stäbchen (
Rhodopsin) und
Zapfen (Rot-, Grün-, Blau-
Opsin), deren Anregung durch einfallendes Licht die Grundlage des Sehens ist. Die
Opsine gehen eine Verbindung mit Vitamin A ein.
Photorezeptoren Lichtempfindliche Sinneszellen der
Netzhaut
Unterschieden werden
Stäbchen und drei Typen von
Zapfen, die unterschiedliche
Photopigmente für die
Farbwahrnehmung enthalten
PHTB1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PTHB1
PHYH
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: phytanoyl-CoA hydoxylase
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Refsum Syndrom
Physiologie Lehre von der normalen Funktion des menschlichen Organismus
PID
Präimplantationsdiagnostik
Test auf erblich bedingte Erkrankungen an
Embryonen, die durch künstliche Befruchtung entstanden
sind. Die
PID setzt – auch bei fruchtbaren Paaren – eine künstliche Befruchtung mehrerer Eizellen voraus. Dem
Embryo wird eine
Zelle entnommen und auf genetische Defekte untersucht. Die gesunden
Embryonen werden anschließend der Mutter eingepflanzt.
Pigmentauflockerung Ungenaue Beschreibung für Veränderungen des
retinalen
Pigmentepithels meist in der
Makula. Der Begriff wird in der Regel für unspezifische Veränderungen gebraucht, die nicht mit Sicherheit einer bestimmten Erkrankung zugeordnet werden können.
Pigmentepithel der
Netzhaut;
retinales
Pigmentepithel, Abkürzung:
RPE, auch
PE
Netzhautschicht, die der
Photorezeptorenschicht benachbart ist. Sie hat vielfältige Aufgaben, darunter die Versorgung der
Photorezeptoren mit Nährstoffen sowie den im Rahmen der regelmäßigen Erneuerung der Photorezeptoraußensegmente notwendigen Abbau von Teilen dieser Photorezeptoraußensegmente.
Pigmentepithel-Translokation noch in der Erforschung befindliche Operationstechnik, bei der
Pigmentepithel aus der Peripherie unter die Stelle des schärfsten Sehens verschoben wird.
Pigmentepithelabhebung Abhebung des
retinalen
Pigmentepithels, meist im Rahmen einer altersabhängigen
Makuladegeneration (AMD).
Pigmentepithelatrophie
Atrophie (Gewebeschwund) des
Pigmentepithels
Pigmentepitheldestruktion Zerstörung des
retinalen
Pigmentepithels
Pigmentepitheliopathie unspezifische Bezeichnung für Erkrankungen des
retinalen
Pigmentepithels
Pigmentepithelriss Einriss des
retinalen
Pigmentepithels, meist bei altersabhängiger
Makuladegeneration (AMD). Ein solcher Einriss unter der Stelle des schärfsten Sehens führt zu einer erheblichen Sehverschlechterung und ist nicht behandelbar.
Pigmentierte paravenöse retinochoroidale Atrophie
PPRCA,
Paravenöse pigmentierte retinochoroidale Atrophie
Seltene, wahrscheinlich infolge einer Autoimmunreaktion auftretende
Degeneration der
Netzhaut und
Aderhaut entlang der
Netzhautvenen, erkennbar durch deutliche Pigmentierungen. Eine Familie mit dominanter Vererbung wurde beschrieben. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
PIM1K nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
RP9
PKAN nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit PANK2
Plombe
Eindellende Operation zur Behandlung einer rhegmatogenen
Netzhautablösung: Festnähen eines Stücks
Silikonschaumstoff auf dem Augapfels mit dem Ziel, die das
Netzhautforamen zu verschliessen und damit die abgelöste
Netzhaut wieder der
Aderhaut anzulagern.
Pluripotenz Entwicklungspotential einer
Zelle oder eines Gewebes,
sich unter geeigneten Bedingungen in mehr als einen Zell- oder Gewebetyp differenzieren zu können.
PMP35 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PXMP3
PNR nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit NR2E3
POHS
Presumed ocular histoplasmosis syndrome
Erkrankung unklarer Ursache, die durch
choroidale Gefäßneubildungen unter der
Makula zu einer erheblichen Sehverschlechterung führen kann
Polydaktylie mehr als 5 Finger oder Zehen
tritt unter anderem beim
Bardet-Biedl Syndrom auf. Oft
sind überzählige Finger/Zehen nicht funktionstüchtig und werden kurz nach der Geburt operativ entfernt.
Polymorphismus Abschnitt der
DNA, der in zwei oder mehr unterscheidbaren Formen in der Bevölkerung vorkommt.
Posner-Schloßmann Syndrom Plötzlicher
Augeninnendruckanstieg bei tiefer
Vorderkammer (im Unterschied zum
Glaukomanfall)
Posner-Schlossmann-Syndrom Plötzlicher
Augeninnendruckanstieg bei tiefer
Vorderkammer (im Unterschied zum
Glaukomanfall)
posterior hinten, Gegensatz zu anterior
PPRCA
Paravenöse pigmentierte retinochoroidale Atrophie
Seltene, wahrscheinlich infolge einer Autoimmunreaktion auftretende
Degeneration der
Netzhaut und
Aderhaut entlang der
Netzhautvenen, erkennbar durch deutliche Pigmentierungen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
PPV
Pars plana Vitrektomie, Operation des
Glaskörpers.
Die
Vitrektomie ist zur Entfernung von Trübungen im
Glaskörper oder zur Behandlung von verschiedenen
Netzhauterkrankungen (
Netzhautablösung,
diabetische
Retinopathie, schwere Augenverletzungen) indiziert.
Präimplantationsdiagnostik
PID
Test auf erblich bedingte Erkrankungen an
Embryonen, die durch künstliche Befruchtung entstanden
sind. Die
PID setzt – auch bei fruchtbaren Paaren – eine künstliche Befruchtung mehrerer Eizellen voraus. Dem
Embryo wird eine
Zelle entnommen und auf genetische Defekte untersucht. Die gesunden
Embryonen werden anschließend der Mutter eingepflanzt.
Pränataldiagnostik Untersuchung des ungeborenen Kindes im Mutterleib entweder durch von außen angewandte Ultraschalldiagnostik oder durch inva
sive (eindringende) Verfahren (Fruchtwasserdiagnostik).
präretinal
epiretinal, vor der
Netzhaut
Prävalenz Häufigkeitsrate einer bestimmten Krankheit oder eines bestimmten Merkmals zu einem gegebenen Zeitpunkt bzw. einer bestimmten Zeit
periode.
Prävention Vorsorge, Vorbeugung
Bezeichnung für Maßnahmen, die der Vorbeugung vor oder Verhinderung von Erkrankungen dienen.
Presbyopie
Alterssichtigkeit
Durch die zunehmende Linsendicke schwindet deren Fähigkeit, das Auge auf verschiedene Entfernungen scharf zu stellen (
Akkommodation). Daher wird ab ca. dem 40. Lebensjahr eine Lesebrille erforderlich.
Presumed ocular histoplasmosis syndrome Abkürzung:
POHS
Erkrankung unklarer Ursache, die durch
choroidale Gefäßneubildungen unter der
Makula zu einer erheblichen Sehverschlechterung führen kann
Primäres Glaukom
Offenwinkelglaukom, "
Grüner Star"
Häufigste Form des
Glaukoms, wo bei offenem
Kammerwinkel der
Augeninnendruck erhöht ist und zur
chronischen Schädigung des Auges führt.
Primer kurzes
DNA-Stück, das als Start-Punkt der
DNA-Synthese dient.
progredient fortschreitend
Progredienz Fortschreiten (einer Erkrankung)
Am Auge z. B. mit zunehmender Sehverschlechterung oder zunehmenden
Gesichtsfeldausfällen.
Progression Fortschreiten (einer Erkrankung)
Am Auge z. B. mit zunehmender Sehverschlechterung oder zunehmenden
Gesichtsfeldausfällen.
Progressive bifokale chorioretinale Atrophie Extrem seltene,
autosomal dominant vererbte
Netzhautdystrophie. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Proliferationen Bezeichnung für das Wachstum von Blutgefäßen (z.B. bei der
diabetischen
Retinopathie) oder Bindegewebe (z.B. proliferative
Vitreoretinopathie) im
Glaskörperraum
Proliferative Vitreoretinopathie
PVR
Komplikation bei
Netzhautablösung, insbesondere bei älteren
Netzhautablösungen oder nach Verletzungen. Es bilden
sich Membranen auf der
Netzhautoberfläche, die die
Netzhaut versteifen und durch Zug neue
Netzhautlöcher entstehen lassen oder zu einer erneuten
Netzhautablösung führen. Behandlung durch
Vitrektomie.
PROML1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: prominin (mouse)-like 1
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Netzhautdegeneration
Info: Glycoprotein an der Membran der
Stäbchenaußensegmente
Protanomalie
Rotschwäche
Herabgesetzte Empfindlichkeit im roten (langwelligen) Bereich des
sichtbaren Lichtspektrums
Protanopie
Rotblindheit
Vollständiges Fehlen der Empfindlichkeit im roten (langwelligen) Bereich des
sichtbaren Lichtspektrums
Proteine
sind Eiweißkörper. Sie
sind die Bausteine der
Zellen, Organe, Muskeln und Nerven. Der Mensch verfügt über rund eine halbe Million verschiedener
Proteine. Im Körper übernehmen
sie verschiedenste Funktionen:
sie dienen z.B. als Botenstoffe und
sind damit chemische Signalüberträger (z. B. Enzyme, Hormone)
Proteom Gesamtheit aller
Proteine im Organismus.
PRP3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PRPF3
PRP31 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PRPF31
PRPC8 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit P
RPF8
PRPF3
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: human homolog of yeast pre-m
RNA splicing factor 3
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Retinitis pigmentosa
Pseudomakulaforamen vorgetäuschte
Lochbildung in der
Makula, z.B. durch Membranen auf der
Netzhautoberfläche.
Pseudophakie Zustand der Linse nach
Katarakt-Operation mit
Kunstlinseneinpflanzung
psychogene Sehstörung Sehstörung, für die
sich auch bei gründlicher Untersuchung der Augen keine organische (körperliche) Ursache finden lässt
PTHB1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
parathyroid hormone-respon
sive B1 protein
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Bardet-Biedl Syndrom
Info: Funktion des
Genprodukts unkannt
PTS2R nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PEX7
Pupille Zentrale Öffnung der
Regenbogenhaut (Lichteintrittsöffnung zum
Augenhintergrund)
Pupillenreaktion Verengung der
Pupille auf Licht. Diese kann direkt durch Beleuchtung des untersuchten Auges, oder indirekt durch Beleuchtung des Partnerauges ausgelöst werden.
PVR
Proliferative Vitreoretinopathie
Komplikation bei
Netzhautablösung, insbesondere bei älteren
Netzhautablösungen oder nach Verletzungen. Es bilden
sich Membranen auf der
Netzhautoberfläche, die die
Netzhaut versteifen und durch Zug neue
Netzhautlöcher entstehen lassen oder zu einer erneuten
Netzhautablösung führen. Behandlung durch
Vitrektomie.
PXE nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit ABCC6
PXMP3
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: peroxisome membrane protein 3
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Refsum Syndrom (
infantile Form)
a
ä
b
c
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e
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h
i
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k
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n
o
ö
p
q
r
s
t
u
v
w
x
y
z
Quensyl-Retinopathie
Hydroxychloroquin-Retinopathie (Quensyl ist ein Handelsname von Hydroxychloroquin)
Bei langdauernder (1 Jahr oder länger) Einnahme des Medikaments Hydroxychloroquin kann es zu Nebenwirkungen an der
Netzhaut kommen, die
sich zuerst durch Lesestörungen bemerkbar machen. Allerdings ist Hydroxychloroquin weniger
toxisch als Chloroquin. Wird das Medikament nicht abgesetzt, schreiten die Sehstörungen fort mit Verlust der
Sehschärfe und des
Gesichtsfeldes. Deswegen
sind Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Eine frühzeitige Erkennung einer
Hydroxychloroquin-Retinopathie ist mit dem multifokalen
ERG möglich.
a
ä
b
c
d
e
f
g
h
i
j
k
l
m
n
o
ö
p
q
r
s
t
u
v
w
x
y
z
Ranibizumab Handelsname:
Lucentis
Ein Medikament aus der Gruppe der
VEGF-Hemmer (
Macugen,
Lucentis,
Avastin).
Lucentis ist das zweite Medikament, für das die Zulassung zur Behandlung der feuchten Form der altersabhängigen
Makuladegeneration erwartet wird. Zur Zeit ist
Lucentis nur innerhalb von Studien verfügbar. Bisherige Studien zeigen für
Lucentis eine Stabili
sierung des Verlaufs und in einer Reihe von Fällen eine deutliche Verbesserung.
Lucentis wird alle 4 Wochen in das Augeninnere (
intravitreal) injiziert. Wie oft diese Behandlung für einen endgültigen Erfolg wiederholt werden muss, wird derzeit in Studien geklärt.
RB1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: retinoblastoma protein 1
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
Retinoblastom, Retinom, Pinealom, osteogenes Sarkom
Info: Verhandene
Mutation benötigt
Mutation des zweiten Allels (second hit) zum Entstehen eienr Erkrankung, reguliert Zellzyklus
RBP4
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: retinol-binding protein 4
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Degeneration des
retinalen
Pigmentepithels
Info:
Genprodukt ist Träger für Retinol im Serum
RCD1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Zapfendystrophie
RCDP1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PEX7
RCP nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit OPN1MW
RCS
Retinitis centralis serosa,
Retinopathia centralis serosa,
Chorioretinopathia centralis serosa
Erkrankung, bei der es zu einer Flüs
sigkeitsansammlung zwischen
Netzhaut und
Pigmentepithel kommt. In der Regel ist die
Makula betroffen. Eine Spontanheilung ist häufig,
Rezidive und
chronische Verläufe
sind selten möglich. Eine Ursache kann die Einnahme von Cortisonprä
paraten sein. Die ursächliche Bedeutung von Stress ist umstritten.
RDH1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
RDH5
RDH12
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: retinol dehydrogenase 12
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Lebersche kongenitale Amaurose
RDH5
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: 11-cis retinol dehydrogenase 5
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessiver
Fundus albipunctatus,
autosomal rezessive
Zapfendystrophie
Info:
Genprodukt wichtig für Vitamin A Regeneration
RDPA nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PHYH
RDS
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
peripherin 2
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Retinitis pigmentosa,
autosomal dominante vitellirfome
Makuladystrophie,
digenische
Retinitis pigmentosa (mit
ROM1)
Info:
Genprodukt wichtig für Struktur der Aussensegmente der
Photorezeptoren
rectus gerade
Refraktion Brechung(szustand) des Auges. Bei der
Refraktionsbestimmung wird das Brillenglas bestimmt, mit der eine optimale Abbildung eines gesehenen Bildes auf der
Netzhaut erreicht wird.
Refraktionsbestimmung Bestimmung der Werte für die Korrektur eines Brechungsfehlers des Auges
Refraktionswerte Werte für die Korrektur eines Brechungsfehlers, die bei der
Refraktionsbestimmung erhoben werden
Refsum Syndrom Seltenes
Syndrom aufgrund einer Störung des Phytansäurestoffwechsels mit einer
Retinitis pigmentosa ähnlichen
Netzhautdystrophie,
peripheren Neuropathien,
Ataxie, Herzrhythmusstörungen und Schwerhörigkeit in variabler Ausprägung. Eine Behandlung mit Diät und Apherese ist möglich. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Regenbogenhaut
Iris
Teil der
Uvea (Gefäßhaut), bildet die
Pupille und gibt dem Auge die Farbe.
Regionalanästhesie Schmerzausschaltung in einem begrenzten Bezirk
am Auge z.B. des Augapfels oder der Augenlider
Reizantworten Potentiale
ge
messene Spannungsänderungen bei elektrophy
siologischen Untersuchungen (
ERG,
EOG,
mfERG,
VEP,
PERG)
reizfrei ohne Entzündungsreiz
Dies entspricht einem normalen Untersuchungsbefund, z.b.
reizfreie
Bindehaut oder
reizfreie
Vorderkammer bei Z.n. Augenoperationen.
Rekombination Neuverteilung von Erbanlagen durch Einführen oder Entfernen von
DNA aus unterschiedlichen Quellen im
Erbgut eines Organismus.
Resochin-Retinopathie
Chloroquin-Retinopathie (Resochin ist ein Handelsname von Chloroquin)
Bei langdauernder (1 Jahr oder länger) Einnahme des Medikaments Chloroquin kann es zu Nebenwirkungen an der
Netzhaut kommen, die
sich zuerst durch Lesestörungen bemerkbar machen. Chloroquin führt häufiger zu Nebenwirkungen als Hydroxychloroquin. Wird das Medikament nicht abgesetzt, schreiten die Sehstörungen fort mit Verlust der
Sehschärfe und des
Gesichtsfeldes. Deswegen
sind Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Eine frühzeitige Erkennung einer
Chloroquin-Retinopathie ist mit dem multifokalen
ERG möglich.
Restriktionsenzyme
Schneideenzyme:
Enzyme, die eine
Nukleotidfolge auf doppelsträngiger
DNA erkennen und die Spaltung beider
DNA-Stränge an dieser Stelle bewirken.
RETGC nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit GUCY2D
RETGC1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit GUCY2D
Retikuläre Dystrophie Extrem seltene,
autosomal rezessiv vererbte Form einer
Makuladystrophie mit netzartigen Pigmentierungen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Retina
Netzhaut (Abkürzung:
NH)
In der
Netzhaut erfolgt die Lichtwahrnehmung in den
Photorezeptoren. Eine differenzierte Weiterverarbeitung der Information erfolgt in anderen Nervenzellen der
Netzhaut, bevor die Information über den
Nervus opticus zum Gehrin weitergeleitet wird.
Retina-Blutung Blutung in die
Netzhaut
retinal die
Netzhaut betreffend
Retinale Tomographie z.B.
HRT
Verfahren zur Untersuchung der Struktur der
Netzhaut und der
Papille mit Licht oder
Laser
Retinales Pigmentepithel Abkürzung:
RPE (auch:
PE)
Netzhautschicht, die der
Photorezeptorenschicht benachbart ist. Sie hat vielfältige Aufgaben, darunter die Versorgung der
Photorezeptoren mit Nährstoffen sowie den im Rahmen der regelmäßigen Erneuerung der Photorezeptoraußensegmente notwendigen Abbau von Teilen dieser Photorezeptoraußensegmente.
Retinasklerose Degenerative Veränderung der
Netzhaut (
Retina)
Retinaverkalkung Umgangssprachliche Bezeichnung für eine
degenerative Erkrankung der
Netzhaut (
Retina), Kalkablagerungen treten in der
Netzhaut sehr selten auf.
Retinektomie Wegschneiden von
Netzhaut
Eine teilweise
Retinektomie ist bei manchen
Netzhautoperationen erforderlich, um die verbleibende
Netzhaut wieder anlegen und dauerhaft stabili
sieren zu können. Die
Retinektomie ist in der Regel nur bei schweren
Netzhautveränderungen nach Verletzung, bei fortgeschrittener
diabetischer retinopathie oder bei länger bestehenden
Netzhautablösungen erforderlich. Sie kann auch zur Behandlung von Tumoren notwendig sein oder zur Gewinnung von Gewebeproben bei unklaren schweren
Netzhauterkrankungen eingesetzt werden.
Retinitis Entzündung der
Netzhaut.
Allerdings wird dieser Begriff nicht immer richtig gebraucht. Zum Beispiel ist es unwahrscheinlich, dass bei der
Retinitis pigmentosa entzündliche Ursachen vorhanden
sind. Der Begriff der
Retinopathie (auch:
Retinopathia) hat
sich aber nicht durchgesetzt.
Retinitis centralis serosa
Retinopathia centralis serosa,
Chorioretinopathia centralis serosa,
RCS
Erkrankung, bei der es zu einer Flüs
sigkeitsansammlung zwischen
Netzhaut und
Pigmentepithel kommt. In der Regel ist die
Makula betroffen. Eine Spontanheilung ist häufig,
Rezidive und
chronische Verläufe
sind selten möglich. Eine Ursache kann die Einnahme von Cortisonprä
paraten sein. Die ursächliche Bedeutung von Stress ist umstritten.
Retinitis pigmentosa auch:
Retinopathia Pigm
entosa
bekann
teste Gruppe der hereditären
Netzhautdystrophien. Fortschreitende, meist mit Pigmentablagerungen einhergehende, erbliche
Netzhautdystrophie;
Symptome:
Nachtblindheit, fortschreitende
Gesichtsfeldeinschränkung, herabgesetzte
Sehschärfe. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Retinitis pigmentosa sine pigmento
Retinitis pigmentosa ohne Pigment
Unglückliche Bezeichnung für eine
Retinitis pigmentosa ohne
Knochenkörperchen.
Knochenkörperchen bilden
sich zu verschiedenen Zeiten im Verlauf der Erkrankung und in unterschiedlichem Ausmaß. Allerdings lassen
sich auch bei Fehlen von
Knochenkörperchen bei einer
Retinitis pigmentosa immer Veränderungen des
retinalen
Pigmentepithels erkennen. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Retinitis punctata albescens Sonderform der
Retinitis pigmentosa mit weißen Flecken, die mit
Mutationen in verschiedenen
Genen
assoziiert sein kann. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Retinoblastom Häufigster
Netzhauttumor bei Kindern. Ein
Retinoblastom tritt meist in den ersten beiden Lebensjahren auf. Es kann den Eltern durch plötzliches Schielen oder eine weiße
Pupille (
Leukokorie, z.B. auf Blitzlichtfotos) auffallen. Bei diesen
Symptomen ist eine sofortige augenärztliche Untersuchung notwendig.
Retinometer Gerät zur Bestimmung der möglichen
Sehschärfe z.B. vor Operationen eines Grauen Stars (
Katarakt). Bei Vorliegen von
Netzhauterkrankungen oder
Schwachsichtigkeit (
Amblyopie) kann der
Retinometervisus fälschlich zu gut sein.
Retinometervisus
Sehschärfe, die mit dem
Retinometer bestimmt wurde. Das
Retinometer ist ein Gerät zur Bestimmung der möglichen
Sehschärfe z.B. vor Operationen eines Grauen Stars (
Katarakt). Bei Vorliegen von
Netzhauterkrankungen oder
Schwachsichtigkeit (
Amblyopie) kann der
Retinometervisus fälschlich zu gut sein.
Retinopathia Erkrankung der
Netzhaut
Der Begriff
Retinopathia wird manchmal alternativ zu
Retinitis gebraucht (z.B.
Retinitis oder
Retinopathia pigm
entosa)
Retinopathia centralis serosa
Retinitis centralis serosa,
Retinopathia centralis serosa,
Chorioretinopathia centralis serosa
Erkrankung, bei der es zu einer Flüs
sigkeitsansammlung zwischen
Netzhaut und
Pigmentepithel kommt. In der Regel ist die
Makula betroffen. Eine Spontanheilung ist häufig,
Rezidive und
chronische Verläufe
sind selten möglich. Eine Ursache kann die Einnahme von Cortisonprä
paraten sein. Die ursächliche Bedeutung von Stress ist umstritten.
Retinopathia praematurorum
RPM,
Frühgeborenenretinopathie, engl.: retinopathy of prematurity (
ROP)
Erkrankung der
Netzhaut bei Frühgeborenen, die in
sich in verschiedenen Stadien entwickelt und unter Umständen zur erblindung führen kann. Daher ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung aller Frühgeborenen mit weniger als 32 Wochen Schwangerschaftsdauer notwendig.
Retinopathie Erkrankung der
Netzhaut
z.B.
diabetische
Retinopathie. Der Begriff
Retinopathie (
Retinopathia) wird manchmal alternativ zu
Retinitis gebraucht (z.B.
Retinitis oder
Retinopathia pigm
entosa)
Retinopexie "Befestigung" der
Netzhaut, z.B. durch Narbenbildung nach
Laser- oder Kältebehandlung (
Kryokoagulation)
Retinoschisis
Netzhautspaltung
Bei der
Netzhautspaltung kommt es, im Gegensatz zur
Netzhautablösung, zu einer Trennung der
Netzhaut zwischen bestimmten
Netzhautschichten. Eine
Retinoschisis kann kongenital (
x-chromosomale Retinoschisis) oder bei älteren Menschen erworben auftreten. Während eine
Netzhautablösung operativ behandelt werden muss, kann eine
Retinoschisis nicht geheilt werden.
Retrobulbäranästhesie Schmerzausschaltung durch Injektion eines Medikamentes in die Augenhöhle hinter den Augapfel
Retrobulbärneuritis
Neuritis nervi optici, Abkürzung:
NNO
Entzündung des
Sehnerven, bei der der
Sehnerv selbst unauffällig aus
sieht. Typisch
sind Sehverschlechterung, Verminderung des
Farbensehens, manchmal Bewegungsschmerz des Auges, ge
sichtsfeldausfälle. Die Neuritis kann isoliert oder in Zusammenhang mit einer Multiplen
Sklerose (
MS) auftreten.
Retrolentale Fibroplasie Spätstadium einer
Frühgeborenenretinopathie mit einer vollständigen
Netzhautablösung und weitgehender Erblindung.
Rezidiv Wiederauftreten derselben Erkrankung nach vorübergehender Abheilung
RG Retinologische Gesellschaft
Deutschsprachige wissenschaftliche Fachgesellschaft für
Netzhauterkrankungen
RGR
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
RPE-
retinal G protein-coupled receptor
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa,
autosomal dominante
Aderhautsklerose
Rhegmatogene Ablatio retinae
Netzhautablösung aufgrund eines
Netzhautlochs (
Foramen), durch das Flüs
sigkeit aus dem
Glaskörperraum unter die
Netzhaut dringt. Die Behandlung erfolgt durch
Plombe,
Cerclage oder
Vitrektomie.
Rhegmatogene Amotio retinae
Netzhautablösung aufgrund eines
Netzhautlochs (
Foramen), durch das Flüs
sigkeit aus dem
Glaskörperraum unter die
Netzhaut dringt. Die Behandlung erfolgt durch
Plombe,
Cerclage oder
Vitrektomie.
Rhegmatogene Netzhautablösung
Netzhautablösung aufgrund eines
Netzhautlochs (
Foramen), durch das Flüs
sigkeit aus dem
Glaskörperraum unter die
Netzhaut dringt. Die Behandlung erfolgt durch
Plombe,
Cerclage oder
Vitrektomie.
Rheopherese Form der Blutwäsche, bei der bestimmte Anteile aus dem Blut durch spezielle Filter herausgefiltert werden.
RHO
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
Rhodopsin
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa,
autosomal dominante retinitis pigm
entosa,
autosomal dominante kongenitale
stationäre
Nachtblindheit (CSNB)
Info: mehr als 100 verschiedene
Mutationen
sind bekannt
Rhodopsin Protein in den
Stäbchen, dessen Anregung durch einfallendes Licht die Grundlage des Sehens im Dunkeln ist.
Rhodopsin geht eine Verbindung mit Vitamin A ein.
Mutationen im
Rhodopsin-
Gen
sind eine häufige Ursache für
Retinitis pigmentosa
RHOK nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
GRK1
RIM1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
RIMS1
RIMS1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: regulating synaptic membrane exocyto
sis protein 1 (rab3A-interacting molecule)
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Zapfen-Stäbchendystrophie
Info:
Genprodukt lokali
siert in Synapsen
Ringskotom Ringförmig um das Zentrum gelegener
Gesichtsfeldausfall, der im Bereich der höchsten
Stäbchendichte der
Netzhaut liegt. Typisch bei
Retinitis pigmentosa.
RK nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
GRK1
RMCH nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
ACHM1
RMCH2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CNGA3
RNA Ribonukleinsäure (engl. Ribo Nucleic Acid). Einsträngiges Abbild der
DNA oder von Abschnitten der
DNA durch
Transkription, trägt die genetische Information aus dem Zellkern in die
Zelle als Plan für die Proteinproduktion
RNANC
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive nicht-syndromale kongenitale
Netzhautablösung
ROA1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Optikusatrophie
Röhrengesichtsfeld konzentrische
Gesichtsfeldeinengung auf wenige Grad (auch:
Tunnelblick)
Wenn bei einer
Netzhaut- oder
Aderhautdystrophie das
Gesichtsfeld sehr stark von außen eingeengt ist,
sieht der Betroffene nur einen kleinen Ausschnitt der Umwelt, wie wenn man durch einen Tunnel oder eine lange Röhre blickt.
ROM1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
retinal outer segment membrane protein 1
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
digenische
Retinitis pigmentosa (zusammen mit
RDS), fraglich
autosomal dominante
Retinitis pigmentosa
ROP
Retinopathia prämaturorum (
RPM),
Frühgeborenenretinopathie, engl.: retinopathy of prematurity (
ROP)
Erkrankung der
Netzhaut bei Frühgeborenen, die in
sich in verschiedenen Stadien entwickelt und unter Umständen zur erblindung führen kann. Daher ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung aller Frühgeborenen mit weniger als 32 Wochen Schwangerschaftsdauer notwendig.
Rotblindheit
Protanopie
Vollständiges Fehlen der Empfindlichkeit im roten (langwelligen) Bereich des
sichtbaren Lichtspektrums
Rotschwäche
Protanomalie
Herabgesetzte Empfindlichkeit im roten (langwelligen) Bereich des
sichtbaren Lichtspektrums
Rotsinnstörung Störung des Rot
sinns, die angeboren (
Protanopie,
Protanomalie) oder erworben bei Augenerkrankungen auftreten kann.
RP Abkürzung für
Retinitis pigmentosa
Wenn hinter
RP eine Zahl steht, (z.B.
RP2,
RP29), ist dies eine Kurz-Bezeichnung für eine bestimmte genetisch definierte Form der
Retinitis pigmentosa.
RP1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
RP1 protein
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa,
autosomal dominante
Retinitis pigmentosa
Info:
Genprodukt nachweisbar in der Verbindung zwischen Photorezeptorinnen- und -außensegment
RP10 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
IMPDH1
RP11 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PRPF31
RP12 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CRB1
RP13 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit P
RPF8
RP14 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
TULP1
RP16 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol
RP17 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit CA4
RP18 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PRPF3
RP19 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
ABCA4
RP20 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
RPE65
RP21 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol
RP25
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa
RP26 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CERKL
RP27 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
NRL
RP28
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa
RP29
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa
Info: bisher nur in 1 Familie
RP3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
RPGR
RP30 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit FSCN2
RP31
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Retinitis pigmentosa
RP32
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Assoziierte Erkrankungen: schwere
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa
Info: frühe
Nachtblindheit,
Visusverlust und
Makuladegeneration
RP33
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Retinitis pigmentosa
RP4 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
RHO
RP5 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
RHO
RP7 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
RDS (Peripherin)
RP9
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
RP9 protein oder PIM1-kinase associated protein
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Retinitis pigmentosa
RPE
Retinales Pigmentepithel (auch:
PE)
Netzhautschicht, die der
Photorezeptorenschicht benachbart ist. Sie hat vielfältige Aufgaben, darunter die Versorgung der
Photorezeptoren mit Nährstoffen sowie den im Rahmen der regelmäßigen Erneuerung der Photorezeptoraußensegmente notwendigen Abbau von Teilen dieser Photorezeptoraußensegmente.
RPE65
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
retinal pigment
epithlium-specific 65 kD protein
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa,
autosomal rezessive
Lebersche kongenitale Amaurose
Info:
Genprodukt wichtig im Vitamin A Stoffwechsel in den
retinalen
Pigmentepithelzellen. Erfolgreiche
Gentherapie im Hund
RPGRIP1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein:
RPGR-interacting protein 1
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Lebersche kongenitale Amaurose
Info:
Genprodukt interagiert mit
RPGR
RPM
Retinopathia prämaturorum,
Frühgeborenenretinopathie, engl.: retinopathy of prematurity (
ROP)
Erkrankung der
Netzhaut bei Frühgeborenen, die in
sich in verschiedenen Stadien entwickelt und unter Umständen zur erblindung führen kann. Daher ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung aller Frühgeborenen mit weniger als 32 Wochen Schwangerschaftsdauer notwendig.
Rubeosis iridis Gefäßneubildung auf der
Regenbogenhaut, die zur verlegung des
Kammerwinkels und damit zur Augendruckerhöhung führen kann. Eine
Rubeosis iridis ist oft Spätstadium einer Gefäßerkrankung der
Netzhaut (
Diabetische Retinopathie,
Zentralvenenverschluss). Die Behandlung besteht in der Behandlung der Ursache an der
Netzhaut mit
Laser oder
Vitrektomie und der Senkung des
Augeninnendrucks. Eine rasche Rückbildung einer
Rubeosis iridis nach Eingabe von
Avastin in die Augenvorderkammer wurde gezeigt, damit läßt
sich eine Pause erreichen, in der die
Netzhautbehandlung erfolgen kann.
Rundforamen
Rundloch, spezielle Form eines
peripheren
Netzhautforamens
In der
Netzhaut bezeichnet ein
Foramen einen durchgreifenden, alle
Netzhautschichten betreffenden Defekt. Bei einem
Rundloch ist die
Traktion auf den
Lochrand abgerisen, das Ri
siko einer
Netzhautablösung ist gering.
Rundloch
Rundforamen, spezielle Form eines
peripheren
Netzhautforamens
In der
Netzhaut bezeichnet ein
Foramen einen durchgreifenden, alle
Netzhautschichten betreffenden Defekt. Bei einem
Rundloch ist die
Traktion auf den
Lochrand abgerisen, das Ri
siko einer
Netzhautablösung ist gering.
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s.c.
sine correctione
Sehschärfe ohne Korrektur durch Brillengläser
Mögliche andere Beduetung:
Abkürzung für
subcutan = unter die Haut
Abkürzung für
subconjunctival = unter die
Bindehaut
SAG
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: arrestin (S-
Antigen)
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessiver
Morbus Oguchi (Sonderform der kongenitalen
stationären
Nachtblindheit),
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa
Info: Protein hat Bedeutung bei der Informationsübertragung im Photorezeptor
SANS nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
USH1G
sc (s.c.)
sine correctione
Sehschärfe ohne Korrektur durch Brillengläser
Mögliche andere Bedeutung:
Abkürzung für
subcutan = unter die Haut
Abkürzung für
subconjunctival = unter die
Bindehaut
SCA7 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
ATXN7
Schießscheibenmakulopathie Bull"s eye
Makulopathie (= Ochsenaugen-
Makulopathie)
Englischer Ausdruck für eine Schießscheiben-
Makulopathie, bei der
sich Veränderungen des
retinalen
Pigmentepithels in Ringform um die
Fovea zeigen. Diese Veränderung ist nicht typisch für eine spezifische
Netzhauterkrankung,
sie kann bei
Makuladystrophien,
Zapfen-Stäbchendystrophien, aber auch bei
Chloroquin-Retinopathie auftreten.
Schießscheibenmakulopathie kann bei sehr unterschiedlichen
Netzhautdystrophien auftreten.
Schiötz-Tonometer Gerät zur
messung des
Augeninnendrucks, heuteaufgrund moderner Methoden nur noch selten verwendet
Schneckenspuren Beschreibung für eine
periphere
Netzhautveränderung (auch als
periphere
Netzhautdegeneration bezeichnet)
Schneideenzyme
Restriktionsenzyme:
Enzyme, die eine
Nukleotidfolge auf doppelsträngiger
DNA erkennen und die Spaltung beider
DNA-Stränge an dieser Stelle bewirken.
Schwachsichtigkeit
Amblyopie
Fehlentwicklung des Sehvermögens eines Auges, das aus verschiedenen Ursachen möglich ist. Ein Schielen bei Kindern ist ein Hinweis auf eine
sich entwickelnde
Schwachsichtigkeit und sollte daher umgehend untersucht werden.
Schwefelhexafluorid
SF6
Dieses Gas kann zur Stabili
sierung der
Netzhaut nach einer
Glaskörperoperation (
Vitrektomie) als
Endotamponade eingesetzt werden.
Screening Untersuchung einer bestimmten Gruppe zu einem bestimmten Zweck, z.B. Vorsorgeuntersuchungen bei Neugeborenen (Phenylketonurie, Glakatosämie) oder Frühgeborenen (
Screening auf
pathologische
Netzhautentwicklung). Ebenso ist ein
Screening auf bestimmte
Gen-
Mutationen bei
Netzhautdystrophien möglich.
Sehnerv
Nervus opticus
Der
Sehnerv stellt die Verbindung zwischen der
Netzhaut des Auges und dem Gehirn her. Er setzt
sich aus ca. 1 Million Nervenfasern der
Ganglienzellen der
Netzhaut zusammen und beginnt in der
Sehnervenscheibe (
Papille).
Sehschärfe
Visus
Bezeichnung für die Sehfunktion in der Stelle des schärfsten Sehens. Unterschieden werden die
Sehschärfe für die Ferne (Fernvisus) und die Nähe (Nahvisus, Lesevisus)
Sekretion Ausscheidung von Flüs
sigkeit aus einer
Zelle
z.B. in den Tränendrüsen oder Speicheldrüsen
sekundärer Strabismus Schielstellung als Folge andere Augenerkrankungen bzw. deren Behandlung, z.B. nach Verletzungen oder Operationen
Sekundärglaukom Erhöhung des
Augeninnendrucks in Folge von anderen Augenerkrankungen, z.B.
diabetischer
Retinopathie,
Zentralvenenverschluss,
Uveitis
SEMA4A
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: Semaphorin 4A
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
Retinitis pigmentosa,
autosomal dominante
Zapfen-Stäbchendystrophie
Info: wichtig für die neuronale Entwicklung und im Immunsystem
SEMAB nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
SEMA4A
Senior-Loken Syndrom
Syndrom mit Beteiligung der Niere (
Zystenniere = Nephoronophthise) und
Netzhautdystrophie mit frühem Beginn (ähnlich wie
Retinitis pigmentosa oder Leberscher kongenitaler
Amaurose)
Sequenzierung Bestimmung der Folge der Bausteine in
DNA,
RNA oder Protein. Meistens
Sequenzierung von
DNA.
SF6
Schwefelhexafluorid
Dieses Gas kann zur Stabili
sierung der
Netzhaut nach einer
Glaskörperoperation (
Vitrektomie) als
Endotamponade eingesetzt werden.
SFD nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit TIMP3
Sicca-Syndrom
Trockenes Auge
Veränderungen des Tränenfilms führen zu Störungen der Benetzung der Augenoberfläche, die
sich mit Jucken, Fremdkörpergefühl, aber auch überschiessendem Tränen bemerkbar machen können.
Silikon Flüs
siges
Silikon kann zur Stabili
sierung der
Netzhaut nach einer
Glaskörperoperation (
Vitrektomie) als
Endotamponade eingesetzt werden.
simplex einfach, einzeln
Simulationsprobe Testverfahren, mit dem das Vortäuschen einer Sehverschlechterung aufgedeckt werden soll.
sine pigmento ohne Pigment
Unglückliche Bezeichnung für eine
Retinitis pigmentosa ohne
Knochenkörperchen.
Knochenkörperchen bilden
sich zu verschiedenen Zeiten im Verlauf der Erkrankung und in unterschiedlichem Ausmaß. Allerdings lassen
sich auch bei Fehlen von
Knochenkörperchen bei einer
Retinitis pigmentosa immer Veränderungen des
retinalen
Pigmentepithels erkennen.
Skiaskopie Technik zur Bestimmung des Brechkraftfehlers eines Auges, heute insbesondere eingesetzt bei Kindern zur Bestimmung eines optimalen Brillenglases.
Sklera
Lederhaut
äußere Augenhülle, von außen an der weißen Färbung erkennbar, geht nach vorne direkt über in die
Hornhaut.
Sklerose krankhafte "Verhärtung" eines Gewebes
weiter gefasst Bezeichnugn für
degenerative Veränderungen z.B. der
Netzhaut oder
Aderhaut
Skotom Ge
sichtfeldausfall
Das
Skotom kann
sich zum Beispiel als Ring um den zentralen Punkt des schärfsten Sehens (Ringsskotom bei
Retinitis pigmentosa), als Ausfall im Zentrum (
Zentralskotom bei
Makulaerkrankungen) oder bogenförmig um das Zentrum (Bogen- oder
Bjerrumskotom beim
Glaukom) darstellen. Eine Reihe weiterer
Gesichtsfeldausfälle können bei anderen Augen- und Sehbahnerkrankungen bestehen.
Skotome Ge
sichtfeldausfälle (Plural von
Skotom)
Das
Skotom kann
sich zum Beispiel als Ring um den zentralen Punkt des schärfsten Sehens (Ringsskotom bei
Retinitis pigmentosa), als Ausfall im Zentrum (
Zentralskotom bei
Makulaerkrankungen) oder bogenförmig um das Zentrum (Bogen- oder
Bjerrumskotom beim
Glaukom) darstellen. Eine Reihe weiterer
Gesichtsfeldausfälle können bei anderen Augen- und Sehbahnerkrankungen bestehen.
SLSN1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
NPHP1
SLSN3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
NPHP3
SLSN4 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
NPHP4
SLSN5 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
IQCB1
SLSN6 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CEP290
SNV
Subretinale Neovaskularisation (auch:
SRN);
choroidale
Neovaskularisation (
CNV),
Gefäßneubildung unter der
Netzhaut (z.B. bei altersbedingter
Makuladegeneration). Ein
sicherer Nachweis erfolgt mit der
Fluoreszenz-Angiographie.
somatisch körperlich (
somatische
Gentherapie =
Gentherapie an Körperzellen)
Sorsby Fundusdystrophie benannt nach dem Arzt Sorsby
Spät beginnende, relativ rasch
progrediente,
autosomal dominant vererbte
Netzhautdystrophie
assoziiert mit
Mutationen im TIMP3-
Gen. Nach Auftreten von
choroidalen
Neovaskularisationen (
CNV) Fortschreiten zu einer generali
sierten
choroidalen
Atrophie. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Spaltlampe Gerät zur mikroskopischen Untersuchung der vorderen Abschnitte des Auges unter Verwendung eines variablen Lichtspalts zur Beleuchtung. Mit speziellen Lupen kann an der
Spaltlampe auch die
Netzhaut untersucht werden. In der Regel erfolgt die
Augeninnendruck
messung ebenfalls an der
Spaltlampe.
Spaltlampenmikroskopie Mikroskopische Untersuchung der vorderen Abschnitte des Auges mit der
Spaltlampe. Mit speziellen Lupen kann an der
Spaltlampe auch die
Netzhaut mikroskopisch untersucht werden.
sph Abkürzung für
Sphäre, den Anteil der Brechkraft eines Brillenglases, der in allen Richtungen gleich ist.
Sphäre Kugel
In der Augenheilkunde bezeichnet die
Sphäre den Anteil der Brechkraft eines Brillenglases, der in allen Richtungen gleich ist, im Brillenrezept abgekürzt
sph. Dazu kommt der
Zylinder, der eine zusätzliche Brechkraft nur in einer bestimmten Richtung (Achse) bezeichnet, im Brillenrezept abgekürzt
cyl.
SRN
subretinale
Neovaskularisation (auch:
SNV,
choroidale
Neovaskularisation (
CNV)
Gefäßneubildung unter der
Netzhaut (z.B. bei altersbedingter
Makuladegeneration). Ein
sicherer Nachweis erfolgt mit der
Fluoreszenz-Angiographie.
Stäbchen Der Typ der
Photorezeptoren, der für das Dämmerungssehen und das äußere
Gesichtsfeld entscheidend ist.
Stäbchenmonochromasie Angeborene,
autosomal rezessiv vererbte Gruppe von Erkrankungen aufgrund unterschiedlicher
Gendefekte, die zu einem völligen Fehlen der
Zapfenfunktion führen. Das Sehen erfolgt ausschließlich mit den
Stäbchen. Teilweise wird auch der Begriff
Achromatopsie verwendet, dieser ist jedoch nicht ganz eindeutig definiert. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Stabsichtigkeit
Astigmatismus
Sie entsteht häufig durch eine
Hornhautverkrümmung. Durch unterschiedlich starke Krümmung der
Hornhaut ergibt
sich keine punktförmige sondern eine länglich verzerrte. "stabförmige", unscharfe Abbildung auf der
Netzhaut. Nahezu jedes Auge hat einen leichten
Astigmatismus.
Stammzellen
Zellen, die
sich zu jedem beliebigen Zelltyp entwickeln können. Sie werden deshalb als „pluripotent“ (
sich in viele verschiedene
Zellen ausbildend) oder als totipotent (
sich in alle
Zellen, d.h. in einen vollständigen Organismus ausbildend) bezeichnet. Sie speziali
sieren
sich erst später. Aus ihnen entstehen über 200 verschiedene Zelltypen. Weil
sich die noch unreifen
Stammzellen in viele verschiedene Richtungen entwickeln können, eignen
sie
sich möglicherweise zur Regenerierung von Körpergewebe.
stationär bleibend, ortsfest, zeitlich unveränderlich
1. mit Aufenthalt im Krankenhaus (im Gegensatz zu:
ambulant)
2. Bei nicht fortschreitenden Erkrankungen, z.B. kongenitale
stationäre
Nachtblindheit (im Gegensatz zu:
progredient)
Stationäre Behandlung mit Aufenthalt im Krankenhaus (im Gegensatz zu:
ambulanter Behandlung)
STGD1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
ABCA4
STGD3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
ELOVL4
STGD4
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante Stargardt-ähnliche
Makuladystrophie
Info: Lokali
siert in 1 Familie
Stickler-Syndrom Fehlbildungssyndrom des Bindegewebes
Das
Stickler-Syndrom (
autosomal dominant) geht am Auge mit einem hohen Ri
siko für eine
Netzhautablösung einher. Am Körper ist es gekennzeichnet durch Fehlbildungen des Skelelttsystems. Wie bei allen
Syndromen kann die Ausprägung der einzelnen
Symptome sehr unterschiedlich sein. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
STL1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
COL2A1
STL2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
COL11A1
Strabismus Fehlstellung der Augen (Schielen).
Ein Schielen erfordert insbesondere beim Kind eine rasche augenärztliche Untersuchung, weil schwere Augenerkrankungen die Ursache sein können, die eine Behandlung erfordern. Außerdem besteht beim kindlichen Schielen die Gefahr, dass
sich die
Sehschärfe auf dem schielenden Auge nicht entwickelt und lebenslang eine
Schwachsichtigkeit (
Amblyopie) verbleibt
Strabismus convergens Innenschielen
Ein Schielen erfordert insbesondere beim Kind eine rasche augenärztliche Untersuchung, weil schwere Augenerkrankungen die Ursache sein können, die eine Behandlung erfordern. Außerdem besteht beim kindlichen Schielen die Gefahr, dass
sich die
Sehschärfe auf dem schielenden Auge nicht entwickelt und lebenslang eine
Schwachsichtigkeit (
Amblyopie) verbleibt
Strabismus divergens Außenschielen
Ein Schielen erfordert insbesondere beim Kind eine rasche augenärztliche Untersuchung, weil schwere Augenerkrankungen die Ursache sein können, die eine Behandlung erfordern. Außerdem besteht beim kindlichen Schielen die Gefahr, dass
sich die
Sehschärfe auf dem schielenden Auge nicht entwickelt und lebenslang eine
Schwachsichtigkeit (
Amblyopie) verbleibt
Strahlenkörper
Corpus ciliaris;
Ziliarkörper:
Teil der
Uvea (Gefäßhaut). Der
Ziliarkörper liegt hinter der
Regenbogenhaut (
Iris). Er ist für die
Sekretion des
Kammerwassers verantwortlich.
Stridor pfeifendes Atemgeräusch bei Verengung der oberen Luftwege (z.B. bei Asthma, Schilddrüsenvergrößerung)
sub unter
subretinal: unter der
Netzhaut
subkapsulär: unter der Kapsel
subfoveolär: unter der
Fovea
subcapsularis unter der Kapsel
Cataracta
subcapsularis:
Linsentrübung direkt vor der hinteren Kapsel der Linse
subfoveal unter der
Fovea
subfoveolär unter der
Fovea
Subjektive Refraktion Bestimmung eines optimalen Brillenglaswerts durch Abstimmung aufgrund der Angaben des Patienten ba
sierend auf den bei der objektiven
Refraktion ge
messenen Brechungsfehlers des Auges.
subkapsulär unter der Kapsel
Linsentrübung unter der hinteren Linsenkapsel
subretinal unter der
Netzhaut
Subretinale Neovaskularisation
SRN,
choroidale
Neovaskularisation (
CNV)
Gefäßneubildung unter der
Netzhaut (z.B. bei altersbedingter
Makuladegeneration). Ein
sicherer Nachweis erfolgt mit der
Fluoreszenz-Angiographie.
superior oben, oberhalb gelegen
Musculus
rectus
superior: oberer Augenmuskel
SVD
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
vitreoretinale Schneeflockendegeneration
Symptom Anzeichen für eine Erkrankung
Am Auge z.B. Sehverschlechterung, Schmerzen, Blendung, Rötung oder vermehrter Tränenfluss
symptomatisch Auftreten von Anzeichen für eine beginnende Erkrankung
Am Auge z.B. Sehverschlechterung, Schmerzen, Blendung, Rötung oder vermehrter Tränenfluss
Syndrom Typische Kombination von Krankheitssymptomen in verschiedenen Organen. Diese werden häufig mit dem Namen der Beschreiber des
Syndroms benannt (z.B. Usher-
Syndrom:
Netzhaut und Ohr)
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Tapetoretinale Degeneration Oberbegriff für erbliche (hereditäre)
Netzhauterkrankungen (
Netzhautdystrophien).
TCF13 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
TEAD1
TEAD1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: TEA domain family member 1
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante Atrophia areata
TEF1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
TEAD1
temporal schläfenwärts, zur Seite der Schläfe
Tensio
Augeninnendruck
Tensiomessung Messung des
Augeninnendrucks
Thymin einer der vier Grundbausteine der
DNA:
Adenin,
Cytosin,
Guanin und
Thymin
TLR4
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: toll-like receptor 4
Mit Polymorphismen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen: altersabhängige
Makuladegeneration (AMD)
Info: bestimmte Polymorphismen in diesem
Gen (Asp299Gly) erhöhen das Ri
siko für eine AMD um das 2-fache
totipotente embryonale Stammzellen
sind die aus einigen Tage alten
Embryonen gewonnenen
Stammzellen. Sie können unter geeigneten Bedingungen (im Reagenzglas) zu einem voll entwicklungsfähigen
Embryo heranwachsen.
toxisch giftig, mit Nebenwirkungen behaftet
Toxoplasma gondii Erreger, der eine
Toxoplasmose auslösen kann
Toxoplasmose Erkrankung, die durch den Erreger
Toxoplasma gondii ausgelöst wird.
Die Mehrzahl der Infektionen mit
Toxoplasma gondii verläuft symptomlos für den Betroffenen. Am Auge kann angeboren oder später im Leben erworben bei
Toxoplasmose eine Entzündung von
Netzhaut und
Aderhaut entstehen, oft nahe der
Makula. Eine
akute Entzündung muss je nach Lage zur
Makula behandelt werden.
Toxoplasma gondii bildet Sporen, die nicht behandelt werden können und zu ein- oder mehrmalig wiederholten Entzündungen führen können.
Traktion Zug
Der
Glaskörper kann eine
Traktion auf die Nethhaut ausüben. Eine
Traktion kann zu einem
Foramen (
Loch) in der
Netzhaut führen, von dem aus eine rhegmatogene (lochbedingte)
Netzhautablösung entsteht. Eine
Traktion kann auch zu einer
Netzhautablösung ohne
Foramen führen, die dann
Traktionsablatio genannt wird. Die Behandlung einer
Traktion bei
Netzhautablösung erfolgt entweder durch eine Eindellung des Auges (
Plombe,
Cerclage) oder eine
Glaskörperoperation (
Vitrektomie).
Traktionsablatio
Netzhautablösung durch Zug (
Traktion) von
Glaskörper an der
Netzhaut ohne
Netzhautforamen (
Loch). Die Behandlung erfolgt durch
Vitrektomie.
Traktionsamotio
Netzhautablösung durch Zug (
Traktion) von
Glaskörper an der
Netzhaut ohne
Netzhautforamen (
Loch). Die Behandlung erfolgt durch
Vitrektomie.
Tränenwege Die Tränen enstehen in der Tränendrüse und in speziellen
Zellen der
Bindehaut, und laufen im inneren Augenwinkel über die
Tränenwege in die Nase ab.
Transduktion Übertragung des empfangenen Licht
signals im Photorezeptor vom
Opsin zur Zellmembran.
Transkription Übertragung der genetischen Information im Zellkern von der
DNA in
RNA. Die
RNA wird dann aus dem Zellkern in die
Zellen eingeschleust, wo die
RNA als Bauplan für
Proteine verwendet wird.
Transmission Weiterleitung der Information innerhalb der
Netzhaut von den
Photorezeptoren über die
Bipolarzellen zu den
Ganglienzellen
Triamcinolon Cortison-Prä
parat
Triamcinolon wird bei bestimmten
Netzhauterkrankungen (
Makulaödem, altersabhängige
Makuladegeneration in Kombination mit der photodynamischen Therapie (
PDT)) in das Augeninnere gespritzt. Ri
siko
sind
Glaukom (
Augeninnendruckerhöhung) und
Linsentrübungen.
TRIM32
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: tripartite motif-containing protein 32
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Bardet-Biedl Syndrom,
autosomal rezessive Lendengürtel Muskeldystrophie
Trisomie häufigste Form von chromosomalen Aberrationen, Vorliegen eines
Chromosoms in drei Kopien statt in zwei. Geboren werden Kinder mit
Trisomien der
Chromosomen 13, 18, 21, und X.
Tritanomalie
Blauschwäche
Herabgesetzte Empfindlichkeit im blauen (lurzwelligen) Bereich des
sichtbaren Lichtspektrums
Tritanopie
Blaublindheit
Vollständiges Fehlen der Empfindlichkeit im blauen (kurzwelligen) Bereich des
sichtbaren Lichtspektrums
TRNH nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit MTTH
TRNL1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit MTTL1
TRNS2 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit MTTS2
Trockene AMD Form der altersbedingten oder altersabhängigen
Makuladegeneration (AMD)
Im Gegensatz dazu steht die feuchte Form, bei der es zu Flüs
sigkeitsansammlungen unter der
Netzhaut kommt. Diese fehlen bei der trockenen Form. Typisch für die trockene AMD ist die geographische
Atrophie.
Trockene Makuladegeneration Form der altersbedingten oder altersabhängigen
Makuladegeneration (AMD)
Im Gegensatz dazu steht die feuchte Form, bei der es zu Flüs
sigkeitsansammlungen unter der
Netzhaut kommt. Diese fehlen bei der trockenen Form. Typisch für die trockene AMD ist die geographische
Atrophie.
Trockenes Auge Wenn zu wenig Tränen produziert werden oder die Zusammensetzung der Tränenflüs
sigkeit verändert ist, kann es zu Benetzungsstörungen der Augenoberfläche kommen, die
sich als Fremdkörpergefühl bemerkbar machen. Künstliche Tränenflüs
sigkeit ist eine Behandlunsgmöglichkeit.
Tropfanästhesie Schmerzausschaltung an der Augenoberfläche durch betäubende Tropfen
TTC8
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: tetratricopeptide repeat domain 8
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Bardet-Biedl Syndrom
Info:
Genprodukt wichtig für
Zilienfunktion
TTPA
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: alpha-tocopherol-transfer protein
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa,
autosomal rezessive oder dominante
Ataxie
TULP1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: tubby-like protein 1
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa,
autosomal rezessive
Lebersche kongenitale Amaurose
Info:
Genprodukt möglicherweise wichtig für Transport von
Rhodopsin
Tunnelblick konzentrische
Gesichtsfeldeinengung auf wenige Grad (auch:
Röhrengesichtsfeld)
Wenn bei einer
Netzhaut- oder
Aderhautdystrophie das
Gesichtsfeld sehr stark von außen eingeengt ist,
sieht der Betroffene nur einen kleinen Ausschnitt der Umwelt, wie wenn man durch einen Tunnel oder eine lange Röhre blickt.
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unilateral einseitig
am Auge: nur ein Auge betreffend
USH1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
USH1A
USH1B nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
MYO7A
USH1C
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: harmonin
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives Usher
Syndrom,
autosomal rezessive Taubheit
USH1D nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CDH23
USH1F nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
PCDH15
USH2A
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: usherin
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives Usher
Syndrom (Typ 2),
autosomal rezessive
Retinitis pigmentosa
Info: Das Protein ist wichtiger Bestandteil von Basalmembranen
USH2B
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives Usher
Syndrom
USH2C nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
MASS1
USH3 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
USH3A
USH3A
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: clarin-1
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives Usher
Syndrom, Typ 3
Info: Das Protein hat eine mögliche Bedeutung für Synapsen der
Photorezeptoren
Usher-Syndrome Kombination einer
Retinitis pigmentosa-ähnlichen
Netzhautdystrophie mit angeborener Taubheit (Usher I) bzw. mit Innenohrschwerhörigkeit (Usher II). Zusätzlich können Gleichgewichtsstörungen bestehen.
Genetisch lassen
sich mindestens 10 Formen voneinander unterscheiden. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Uvea Gefäßhaut des Auges. Dazu gehören die
Iris (
Regenbogenhaut), das Corpus ciliare (
Ziliarkörper) und die
Choroidea (
Aderhaut).
Uveitis Entzündung der Gefäßhaut (
Uvea) des Auges. Diese kann alle oder nur einzelne Bereiche der
Uvea betreffen (z.B.
Iritis =
Regenbogenhautentzündung;
posteriore
Uveitis =
Aderhautentzündung).
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V.a. Verdacht auf
VA
VAA
Abkürzung für: Vorderer Augenabschnitt:
Bindehaut,
Hornhaut,
Vorderkammer, Linse
VAA
VA
Abkürzung für: Vorderer Augenabschnitt:
Bindehaut,
Hornhaut,
Vorderkammer, Linse
VEGF Vascular endothelial growth factor
Einer von zahlreichen Wachtumsfaktoren, die das Zellwachstum und die
Zellerneuerung steuern.
VEGF ist wesentlich an der Entstehung von Erkrankungen des Auges (z. B.
diabetische
Retinopathie, altersbedingte
Makuladegeneration) beteiligt. Im Auge existieren verschiedene
Isoformen von
VEGF.
VEGF-Antagonisten Medikamente, die die Wirksamkeit des Wachstumsfaktors
VEGF hemmen. Dies fürht zu einer Verminderung von Gefäßwachstum und zu einem "Abdichten" der Blutgefäße mit Rückgang von
Makulaödem. An der
Netzhaut wirkt
Macugen gegen eine Isoform des
VEGF,
Lucentis und
Avastin gegen verschiedene
Isoformen von
VEGF. Sie werden bei der altersabhängigen
Makuladegeneration und anderen
Netzhauterkrankungen erfolgreich eingesetzt.
VEGF-Hemmer Medikamente, die die Wirksamkeit des Wachstumsfaktors
VEGF hemmen. Dies fürht zu einer Verminderung von Gefäßwachstum und zu einem "Abdichten" der Blutgefäße mit Rückgang von
Makulaödem. An der
Netzhaut wirkt
Macugen gegen eine Isoform des
VEGF,
Lucentis und
Avastin gegen verschiedene
Isoformen von
VEGF. Sie werden bei der altersabhängigen
Makuladegeneration und anderen
Netzhauterkrankungen erfolgreich eingesetzt.
Vektor „
Gentaxi“ oder „
Genfähre“ dienen dem Transport von
Genen in
Zellen, also zur Übertragung von
DNA-Stücken in einen gentechnisch zu verändernden Organismus. Bei diesen
Vektoren kann es
sich um Bakterien, modifizierte („entschärfte“) Viren oder auch
DNA-Abschnitte, z.B. bakterielle Plasmide, handeln.
Velhagen-Tafeln Spezieller Test für die Untersuchung des
Farbensehens
VEP
Visuell evozierte Potentiale
Durch Musterreize oder
Lichtblitze gezielt ausgelöste Hirnpotentiale, die über Elektroden am Hinterkopf abgeleitet werden können. Damit ist eine genaue Untersuchung der Funktion der gesamten Sehbahn möglich.
Verzerrtsehen
Metamorphopsien
Durch verschiedene Erkrankungen der
Makula, z.B. Membranen auf der
Netzhaut (
Macular pucker), ein
Makulaforamen, oder
choroidale
Neovaskularisationen kann ein
Verzerrtsehen entstehen. Man kann es selbst mit dem
Amsler-Netz
testen.
vestibulär in Zusammenhang mit dem Gleichgewichtsorgan
z.B. zur Bezeichnung der Ursache eines Schwindels
Visuell evozierte Potentiale Abkürzung:
VEP
Durch Musterreize oder
Lichtblitze gezielt ausgelöste Hirnpotentiale, die über Elektroden am Hinterkopf abgeleitet werden können. Damit ist eine genaue Untersuchung der Funktion der gesamten Sehbahn möglich.
Visus Zentrale
Sehschärfe. Unterschieden werden Fernvisus und Nahvisus (Lesevisus)
Vitamine Oberbegriff für Substanzen, die lebensnotwendig
sind, jedoch vom Körper selbst nicht hergestellt werden können (mit einzelnen Ausnahmen).
Vitamine müssen daher mit der Nahrung von außen zugeführt werden. Die einzelnen
Vitamine werden mit Buchstaben und teils Zahlen abgekürzt (A, B1-B2, B6, B12, C-H, K).
Vitrektomie Operation des
Glaskörpers (Abkürzung:
PPV).
Die
Vitrektomie ist zur Entfernung von Trübungen im
Glaskörper oder zur Behandlung von verschiedenen
Netzhauterkrankungen (
Netzhautablösung,
diabetische
Retinopathie, schwere Augenverletzungen) indiziert.
vitreoretinal den
Glaskörper (Vitreus) und die
Netzhaut (
Retina) betreffend
Vitreoretinopathie Erkrankung von
Netzhaut und
Glaskörper
Der Begriff wird sowohl für eine Gruppe angeborener, vererbbarer Erkrankungen von
Netzhaut und
Glaskörper verwendet (z.B. familiäre exsudative
Vitreoretinopathie), aber auch für erworbene Erkrankungen (z.B. proliferative
Vitreoretinopathie)
VK Abkürzung für:
Vorderkammer
Raum zwischen
Hornhaut (
Kornea) und
Regenbogenhaut (
Iris). Die
Vorderkammer ist üblicherweise mit
Kammerwasser gefüllt und klar. Im Winkel zwischen
Hornhaut und
Regenbogenhaut, dem
Kammerwinkel, fließt das
Kammerwasser aus dem Auge ab.
VLGR1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
MASS1
VMD1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen an diesem
Genort
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante atypische vitelliforme
Makuladystrophie
VMD2
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: bestrophin
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominanter
Morbus Best,
autosomal dominante Vitreoretinochoroidopathie
Vollnarkose =
Allgemeinanästhesie,
Narkose, spezieller:
Intubationsnarkose,
ITN
Schmerzausschaltung mit Ausschaltung des Bewußtseins durch einen
Anästhesisten
Vorderkammer Abkürzung:
VK
Raum zwischen
Hornhaut (
Kornea) und
Regenbogenhaut (
Iris). Die
Vorderkammer ist üblicherweise mit
Kammerwasser gefüllt und klar. Im Winkel zwischen
Hornhaut und
Regenbogenhaut, dem
Kammerwinkel, fließt das
Kammerwasser aus dem Auge ab.
VRNI
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Mit
Mutationen in diesem
Gen
assoziierte Erkrankungen:
autosomal dominante
neovaskuläre inflammatorische
Vitreoretinopathie
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Wagner Syndrom Extrem seltenes,
autosomal dominant vererbtes
Syndrom mit einem hohen Ri
siko für eine
Netzhautablösung. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
weiche Drusen Bezeichnung für größere, teils unregelmäßig begrenzte und miteinander konfluierende
Drusen
WFS1
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: wolframin
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Wolfram Syndrom (Diabetes,
Optikusatrophie und Taubheit),
autosomal dominanter sensoneuronaler Hörverlust für niedrige Frequenzen
Info:
Assoziation mit mitochondrialen Veränderungen
WFS2
Gen-Symbol
Gen kodiert das Protein: nicht bekannt
Assoziierte Erkrankungen:
autosomal rezessives
Wolfram Syndrom (Diabetes,
Optikusatrophie, Taubheit)
WGN1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit
CSPG2
white without pressure weiß ohne Druck
Veränderung der
peripheren
Netzhaut-
Glaskörpergrenzfläche, so dass diese weißlich erscheint. Die Bezeichnung "ohne Druck" stammt daher, dass man bei der Untersuchung des
Augenhintergrundes auf das Auge drücken kann, auch dabei wird die
Netzhaut-
Aderhaut weißlicher.
Windenblütenamotio
Netzhautablösung mit ausgeprägter Zusammenziehung der zentralen
Netzhaut in einem Trichter (entsprechend der Form einer Windenblüte) bei Proliferativer
Vitreoretinopathie (
PVR)
Wolfram Syndrom Autosomal rezes
sive vererbtes
Syndrom mit Diabetes,
Optikusatrophie und Taubheit. Ursächlich
sind
Mutationen in den
Genen
WFS1 oder
WFS2.
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X-Chromosom Eins der beiden
Geschlechtschromosomen.
Frauen haben zwei
X-Chromosome, aber kein
Y-Chromosom in ihren Körperzellen. Männer tragen ein
Y-Chromosom und ein
X-Chromosom in ihren Körperzellen.
x-chromosomal bezeichnet Erbinformation, die auf dem
X-Chromosom liegt
x-chromosomale Retinoschisis angeborene
Netzhautspaltung (manchmal auch als kongenitale oder
juvenile Retinoschisis bezeichnet).
In Folge von
Mutationen im RS1-
Gen kommt es zu einer Strukturschwäche der
Netzhaut mit Spaltung. Typisch ist eine herabgesetzte
Sehschärfe. Als Komplikationen können
Glaskörperblutungen und eine
Netzhautablösung auftreten. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Xanthelasmen hellgelbe Ablagerungen in der Lidhaut bedingt durch Cholesterinablagerungen. Sie
sind harmlos und können z.B. mit einem
Laser entfernt werden
XLPCD nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit COD2
XLRS1 nicht mehr gültiges
Gen-Symbol, identisch mit RS1
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Y-Chromosom Eins der beiden
Geschlechtschromosomen.
Frauen haben kein
Y-Chromosom, sondern zwei
X-Chromosome in ihren Körperzellen. Männer tragen ein
Y-Chromosom und ein
X-Chromosom in ihren Körperzellen.
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ZAO
Zentralarterienokklusion, auch:
Zentralarterienverschluss (
ZAV)
Verschluss der
Zentralarterie der
Netzhaut, die die gesamten
Netzhautinnenschichten mit Blut versorgt. Durch einen Verschluss wird die Blutversorgung unterbrochen und es kommt innerhalb von Sekunden zu einer dramatischen Sehverschlechterung. Die Behandlungsmöglichkeiten
sind begrenzt, eine schnellstmögliche Augenuntersuchung ist erforderlich.
Zapfen Der Typ der
Photorezeptoren, der für die
Sehschärfe, das Tagessehen und die
Farbwahrnehmung entscheidend
sind. Es gibt drei
Zapfentypen: Rot-, grün- und blauempfindliche
Zapfen als Ba
sis der Farbunterscheidung. Die Grundlage der
Sehschärfe ist die hohe Dichte der
Zapfen in der
Fovea im Zentrum der
Makula. Daher betrifft eine
Makulaerkrankung fast immer die
Sehschärfe und das
Farbensehen.
Zapfen-Stäbchen-Dystrophie
ZSD,
Zapfen-Stäbchendystrophie
Bezeichnung für eine Gruppe von vererbbaren
Dystrophien der
Netzhaut, die zuerst die
Zapfen und später auch die
Stäbchen betreffen. Sie machen
sich durch
Sehschärfenminderung,
Blendungsempfindlichkeit und
Farbsinnstörungen bemerkbar und können
sich im Endstadium wie ähnlich einer fortgeschrittenen
Retinitis pigmentosa entwickeln. Mehrere
assoziierte
Mutationen in verschiedenen
Genen wurden beschrieben. Die
Diagnose wird mit dem
ERG gestellt. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Zapfen-Stäbchendystrophie
ZSD,
Zapfen-Stäbchen-Dystrophie
Bezeichnung für eine Gruppe von vererbbaren
Dystrophien der
Netzhaut, die zuerst die
Zapfen und später auch die
Stäbchen betreffen. Sie machen
sich durch
Sehschärfenminderung,
Blendungsempfindlichkeit und
Farbsinnstörungen bemerkbar und können
sich im Endstadium wie ähnlich einer fortgeschrittenen
Retinitis pigmentosa entwickeln. Mehrere
assoziierte
Mutationen in verschiedenen
Genen wurden beschrieben. Die
Diagnose wird mit dem
ERG gestellt. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Zapfendegeneration
siehe unter:
Zapfendystrophie
Zapfendystrophie Bezeichnung für eine Gruppe von vererbbaren
Dystrophien der
Netzhaut, die nur die
Zapfen betreffen und
sich durch
Sehschärfenminderung,
Blendungsempfindlichkeit und
Farbsinnstörungen bemerkbar machen. Mehrere
assoziierte
Genmutationen in verschiedenen
Genen wurden beschrieben. Die
Diagnose wird mit dem
ERG gestellt. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
ZAV
Zentralarterienverschluss, auch:
Zentralarterienokklusion (
ZAO)
Verschluss der
Zentralarterie der
Netzhaut, die die gesamten
Netzhautinnenschichten mit Blut versorgt. Durch einen Verschluss wird die Blutversorgung unterbrochen und es kommt innerhalb von Sekunden zu einer dramatischen Sehverschlechterung. Die Behandlungsmöglichkeiten
sind begrenzt, eine schnellstmögliche Augenuntersuchung ist erforderlich.
Zelle Kleinste Baueinheit eines Organismus
Ein Bakterium besteht aus einer
Zelle (Einzeller). Größere Organismen setzen
sich aus unendlich vielen
Zellen zusammen. So hat z.B. alleine die
Netzhaut des Menschen bis zu 300 Millionen lichtempfindliche
Zellen.
Zentralarterie Arterie, die die gesamte Blutversorgung der inneren
Netzhautschichten
sichert. Sie tritt durch die
Papille ins Auge.
Zentralarterienokklusion
ZAO, auch:
Zentralarterienverschluss (
ZAV)
Verschluss der
Zentralarterie der
Netzhaut, die die gesamten
Netzhautinnenschichten mit Blut versorgt. Durch einen Verschluss wird die Blutversorgung unterbrochen und es kommt innerhalb von Sekunden zu einer dramatischen Sehverschlechterung. Die Behandlungsmöglichkeiten
sind begrenzt, eine schnellstmögliche Augenuntersuchung ist erforderlich.
Zentralarterienverschluss
ZAV, auch:
Zentralarterienokklusion (
ZAO)
Verschluss der
Zentralarterie der
Netzhaut, die die gesamten
Netzhautinnenschichten mit Blut versorgt. Durch einen Verschluss wird die Blutversorgung unterbrochen und es kommt innerhalb von Sekunden zu einer dramatischen Sehverschlechterung. Die Behandlungsmöglichkeiten
sind begrenzt, eine schnellstmögliche Augenuntersuchung ist erforderlich.
Zentrale areoläre Aderhautdystrophie Gruppe von seltenen
Makuladystrophien, die genetisch heterogen
sind und wahrscheinlich verschiedene Vererbungsformen zeigen. Charakteristisch ist der
perizentrale Beginn. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
Zentralskotom
Gesichtsfeldausfall unter Einbeziehung der Stelle des schärfsten Sehens. Beim absoluten
Zentralskotom besteht ein vollständiger Ausfall. Beim relativen
Zentralskotom ist die
Lichtempfindlichkeit herabgesetzt, so dass nur sehr helle Lichtreize noch erkannt werden.
Zentralvene Vene, die die gesamte Blutentsorgung der inneren
Netzhautschichten
sichert. Sie tritt durch die
Papille aus dem Auge.
Zentralvenenokklusion
ZVO, auch:
Zentralvenenverschluss (
ZVV)
Verschluss der
Zentralvene der
Netzhaut.
Dadurch kommt es zu einem gestörten Blutabfluss aus dem Auge mit Blutungen in die
Netzhaut und einer Sehverschlechterung innerhalb von Stunden. Häufig besteht ein
Bluthochdruck als Ri
sikofaktor. Die Behandlungsmöglichkeiten
sind begrenzt, eine umgehende Abklärung aller Ri
sikofaktoren ist
sinnvoll.
Zentralvenenverschluss
ZVV, auch:
Zentralvenenokklusion (
ZVO)
Verschluss der
Zentralvene der
Netzhaut.
Dadurch kommt es zu einem gestörten Blutabfluss aus dem Auge mit Blutungen in die
Netzhaut und einer Sehverschlechterung innerhalb von Stunden. Häufig besteht ein
Bluthochdruck als Ri
sikofaktor. Die Behandlungsmöglichkeiten
sind begrenzt, eine umgehende Abklärung aller Ri
sikofaktoren ist
sinnvoll.
Ziliarkörper
Strahlenkörper;
Corpus ciliaris:
Teil der
Uvea (Gefäßhaut). Der
Ziliarkörper liegt hinter der
Regenbogenhaut (
Iris). Er ist für die
Sekretion des
Kammerwassers verantwortlich.
Zilie
Cilie
1. Haare an den Lidrändern
2. Zellfortsätze des Flimmer
epithels in den Luftwegen
3. Zellfortsätze bei einzelligen Lebewesen zur Fortbewegung
4.
Zilienähnliche Strukturen gibt es in Sinneszellen des Ohres und der
Netzhaut (
Photorezeptoren)
ZSD
Zapfen-Stäbchendystrophie
Bezeichnung für eine Gruppe von vererbbaren
Dystrophien der
Netzhaut, die zuerst die
Zapfen und später auch die
Stäbchen betreffen. Sie machen
sich durch
Sehschärfenminderung,
Blendungsempfindlichkeit und
Farbsinnstörungen bemerkbar und können
sich im Endstadium wie ähnlich einer fortgeschrittenen
Retinitis pigmentosa entwickeln. Mehrere
assoziierte
Mutationen in verschiedenen
Genen wurden beschrieben. Die
Diagnose wird mit dem
ERG gestellt. Detaillierte Informationen unter: http://retinascience.de/krank_kell/krank_index.html
ZVO
Zentralvenenokklusion, auch:
Zentralvenenverschluss (
ZVV)
Verschluss der
Zentralvene der
Netzhaut.
Dadurch kommt es zu einem gestörten Blutabfluss aus dem Auge mit Blutungen in die
Netzhaut und einer Sehverschlechterung innerhalb von Stunden. Häufig besteht ein
Bluthochdruck als Ri
sikofaktor. Die Behandlungsmöglichkeiten
sind begrenzt, eine umgehende Abklärung aller Ri
sikofaktoren ist
sinnvoll.
ZVV
Zentralvenenverschluss, auch:
Zentralvenenokklusion (
ZVO)
Verschluss der
Zentralvene der
Netzhaut.
Dadurch kommt es zu einem gestörten Blutabfluss aus dem Auge mit Blutungen in die
Netzhaut und einer Sehverschlechterung innerhalb von Stunden. Häufig besteht ein
Bluthochdruck als Ri
sikofaktor. Die Behandlungsmöglichkeiten
sind begrenzt, eine umgehende Abklärung aller Ri
sikofaktoren ist
sinnvoll.
Zygote befruchtete Eizelle als Produkt der Verschmelzung der Zellkerne von Ei- und Samenzelle, Ausgangszelle der embryonalen Entwicklung.
Zylinder In der Augenheilkunde bezeichnet der
Zylinder, eine zusätzliche Brechkraft eines Brillenglases in einer bestimmten Richtung (Achse), im Brillenrezept abgekürzt
cyl. der
Zylinder ergänzt die
Sphäre, der Anteil der Brechkraft eines Brillenglases, der in allen Richtungen gleich ist, im Brillenrezept abgekürzt
sph.
Zyste Eine
Zyste ist ein durch eine eigene Membran umschlossener Flüs
sigkeitsraum.
zystoid
Zysten-ähnlich
Eine
Zyste ist ein durch eine eigene Membran umschlossener Flüs
sigkeitsraum. Flüs
sigkeitseinlagerungen z.B. in der
Netzhaut ohne eigene Membran werden als
zystoid bezeichnet.
Zystoides Makulaödem Flüs
sigkeitseinlagerungen in der
Netzhaut im Bereich der
Makula führen zur verdickung der
Netzhaut und damit zur Sehverschlechterung. Ein
zystoides
Makulaödem kann bei
Netzhauterkrankungen (Diabetischer
Retinopathie,
Retinitis pigmentosa,
Zentralvenenverschluss), nach Entzündungen des Auges (
Uveitis) oder nach
Katarakt-Operation auftreten. Die Behandlung ist abhängig von der Ursache variabel.
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PDT photodynamic therapy
Specific therapy for
neovascular vessel proliferations under the retina (
subretinal or
choroidal
neovascularisations). A
substance given intravenously a
ccumulates in the
neovascular vessels. The
substance is activated with a special laser (photodynamic) and in its activated state damages the vessels. This method allows preservation of
choroidal and
retinal tissue in contrast to clas
sic laser photocoagulation. At present, verteporfin (TM: Visudyne) is the only
substance available for treatment of the eye.
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x
y
z
si spaghetti