Alphabetischer Index der Augenkrankheiten
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Medikamentös induzierte Netzhaut-Aderhautdegenerationen
- Zahlreiche Medikamente können toxische Nebenwirkungen an der Netzhaut induzieren, diese sind jedoch selten. In der Regel lĂ€sst sich die Differenzialdiagnose durch eine Medikamentenanamnese stellen. Eine Ăbersicht ist wegen der Vielzahl der Medikamente nicht möglich.
- Chloroquin hat eine hohe Bedeutung wegen des hĂ€ufigen Einsatzes zur Therapie verschiedener Autoimmunerkrankungen. ZunĂ€chst entsteht eine perizentrale betonte Makulopathie. In fortgeschrittenen FĂ€llen kann nach Absetzen der Medikation eine progrediente Netzhautdegeneration auftreten. Aus diesen GrĂŒnden ist eine regelmĂ€Ăige Kontrolle erforderlich. Die höchste SensitivitĂ€t zum Nachweis einer beginnenden (Hydroxy-)Chloroquin-Retinopathie haben das multifokale ERG und danach die Fundusautofluoreszenz. Hydroxychloroquin hat eine höhere therapeutische Sicherheit als Chloroquin.
aktualisiert: 2006-02-11